Verklärung des Herrn
Verklärung des Herrn ist der Name des 6. August im katholischen und orthodoxen liturgischen Kalender. Gedacht wird an diesem Tag der Begebenheit, die im Markusevangelium 9,2-9 (Mt 17,1-8; Lk 9, 28-36) erzählt wird: Auf dem Gipfel eines Berges (nach der Tradition der Tabor) wird Jesus vor drei seiner Jünger von überirdischem Licht überstrahlt ("verklärt"). Mose und Elija (Gesetzesordnung und Prophetie des Alten Bundes verkörpernd) erscheinen und sprechen mit ihm. Eine himmlische Stimme proklamiert ihn als den "geliebten Sohn", dem Gehorsam gebührt. Petrus möchte "Hütten bauen", d.h. für immer in der Herrlichkeit verharren. Die Begebenheit steht jedoch im Zusammenhang der Leidensankündigungen und nimmt das Ziel vorweg, das auf dem Weg nach und in Jerusalem erst noch erreicht werden muss.