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Tramin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Tramin an der Weinstraße
Wappen
Wappen von Tramin an der Weinstraße
Wappen von Tramin an der Weinstraße
Karte
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Bozen – Südtirol
Bezirksgemeinschaft: Überetsch-Unterland
Einwohner:
(VZ 2001/31.12.2023)
3.193/3.380
Sprachgruppen: 96,64 % deutsch
3,20 % italienisch
0,17 % ladinisch
Koordinaten 46° 20′ N, 11° 14′ OKoordinaten: 46° 20′ N, 11° 14′ O
Meereshöhe: 213–2116 m s.l.m. (Zentrum: 276 m s.l.m.)
Fläche: 19,4 km²
Dauersiedlungsraum: 10,6 km²
Fraktionen: Söll, Rungg
Nachbargemeinden: Amblar, Auer, Coredo, Kaltern, Kurtatsch, Montan, Neumarkt, Pfatten, Sfruz
Partnerschaft mit: Mindelheim (D), Rödermark (D), Schwaz (A)
Postleitzahl: 39040
Vorwahl: 0471
ISTAT-Nummer: 021098
Steuernummer: 80011130210
Bürgermeister (2010): Werner Dissertori (SVP)

Tramin an der Weinstraße (ital. Termeno sulla strada del vino) ist eine Gemeinde mit 3380 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) im Südtiroler Unterland, circa 5 km südlich des Kalterer Sees.

Berühmt ist das Weindorf Tramin für die Rebsorte Gewürztraminer. Bekannt ist auch der traditionelle Egetmann-Umzug, der am Faschingsdienstag in ungeraden Jahren durchgeführt wird.

Wichtige Wirtschaftszweige sind der Weinbau auf den sonnigen Hängen (Leiten), der Obstbau, der vor allem auf dem im 18. Jahrhundert trockengelegten "Traminer Moos" in der Talsohle betrieben wird, und der Tourismus.

Tramin ist wegen seines schönen historischen Dorfkerns, des Weinbaus (→ Weinbau in Südtirol), der Nähe zum Kalterer See und der wöchentlichen Weinfeste im Sommer und Herbst ein beliebter Ferienort, vor allem für Gäste aus dem deutschsprachigen Ausland. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Pfarrkirche St. Quirikus und Julitta in Tramin mit dem höchsten gemauerten Kirchturm Tirols (86m) sowie die dem Hl. Valentin geweihte Friedhofskapelle, St. Jakob in Kastelaz mit seinen berühmten romanischen Fresken (Bestiarien) oberhalb Tramins und die Kirche St. Mauritius in Söll aufgrund ihrer romanischen und gotischen Fresken. Diese prächtig ausgeschmückten Kirchen zeugen von der großen wirtschaftlichen Bedeutung Tramins für die Gegend im Mittelalter.

Städtepartnerschaften

  • Mindelheim ist seit 1994 offizielle Partnerstadt von Tramin. Zwischen der Stadtkapelle Mindelheim und der Bürgerkapelle Tramin bestehen bereits seit 1958 enge freundschaftliche Beziehungen.
  • Rödermark, südlich von Frankfurt am Main gelegen, ist seit 1978 Partnergemeinde.
  • Schwaz in Nordtirol ist seit 1998 offizielle Partnerstadt von Tramin.

Literatur

  • Martin Schweiggl: An der südlichen Weinstraße: Tramin, Kurtatsch, Margreid, Kurtinig. Land und Leute zwischen Kalterer See und Salurner Klause (Südtiroler Gebietsführer 17), Bozen: Athesia 1978. ISBN 8870140555
  • Roland Zwerger: Tramin an der Weinstraße. Dorfführer und Weinbaugeschichte, Auer: Arcadia 2001. ISBN 88-8300-014-5
  • Ursula Düriegl: Die Fabelwesen von St. Jakob in Kastelaz bei Tramin. Romanische Bilderwelt antiken und vorantiken Ursprungs, Wien: Böhlau 2003. ISBN 3-205-77039-0
Commons: Tramin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien