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Burg Wartenberg (Hessen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Burgruine Wartenberg, im Volksmund auch "Wartebach" genannt, liegt bei dem Ortsteil Angersbach der Gemeinde Wartenberg (Hessen) auf einem recht flachen Felssporn oberhalb des kleinen Flusses Lauter.

Burgruine Wartenberg (Dez. 2004)

Die Burgruine gab Angersbach und Landenhausen nach ihrem Zusammenschluss 1972 den Namen und 1978 das Wappen.

Geschichte der Burg

Die Geschichte der Burg Wartenberg kann in 4 Abschnitte unterteilt werden.

Vorgeschichte

Bei Ausgrabungen wurden unter den Trümmern der Burg zwei Vorratsgruben der Chatten (ca. 200 n.Chr.) und Reste von 8 karolingischen Wehrhöfen (ca. 700 n.Chr.) entdeckt.

Errichtung der Burg

Die Burg wurde um das Jahr 1200 u.a. von einem Friedrich von Wartenberg erbaut

Zerstörung der Burg

Zerstört im Jahre 1265 durch die Truppen von Abt Berthold II. von Leipholz, Abt zu Fulda, der eine Stiftsfehde mit dem Grafen von Ziegenhain austrug

Wiederaufbau

Von Karl Maurer, dem damaligen Leiter des Vonderau Museums in Lauterbach, von 1938-1940 freigelegt und als bedeutendes Kulturdenkmal erkannt.

Bedeutende Fundstücke

  • Münzen: 6 Silberbrakteaten, 8 halbierte Silberbrakteaten, 6 zweiseitige Silberpfennige.
  • Das Wappen der Wartenberger: 7 cm hohe vergoldete bronzene Wappenapplike; auf blauem (oder grünem) Grund ein weißer Schrägbalken von links oben nach rechts-unten im rechten Feld von einem goldenen Stern überhöht. Vorbild für das heutige Wappen der Gemeinde Wartenberg.
  • Blaugalsschale, sarazenische Pfeilspitzen, Rosenölampulle, tönerne Feld- oder Pilgerflaschen - in Zusammenhang mit den Kreuzzügen
  • Das Wartenbachmännchen: ein "Taschengott", oder ein Spielzeug?
  • versch. Bauopfer

Literatur

  • Fördergemeinschaft zur Rettung der Burgruine Wartenberg e.V. (Hrsg.)(1984): Burgruine Wartenberg.
  • Georg Landau (1836): Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer. 3. Band: J.J. Bohné, Cassel.
  • Fördergemeinschaft zur Rettung der Burgruine Wartenberg e.V. [1]
  • Hohhaus Museum Lauterbach [2]
  • Die Seite über die Burgruine von Art-Vogelsberg.de: [3]