2,4,6-Trichlorphenol
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | 2,4,6-Trichlorphenol | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H3Cl3O | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, phenolartig riechende Kristalle[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 197,46 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
1,68 g·cm−3 (25°C)[2] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Siedepunkt |
240 °C [2] | ||||||
Dampfdruck | |||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
2,4,6-Trichlorphenol eine chemische Verbindung aus der Stoffgruppe der chlorierten Phenole. Es ist ein farbloses bis weißes, kristallines Pulver mit phenolartigem Geruch.
Chemische Eigenschaften
2,4,6-Trichlorphenol ist in kaltem Wasser kaum, in heißem jedoch gut löslich. Dem pKs-Wert von 7,59 nach ist 2,4,6-Trichlorphenol saurer als Phenol (pKs-Wert 9,96). Die Chlorsubstituenten begünstigen also die Protolyse.
Vorkommen
2,4,6-Trichlorphenol ist ein Zwischenprodukt beim biologischen Abbau von Pentachlorphenolhaltigen Fungiziden. Mikroorganismen setzen es zu 2,4,6-Trichloranisol um, welches in Wein zum Kork-Geschmack führt.
Sicherheitshinweise
Der Stoff reizt Augen, Atemwege, Haut und Schleimhäute und kann auch zu Störungen des Zentralnervensystems führen. Viele Chlorphenole werden gut über die Haut resorbiert, was speziell bei 2,4,6-Trichlorphenol in Versuchen mit Tieren und in vitro-Studien mit menschlicher Haut verifiziert wurde.[2] Beim Erhitzen kann sich die Substanz explosiv zersetzen oder in hochgiftige Chlorverbindungen wie polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane umwandeln.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Ullrich Jahn, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c d e Eintrag zu 2,4,6-Trichlorphenol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)