Dortmund
Wappen | Karte | ||||||
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Wahlspruch: Das Herz Westfalens, stark in Europa | |||||||
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||
Regierungsbezirk: | Arnsberg | ||||||
Regionalverband: | Regionalverband Ruhr | ||||||
Landkreis: | Kreisfreie Stadt | ||||||
Fläche: | 280,3 km² | ||||||
Einwohner: | 585.856 (1. Juni 2005) | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 2.095 Einwohner je km² | ||||||
Höhe: | 50 - 254 m ü. NN | ||||||
Postleitzahlen: | 44001 bis 44388 (alt: 4600) | ||||||
Vorwahlen: | 0231 (Ortsnetz Dortmund) 02304 (Ortsnetz Schwerte) | ||||||
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | DO | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 05 9 13 000 | ||||||
UN/LOCODE: | DE DTM | ||||||
NUTS-Region:: | DEA52 (Dortmund) | ||||||
Stadtgliederung: | 99 Stadtteile in 12 Stadtbezirken | ||||||
Adresse der Stadtverwaltung: |
Friedensplatz 1 44122 Dortmund | ||||||
Website: | www.dortmund.de | ||||||
E-Mail-Adresse: | redaktion@dortmund.de | ||||||
Politik | |||||||
Oberbürgermeister: | Dr. Gerhard Langemeyer (SPD) | ||||||
Mehrheit im Stadtrat: | SPD, Bündnis 90/Die Grünen | ||||||
Letzte Wahl: | 26. September 2004 (Stichwahl: 10. Oktober 2004) | ||||||
Nächste Wahl: | Herbst 2009 | ||||||
Schuldenstand: | 979,5 Millionen € (4. März 2004) | ||||||
Bevölkerung | |||||||
Arbeitslosenquote | 18,9 % (28. Februar 2005) | ||||||
Ausländeranteil | 12,7 % (30. November 2004) | ||||||
Eingeschriebene Studenten (Uni/FH/etc. | ca. 30.000 (Sommersemester 2005) | ||||||
Altersstruktur: (31. Dezember 2003) |
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Dortmund ist eine kreisfreie Stadt im östlichen Ruhrgebiet und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt ist Mitglied im Regionalverband Ruhr. Sie ist nach der Einwohnerzahl die größte Stadt Westfalens und seit 2004 auch des Ruhrgebiets. Je nach genauem Zähldatum und Quelle liegt sie an der sechsten bis achten Stelle der größten deutschen Städte. Flächenmäßig ist Dortmund die neuntgrößte kreisfreie Stadt Deutschlands.
Dortmund hat sich von einer Industriestadt zur Hightech-Hauptstadt in NRW entwickelt: Früher vor allem bekannt durch Stahl, Kohle und Bier und durch den örtlichen Fußballverein, vollzog sich der Wandel von der Schwerindustrie hin zu Dienstleistungen, Forschung und Hochtechnologie. Dortmund ist wichtigster Verkehrsknoten im östlichen Ruhrgebiet und Anziehungspunkt für das (bis auf die westlichen Nachbarstädte) ländlich geprägte Umland. Seit Überschreitung der 100.000-Einwohner-Grenze 1895 ist Dortmund Großstadt.
Wahrzeichen der Stadt sind die Reinoldikirche, das Dortmunder U und der Florianturm, sowie das Westfalenstadion und die Westfalenhallen. Die letzten drei Gebäude liegen nicht direkt in der Innenstadt.
Geografie
Geografische Lage
Dortmund liegt im mittleren Westen der Bundesrepublik Deutschland. Südlich der Stadt erheben sich die Ausläufer des Ardeygebirges und des Sauerlandes, nördlich grenzt das Münsterland an Dortmund. Im Osten liegt die fruchtbare Soester Börde und im Westen das industriell geprägte Ruhrgebiet, dem auch Dortmund angehört. Südlich der Stadtgrenze, unterhalb der Hohensyburg, mündet (bereits auf dem Stadtgebiet von Hagen) die Lenne in die Ruhr, die wiederum etwa 70 km westlich in den Rhein fließt. Auf Dortmunder Stadtgebiet fließen Ruhr und Emscher. Nördlich der Stadt fließt die Lippe. Der Dortmund-Ems-Kanal bindet Dortmund an das Binnenschifffahrtskanalnetz an. Der Dortmunder Hafen ist der größte Kanalhafen Europas.
Höchste Erhebung ist der Klusenberg mit 254 m über Normalnull, der niedrigste Punkt befindet sich mit 50 m über Normalnull an der Stelle, an der die Emscher aus dem Stadtgebiet austritt. Als Stadtmittelpunkt und damit allgemeiner Referenzpunkt gilt die Reinoldikirche, 85,42 m über Normalnull, auf 7° 28' 6" östlicher Länge und 51° 30' 58" nördlicher Breite gelegen. In Dortmund gilt wie in ganz Deutschland die Mitteleuropäische Zeit, die mittlere Ortszeit bleibt dieser gegenüber 30 Minuten und 7,7 Sekunden zurück.
Aussicht vom Ardeygebirge
Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Stadtgebiet Dortmunds umfasst 280,347 km². Die längste Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt 21 km, in Ost-West-Richtung 23 km. Dortmunds Stadtgrenze ist insgesamt 126 km lang, 76 km teilt sie sich mit dem Kreis Unna, 21 km mit dem Kreis Recklinghausen, 17 km mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis, 10 km mit der Stadt Bochum und 2 km mit der Stadt Hagen.
Nachbargemeinden
Im Nordwesten grenzt der Kreis Recklinghausen mit den Städten Castrop-Rauxel und Waltrop an Dortmund. Von Nordosten bis Südosten ist Dortmund vom Kreis Unna mit den Städten Lünen, Kamen, Unna, der Gemeinde Holzwickede sowie der Stadt Schwerte umklammert. Daran schließt sich die kurze Stadtgrenze zur kreisfreien Stadt Hagen direkt im Süden an. Weiter westlich stößt Dortmund an den Ennepe-Ruhr-Kreis mit den Städten Herdecke und Witten. Genau im Westen liegt schließlich die kreisfreie Stadt Bochum.
Stadtgliederung
Dortmund gliedert sich in zwölf Stadtbezirke beziehungsweise 99 Stadtteile:
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Siehe auch: Liste der Stadtteile in Dortmund
Klima
Dortmund liegt wie ganz Deutschland in einer gemäßigten Klimazone. Tendenziell ist das Klima in Dortmund eher maritim als kontinental geprägt, es zeigen sich einige typische klimatische Merkmale dicht besiedelter Räume. Die Niederschlagsmenge ist mit jährlich 750 mm im langjährigen Durchschnitt deutlich niedriger als in den umliegenden Mittelgebirgen. Der meiste Regen fällt im Sommerzeitraum (Juli durchschnittlich 80 - 90 mm), der wenigste im Winterzeitraum (Februar durchschnittlich 40 - 50 mm). Die Winter sind mit -6° - 11° C im Januar mild und die Sommer mit 10° - 35° C im August relativ kühl. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9 - 10° C.
Geschichte

Erste Spuren der Besiedlung auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet reichen bis in die Bronzezeit zurück. Dortmund wurde um 880 bis 885 das erste mal als "Throtmanni" (altsächsisch für "Schlundberg") erwähnt. 990 findet sich die Ersterwähnung der Dortmunder Marktrechte. Im 11. Jahrhundert wurde der Legende nach Reinoldus der Schutzpatron der Stadt. 1152 fand in Dortmund eine große Reichsversammlung unter Kaiser Friedrich Barbarossa statt.
Im Grundriss der Hansestadt spielt der Hellweg als Handelsstraße eine besondere Rolle. In Folge des Dreißigjährigen Kriegs verlor Dortmund sehr an Bedeutung. Die Einwohnerzahl Dortmunds sank bis zum Jahre 1793 auf 4500 Einwohner.
Bis 1803 war das zum Niederheinisch-Westfälischen Reichskreis gehörende Dortmund Freie Reichsstadt, dann kam die Stadt als Exklave zum Fürstentum Oranien-Nassau. 1806 wurde Dortmund als Teil des französischen Großherzogtum Berg Präfektur des Ruhrdepartements. Nach dem preußischen Sieg über Napoleon fiel Dortmund 1815 schließlich an die preußische Provinz Westfalen. Hier wurde Dortmund 1817 Sitz eines Landkreises innerhalb des Regierungsbezirk Arnsberg, aus dem Dortmund 1875 ausschied, um eine kreisfreie Stadt zu werden.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann durch die Kohlenförderung und Stahlverarbeitung der erneute Aufstieg Dortmunds und der Wandel zu einer Industriestadt. Seit der Eröffnung der Cöln-Mindener Eisenbahn im Jahr 1847 wurde Dortmund zu einem wichtigen Verkehrsknoten im Ruhrgebiet. Einen weiteren bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leistete 1899 die Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals und damit des Hafens.
Bereits 1905 begann mit der Eingliederung von Körne eine Welle von Eingemeindungen, die mit dem Gesetz über die kommunale Neuordnung des Ruhrgebiets von 1928 ihren Höhepunkt erreichte (näheres siehe Eingemeindungen). Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt mitsamt ihrer historischen Kirchen stark zerstört. 98 % der innerstädischen Besiedlungsflächen lagen in Trümmern. Zeitgenössischen Berichten zufolge wurde zunächst erwogen, die Innenstadt nicht wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau ging insgesamt gesehen aber so schnell voran, dass 1950 der 500.000 Einwohner geboren wurde.
Siehe auch: Geschichte der Stadt Dortmund
Eingemeindungen
In die Stadt Dortmund wurden folgende Gemeinden eingemeindet:
- 1905: Gemeinde Körne
- 1914: Gemeinden Deusen, Dorstfeld, Eving, Huckarde, Kemminghausen, Lindenhorst, Rahm und Wischlingen
- 1918: Gemeinden Brackel und Wambel
- 1928: Stadtkreis (seit 1911) Hörde und Gemeinden Asseln, Bodelschwingh, Bövinghausen, Brechten, Brünninghausen, Ellinghausen, Schwieringhausen, Grevel, Holthausen, Kirchderne, Kirchlinde, Kley, Lanstrop, Lütgendortmund, Marten, Mengede, Nette, Oespel, Westerfilde, Wickede und Teile von Derne (alle Landkreis Dortmund)
- 1929: Gemeinden Aplerbeck, Barop, Berghofen, Kirchhörde, Kurl, Schüren, Sölde, Syburg und Wellinghofen sowie Teile von Somborn (alle Landkreis Hörde)
- 1975: Gemeinden Holzen und Lichtendorf sowie Teile von Buchholz
Einwohnerentwicklung
Um 1300, während der Zeit der Hanse, gilt Dortmund mit bis zu 15.000 Einwohnern mit Köln und Soest als eine der größten Städte im Gebiet der heutigen Bundesrepublik. Im Laufe des Mittelalters sinken bedingt durch Kriege und Fehden sowie durch Pestepedemien die Einwohnerzahlen auf etwa 4.000. 1793 hat Dortmund 4.500 Einwohner. Bis 1895 wächst die Kernstadt im Zuge der Industrialisierung auf 110.000 Menschen. Nach der Eingemeindung der Stadt Hörde und der Landkreise Dortmund und Hörde leben 1929 etwa 536.000 Personen in der Stadt. Der 2. Weltkrieg entvölkert das zerstörte Dortmund. 1945 zählt man 340.000 Menschen. Viele ins ländliche Umland evakuierte Menschen und Flüchtlinge siedeln sich in Dortmund an. Die Einwohnerzahlen steigen rasch. 1961 wird mit 650.745 Bürgern ein Höchststand erreicht. Stadtplaner träumen von einer Millionenmetropole, doch es kommt anders. Bis 2000 sinkt die Einwohnerzahl auf 587.847 Menschen.
Die Einwohnerzahlen der folgenden Tabelle geben den jeweiligen Gebietsstand wieder. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

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¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Christliche Religion
Dortmund gehörte seit der Gründung zum Erzbistum Köln und war Sitz eines Archidiakonats. Ab 1523 fasste allmählich die Reformation Fuß. Doch wurde erst ab 1562 das Abendmahl in beiderlei Gestalt ausgeteilt. Die Stadt war danach überwiegend protestantisch. Als Freie Reichsstadt konnte Dortmund auch die religiösen Angelegenheiten selbst regeln und so erhielt die Stadt 1570 ein neues Kirchenregiment. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis. Das reformierte Bekenntnis war bis 1786 überhaupt nicht zugelassen. 1625 errichtete der Rat die Superintendentur Dortmund. Hieraus entstand nach dem Übergang an Preußen der spätere Kirchenkreis Dortmund innerhalb der Evangelischen Kirche in Preußen beziehungsweise dessen westfälischer Provinzialkirche. Später wurde der Kirchenkreis Dortmund in vier Kirchenkreise aufgeteilt. Heute bilden die Kirchenkreise Dortmund-Mitte-Nordost (22 Kirchengemeinden), 2002 fusioniert aus den Kirchenkreisen Dortmund-Mitte und Dortmund Nordost, Dortmund-Süd (14 Kirchengemeinden) und Dortmund-West (14 Kirchengemeinden) mit ihren zugehörigen Kirchengemeinden zusammen mit dem benachbarten Kirchenkreis Lünen (5 Kichengemeinden) den "Verband der evangelischen Kirchengemeinden und Kirchenkreise in Dortmund und Lünen" - Vereinigte Kirchenkreise Dortmund - VKK innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Auch nach Einführung der Reformation gab es noch wenige Katholiken in Dortmund, die weiterhin zum Erzbistum Köln gehörten. Ihnen verblieben zunächst nur die Klosterkirchen für gottesdienstliche Nutzungen. 1616 erhielt jedoch das Dominikanerkloster wieder Pfarrrechte. Nach 1803 wurden die katholischen Klosterkirchen entweder säkularisiert oder gar abgebrochen. Die Kirche des aufgehobenen Dominikanerklosters blieb als Propsteikirche erhalten. 1821 wurden die Katholiken dem Bistum beziehungsweise Erzbistum Paderborn zugeordnet. Infolge starker Zuwanderung im 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert, insbesondere aus der damaligen Provinz Posen, nahm auch die Zahl der Katholiken stark zu. 1832 wurde Dortmund Sitz eines katholischen Dekanats, das später in die Dekanate Mitte, Nordost, Süd und West unterteilt wurde, zu denen heute alle Pfarrgemeinden der Stadt Dortmund gehören (siehe auch Katholische Stadtkirche Dortmund). Die Dekanate Dortmund-Nordost und Dortmund-Süd umfassen jedoch auch Pfarrgemeinden, die nicht zum Stadtgebiet Dortmunds gehören.
Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden in Dortmund gibt es auch noch verschiedene Freikirchen, darunter mehrere Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten) (Christuskirche Dortmund-Mitte, Feldherrnstraße, Brückengemeinde Dortmund-Hörde, Auferstehungsgemeinde Dortmund-Eving, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Dortmund-Asseln, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Dortmund-Mitte, Saarbrücker Straße und Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Dortmund-Huckarde), die Freie Evangelische Gemeinde Dortmund-Körne und die Evangelisch-methodistische Kirche Dortmund-Mitte.
Auch die Orthodoxen, die Neuapostolische Kirche, die Zeugen Jehovas und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ("Mormonen") sowie die Alt-Katholische Kirche sind in Dortmund vertreten.
Siehe ergänzend auch Religionsgeschichte der Stadt Dortmund.
Nichtchristliche Religionsgemeinschaften
Bedeutendste nichtchristliche Religionsgemeinschaft in Dortmund ist der Islam. Viele Moscheen und Gebetshäuser (vor allem in der stark türkisch besiedelten Dortmund nördlichen Innenstadt) machen dies deutlich.
Die starke jüdische Kultusgemeinde besitzt in Dortmund neben der Synagoge auch einen Kindergarten.
Weiterhin beherbergt Dortmund zwei Thai-Buddhistische Gemeindezentren: den Wat Pah Analayo und den Wat Dhammabharami.
Für die hinduistische Gemeinde der in Dortmund lebenden Tamilen ist der Sri Kamadchi Ampal-Tempel in Hamm von großer Bedeutung.
Außerdem existiert eine Baha'i-Gemeinde.
Politik
An der Spitze der Stadt Dortmund stand in Zeiten der Freien Reichsstadt der 18köpfige später 12köpfige Rat, welcher im Laufe der Zeit verschiedentlich zusammengesetzt war. Die Amtszeit dauerte zunächst ein Jahr, wobei die Mitglieder turnusmäßig wechselten, so dass es einen "alten Rat" und einen "neuen Rat" beziehungsweise "sitzenden Rat" gab. Seit Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Ratsherren auf Lebenszeit gewählt. Von den 6 Obersten Ratsherren führten zwei den Titel "Bürgermeister". Der 7. Sitz war dem Freigraf vorbehalten. Nach 1803 übernahm ein fürstlich-oranischer Stadtmagistrat die Amtsgeschäfte und in französischer Zeit gab es einen Maire, dem ein Munizipalrat zur Seite stand. Nach 1815 gab es einen Bürgermeister und einen Gemeinderat. Mit Einführung der Städteordnung 1835 leitete der Magistrat und das Stadtverordnetenkolleg unter Vorsitz des Bürgermeisters die Verwaltung. Ab 1860 trug das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister.
Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Der Oberbürgermeister wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt und rekrutiert sich seit 59 Jahren in ununterbrochener Folge aus den Reihen der SPD.
Ergebnisse der Kommunalwahlen seit 1946 in Prozent

1946 | 1948 | 1952 | 1956 | 1961 | 1964 | 1969 | 1975 | 1979 | 1984 | 1989 | 1994 | 1999 | 2004 | ||
SPD | 46,2 | 46,0 | 49,7 | 57,0 | 54,2 | 61,2 | 57,3 | 57,2 | 57,3 | 55,4 | 52,9 | 51,4 | 41,0 | 41,3 | |
CDU | 35,1 | 31,1 | 29,5 | 31,0 | 35,2 | 33,4 | 35,6 | 35,2 | 34,3 | 30,7 | 25,7 | 30,4 | 41,7 | 32,7 | |
Grüne | 10,7 | 9,8 | 12,2 | 9,9 | 11,5 | ||||||||||
FDP | 3,6 | 7,8 | 10,9 | 6,7 | 7,8 | 5,4 | 5,3 | 6,2 | 4,6 | 2,3 | 3,9 | 2,1 | 1,8 | 3,8 | |
sonstige | 15,0 | 15,1 | 9,9 | 5,3 | 2,8 | 1,8 | 1,3 | 3,7 | 0,9 | 7,7 | 3,9 | 5,6 | 10,6 |
Sitzverteilung im Stadtrat

SPD | CDU | Grüne | FDP | Bürgerliste | DVU | PDS-Offene Liste | Linkes Bündnis | Offensive D | Gesamt | |
2004 | 36 | 28 | 10 | 4 | 3 | 3 | 2 | 1 | 1 | 88 |
1999 | 34 | 34 | 8 | 1 | 2 | 2 | 0 | 1 | 0 | 82 |
Bei der Wahl 2004 errangen 36 SPD-Kandidaten einen direkten Sitz im Stadtrat, obwohl der SPD nur 34 Sitze zugestanden hätten. Aufgrund dessen wurden 6 Überhang- und Ausgleichsmandate eingerichtet (SPD: 2, CDU: 2, Grüne: 1, Bürgerliste: 1). Ein CDU-Ratsherr wechselte wenige Tage nach der Wahl zur FDP. Das für die Offensive D gewählte Ratsmitglied trat Ende 2004 aus der Partei aus. FDP und Bürgerliste bilden im Rat eine gemeinsame Fraktion.
In der Stichwahl zum Bürgermeisteramt am 10. Oktober 2004 erhielt Dr. Gerhard Langemeyer (SPD) 62,53% der abgegebenen Stimmen gegenüber 37,46% für den CDU-Kandidaten Frank Hengstenberg.
Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister
- 1807-1812: Johann Arnold Caspar Brügmann, Maire
- 1812-1832: Dr. Franz Mallinckrodt, Maire, ab 1813 Bürgermeister
- 1832-1847: Wilhelm Brügmann, Bürgermeister
- 1847-1871: Karl Zahn, 1. Bürgermeister, ab 1860 Oberbürgermeister
- 1871-1875: Dr. Hermann Becker, Oberbürgermeister
- 1875-1876: Wilhelm Becker, Oberbürgermeister
- 1876-1878: Richard Prüfer, Oberbürgermeister
- 1878-1886: Ernst Heinrich Lindemann, Oberbürgermeister
- 1886-1910: Dr. Karl Wilhelm Schmieding, Oberbürgermeister
- 1910-1933: Dr. Dr. Ernst Eichhoff, Oberbürgermeister
- 1933-1934: Bruno Schüler, Oberbürgermeister
- 1934-1945: Dr. Willi Banike, Oberbürgermeister
- 1945-1946: Dr. Hermann Ostrop, CDU, kommissarischer Oberbürgermeister
- 1946: Wilhelm Hansmann, SPD, Oberbürgermeister
- 1946: Dr. Herbert Scholtissek, CDU, Oberbürgermeister
- 1946-1953: Fritz Henßler, SPD, Oberbürgermeister
- 1954-1969: Dietrich Keuning, SPD, Oberbürgermeister
- 1969-1973: Heinrich Sondermann, SPD, Oberbürgermeister
- 1973-1999: Günter Samtlebe, SPD, Oberbürgermeister
- 1999-heute: Dr. Gerhard Langemeyer, SPD, Oberbürgermeister
Oberstadtdirektoren
- 1946: Dr. Hermann Ostrop, CDU
- 1946-1954: Wilhelm Hansmann, SPD
- 1954-1967: Dr. Walter Kliemt, SPD
- 1967-1982: Hans-Diether Imhoff, SPD
- 1982-1991: Harald Heinze, SPD
- 1991-1999: Dr. Hans-Gerhard Koch, SPD
- 1860-1899: Otto Freiherr von der Heyden-Rynsch
- 1899-1916: Kurt Freiherr von der Heyden-Rynsch
- 1818-1919: Adolph Overweg
- 1919-1928: Dr. Robert Klauser
Landräte des Landkreises Hörde (bis 1929)
- 1887-1900: Heinrich Philipp Spring
- 1900-1905: Karl von Starck
- 1905-1907: Dr. Felix Busch
- 1907-1919: Dr. Alfred Luckhaus
- 1919-1929: Wilhelm Hansmann
Wappen und Farben

Das Wappen zeigt in Gold den linksblickenden, einköpfigen, staufischen reichsstädtischen Adler in Schwarz. Er ist in Rot bewehrt und bezungt.
Als Dortmund im 13. Jahrhundert zur Freien Reichs- und Hansestadt aufstieg, durfte es offiziell den Reichsadler im Wappen und Siegel tragen. Das älteste bekannte Wappen der Stadt Dortmund von 1241 zeigte einen Turm hinter Stadtmauern, die Darstellung des Reichsadlers gab es nur im Siegel der Stadt. Im Unterschied zum eigentlichen Reichsadler wurde der Dortmunder auf silbernen Grund gezeigt, erst 1946 wurden die historischen Reichsfarben übernommen. 1871 wurden zwei Löwen als Wappenhalter und eine Krone auf den Schild hinzugefügt. Diese wurden jedoch 1888 beziehungsweise 1908 wieder entfernt.
Die Farben der Stadt sind rot und weiß, die Farben der Hanse.
Neben Wappen und Farben gab es seit 1994 ein Logo, das die stilisierten Buchstaben DO in einem rechtsoffenen Halbkreis aus neun dunkelblauen fünfzackigen Sternen zeigt. Die Sterne werden nach unten hin kleiner. Der senkrechte Strich im D ist nach oben verlängert und nochmals kurz gekreuzt. Er soll den Florianturm darstellen, während zwei gebogene Striche über dem O auf die große Westfalenhalle anspielen. Die beiden Buchstaben sind in Petrol gehalten. Die Darstellung mit Sternen galt als Europalogo, teilweise fand man das Logo auch ohne Sterne. Im Frühjahr 2005 wurde das städtische Corporate Design aber wieder auf die traditionellen Farben und Symbole umgestellt. Außerdem stellt die Stadt Dortmund für Bürger oder Unternehmen, die ihre Verbundenheit mit Dortmund zeigen wollen, noch eine Stadtsilhouette mit mehreren markanten Gebäuden in der Farbe des ehemaligen Logos zur Verfügung.
Städtepartnerschaften
Dortmund pflegt offiziell sieben internationale Städtepartnerschaften. In der Reihenfolge des Zustandekommens sind dies (in Klammern die Jahreszahl seit der die Partnerschaft besteht):
- Amiens, Frankreich (1960)
- Leeds, Vereinigtes Königreich (1969)
- Rostow am Don, Russische Föderation (1978)
- Buffalo (New York), Vereinigte Staaten (1977)
- Netanya, Israel (1981)
- Novi Sad, Serbien und Montenegro (1982)
- Xi'an, China (1992)
Außerdem unterhält Dortmund seit 1988 eine innerdeutsche Städtefreundschaft zu Zwickau in Sachsen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten

- Stadion Rote Erde
- Pferderennbahn Dortmund
- Spielbank Hohensyburg
- Westfalenhallen
- Westfalenstadion
- Westenhellweg
- Zoo Dortmund
Theater
- Theater Dortmund
- Opernhaus Dortmund
- Schauspielhaus Dortmund
- Theater Sckellstraße (Kinder- und Jugendtheater)
- Theater Olpketal
- Naturbühne Hohensyburg
- Harenberg City-Center
- Fritz Henßler Haus
- Theater im Depot
- Fletch Bizzel
- Nostalgisches Puppentheater im Westfalenpark
- Märchenbühne
- Roto Theater
Museen

- Ausstellung Hafen und Schifffahrt im Alten Hafenamt
- Automobilmuseum
- Brauereimuseum
- Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA)
- Deutsches Kochbuchmuseum
- Heimatmuseum Lütgendortmund
- Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
- Museum Adlerturm
- Museum am Ostwall
- Museum für Kunst- und Kulturgeschichte
- Museum für Naturkunde
- Westfälisches Industriemuseum (Zeche Zollern II/IV)
- Westfälisches Schulmuseum
- Industriedenkmal Kokerei Hansa
- Hoesch Museum
- Medienkunst Ausstellungen in der Phoenix Halle
Musik

- Konzerthaus Dortmund
- Jazzclub Domicil
- Dortmunder Kammerchor
- Dortmunder Oratorienchor
- Musikschule Dortmund
- Chorakademie Dortmund
- Jugendjazzorchester Dortmund
- Siggi Gerhard-Swingtett
- Barbershop-Chöre Ladies First und BAD Boys
- FZW - Freizeitzentrum West
Plätze
- Alter Markt
- Borsigplatz
- Friedensplatz
- Hansaplatz
- Nordmarkt
- Platz von Leeds
- Steinplatz
- Willy-Brandt-Platz
Bauwerke

- RWE Tower
- Adlerturm
- Altes Hafenamt
- Kaiser-Wilhelm-Denkmal Hohensyburg
- Haus Wischlingen
- Haus Schulte-Witten
- Kokerei Hansa
- Phönix-West - Stillgelegte und denkmalgeschützte Hochofenanlage in Hörde
- Hörder Burg
- Mahnmal Bittermark
- Ruine Hohensyburg
- Torhaus Rombergpark
- Rittergut Haus Sölde
- Gut Niederhofen
- Schloss Westhusen
- Steinerner Turm
- Wasserschloss Haus Dellwig
- Wasserschloss Haus Rodenberg
- Wasserschloss Haus Bodelschwingh
- Haus Wenge
- Alte Kolonie Eving
- Dortmunder U
- Zeche Westhausen in Bodelschwingh
- Zeche Adolf von Hansemann
- Zeche Gneisenau in Dortmund-Derne
- Wasserturm des Dortmunder Südbahnhofs
- ehemaliges Oberbergamt, Goebenstraße
Kirchenbauten

- Reinoldikirche
- Petrikirche
- Marienkirche
- Propsteikirche
- St. Peter zu Syburg
- Nicolaikirche - die älteste Kirche im Bauhaus-Stil
- Kommende Brackel
- Kreuzkirche
- Franziskanerkirche - dort ruhen die Gebeine des Mönchs Jordan Mai
- Luther-Kirche (Dortmund-Asseln)
- St. Maria-Magdalena (Dortmund-Lütgendortmund)
- Baudenkmal Kath. St. Bonifatiuskirche
Urbane Viertel
- Kreuzviertel
- Nordstadt
- Kaiserstraße
- Brückstraßenviertel
Parks und Grünflächen

- Westfalenpark mit Florianturm und dem Deutschen Rosarium
- Fredenbaumpark
- Rombergpark (Botanischer Garten)
- Westpark
- Hoeschpark
- Hauptfriedhof
- Ostenfriedhof
- Tremoniapark
- Revierpark Wischlingen
- Stadtgarten Dortmund
- Volksgarten Mengede
- Volksgarten Lütgendortmund
- Stadtwald Bittermark
- Volksgarten Bövinghausen
- Bolmke
- Schwerter Wald
- Niederhofener Wald
- Naturschutzgebiet Hallerey
- Grävingholz
- Stadewäldchen
- Kurler Busch
- Wannebachtal
Sport
Dortmunds sportliches Aushängeschild ist der traditionsreiche Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund, Deutscher Fußballmeister 1956, 1957, 1963, 1995, 1996 und 2002, Champions-League- und Weltpokalsieger 1997, der im Westfalenstadion südlich der Innenstadt spielt. Der Verein hat ca. 30.000 Mitglieder und zu den Heimspielen erscheinen durchschnittlich rund 80.000 Zuschauer. Die Amateurmannschaft des BVB spielt in der Fußball-Oberliga Westfalen, die Handball-Damen des BVB sind in der 1. Bundesliga und die erste Mannschaft der Tischtennisabteilung gehört der 2. Bundesliga an. Die ausgeprägte Fußball- und Sport-Begeisterung der Menschen in Dortmund ist international bekannt.
Das Westfalenstadion ist Spielstätte der Fußballweltmeisterschaft 2006. Es bietet Platz für 82.932 Zuschauer.
In direkter Nachbarschaft befindet sich das Stadion Rote Erde, die Westfalenhallen als Schauplatz zahlreicher Europa- und Weltmeisterschaften in verschiedenen Sportarten sowie das Leichtathletikzentrum Helmut-Körnig-Halle.
In Dortmund beheimatet ist der Olympiastützpunkt Westfalen und das Bundesleistungszentrum Rudern. Daneben existieren Leistungszentren für die Sportarten Schießen, Eiskunstlauf und Eistanz.
Dortmund ist Sitz des Deutschen Handball Bundes und des Deutschen Ringer Bundes.
Das Sparkassen-Schachmeeting Dortmund als wichtigstes Schachturnier Deutschlands besitzt internationale Bedeutung.
Seit 1925 wird das traditionelle Steherrennen immer am 1. Weihnachtsfeiertag abgehalten, dem 1926 das jährliche Sechstagerennen folgte.
Das internationale Reit- und Springturnier in der Dortmunder Westfalenhalle zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen in Deutschland.
Außerdem befindet sich im Stadtteil Wambel eine der größten deutschen Galopprennbahnen.
In Dortmund gibt es zwei Golfplätze. Ein seit 1956 in der Reichsmark vom Dortmunder Golf Club e.V. betriebener 18 Lochplatz sowie der 9-Loch-Golfplatz in unmittelbarer Nähe der Dortmunder Galopprennbahn.
Im Freizeitbereich und beim Breitensport bietet Dortmund ein vielfältiges Angebot. Unter anderem verfügt die Stadt über zehn Schwimmbäder, zahlreiche Sporthallen und -anlagen, ein inzwischen relativ gut ausgebautes, 300 km umfassendes Fahrradwegenetz, eine Mountainbike-Arena (auf dem Gelände der ehemaligen Hausmülldeponie im Stadtteil Deusen), drei Kletteranlagen, einen Hochseilgarten sowie mehreren Funsportanlagen (Skatebord-, BMX- und Beachvolleyballanlagen) und natürlich die vielen Parks und Grünflächen. Insgesamt gibt es fast 600 Sportvereine in Dortmund (mit ungefähr 140.000 Mitgliedern).
Eine besondere Bedeutung für den Breitensport besitzt der größte Verein TSC Eintracht Dortmund, der Stadtsportbund und die Sport Welt Dortmund gGmbH, als Betreiber der Dortmunder Schwimmbäder.
Regelmäßige Veranstaltungen
Die Stadt Dortmund vergibt zweijährig den Nelly-Sachs-Preis für Literatur.
Weitere Veranstaltungen sind:

- Micro!festival
- Off limits - zweijährig stattfindendes Tanz- und Theaterfestival
- Kulturtage der Stadt Dortmund
- Filmfestival Femme-totale
- Sechs-Tage-Rennen
- Weihnachtsmarkt
- Tag des offenen Denkmals
- Dortmunder Museumsnacht
- LesArt - Literaturfestival
- europhonics - International Jazz Festival
- Kabarett-Matinee "Mitteilungen für interessierte Dorfbewohner" im Harenberg-City-Center
- WAM-Filmnacht
- Musikfestival Juicy Beats
- Rock in den Ruinen auf der Hohensyburg
Kulinarische Spezialitäten
Wirtschaft und Infrastruktur
Traditionelle Wirtschaftssektoren, Wandel und Perspektiven
Im Rahmen der Industrialisierung entwickelte sich Dortmund rasch zu einem Zentrum der Schwerindustrie (Kohle- und Stahlindustrie). Bedeutende Dortmunder Konzerne waren Hoesch, die Dortmunder Union, die Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, sowie die ab 1969 unter dem Dach der Ruhrkohle AG zusammengefaßten Dortmunder Zechen. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts gab es auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet mehr als 15 Kohlebergwerke (siehe auch: Liste ehemaliger Bergwerke und Grubenfelder in Dortmund) deren letztes 1987 den Betrieb einstellte.
Die wirtschaftlich gesunde Hoesch AG wurde im Jahr 1992 pikanterweise durch die kränkelnde Essener Krupp Stahl AG in Deutschlands ersten feindlichen Übernahme (heimlicher Aktienaufkauf) übernommen. 1997 fusionierten Krupp-Hoesch und die Düsseldorfer Thyssen Stahl AG zu Thyssen-Krupp Stahl AG mit nunmehr dramatischen Folgen für die Dortmunder Hüttenstandorte. Die Eisen und Stahl-Produktionen wurde in Dortmund in den Folgejahren gänzlich stillgelegt, weil der neue Konzern seine Stahlsparte an der geografisch günstigeren Rheinschiene konzentrierte. Der hieraus entstandene Arbeitsplatzabbau war für Dortmund nicht einfach zu verkraften.
Die Brachflächen der früheren Stahlwerke bieten neben der nunmehr sauberen Luft jedoch auch ein erhebliches Entwicklungspotential für die Stadt Dortmund:
- Das frühere Gelände der Dortmunder Union ist heute (2005) zu großen Teilen bereits mit neuer Logistik- und Handels-Struktur besiedelt: es liegt verkehrsgünstig an der Eisenbahntrasse durch das Emschertal, an der nördlichen Stadtautobahn, dem Zubringer zu A45, A40 und A2, und in Nähe des Dortmund-Ems-Kanals.
- Das ehemalige Stahlwerk Phoenix-Ost in Hörde wird nach seinem Abbau, dem Abriss und der Neugestaltung zum Projekt Phoenix-See eine interessante Adresse für Wohn- und Geschäftszwecke mit hohem Erholungswert werden, während sich der Standort Phoenix-West zum führenden Zentrum für Mikrosystemtechnik in NRW entwickelt.
- Der Standort Westfalenhütte im Dortmunder Nordosten stellt momentan (2005) die größte Industrie-Brache Europas dar. Auch wenn noch in geringem Umfang (unter 1.000 Mitarbeitern) auf der Westfalenhütte produziert wird, so ergibt dieses gigantische Gelände (ca. 3 km mal 5 km) enorme Möglichkeiten der Stadtentwicklung. Firmen aus dem Logistikbereich finden hier ideale Bedingungen vor.
Auch der Maschinen- und Anlagenbau (zu nennen ist hier besonders die Uhde GmbH, die heute ebenfalls zur ThyssenKrupp AG gehört) besitzt in Dortmund eine große Tradition. Früher in Dortmund tätige Firmen waren die Thyssen Klönne AG und der Anlagenbau zu Verpackungs- und Getränkeabfüllmaschinen. Baufahrzeuge wurden früher in Dortmund durch die Fa. Orenstein und Koppel hergestellt, die bei den Hoesch-Krupp-Fusionen zur Krupp Fördertechnik und deren Schwesterfirmen kamen.
Mittlerweile fest etabliert hat sich in Dortmund die Versicherungs- und Finanzwirtschaft und im Umfeld der Universität eine reichhaltige Palette moderner IT- und Dienstleistungsunternehmen, die den "Kindern der alten Stahlwerker" heute zukunftsfähige Arbeitsplätze bietet. Hier ist insbesondere der erfolgreiche Hersteller von ASIC-Chips ELMOS AG zu nennen, dessen Produkte vor allem in der Automobilelektronik eine tragende Rolle spielen.
Über seine Grenzen hinaus wurde Dortmund als Bierstadt durch das Brauen von Exportbier bekannt. Von den unzähligen Dortmunder Brauereien (unter anderem Bergmann, Borussia, DAB, DUB, Kronen, Hansa, Ritter, Stifts, Thier), die nach dem 2. Weltkrieg zu Großbrauereien wuchsen und 30 Jahre lang den deutschen Biermarkt beherrschten, blieben durch Konzentration und Fehleinschätzung der Marktentwicklung nur noch zwei Brauereistandorte übrig: Die Brauerei Brinkhoff im Stadtteil Lütgendortmund und die Dortmunder Actien-Brauerei in der Nordstadt, die heute beide zur Bielefelder Dr. August Oetker KG gehören.
Strukturwandel
In der Zeit von 1960 bis 1994 verringerte sich die Zahl der Industriebeschäftigten von 127000 auf 37000 Personen. Neue Arbeitsplätze wurden hauptsächlich im Bereich der Informationsverarbeitung sowie bei Banken und Versicherungen geschaffen. Ebenso stieg die Bedeutung Dortmunds als Oberzentrum des Einzelhandels.
Ein zukunftweisendes Signal war Ende 1968 die Gründung der Universität Dortmund. Die Campus-Universität legte den Grundstein für den heutigen Wissenschaftsstandort. In räumlicher Nähe zur Universität wurde 1984 das Technologiezentrum als eines der ersten Deutschlands eröffnet. Im angrenzenden Technologiepark siedelten sich seit 1988 mehr als 225 Firmen mit über 8500 Mitarbeitern an.
Der tertiäre Sektor bildet heute den mit Abstand größten Anteil (73%) im Dortmunder Wirtschaftsgeschehen und hat sich mit Vorliebe im weiträumigen Bereich entlang der B1 (Westfalendamm und Rheinlanddamm) und an den südlichen City-Ausfallstraßen angesiedelt.
Arbeitslosigkeit
Trotz des in Ansätzen erfolgreichen Strukturwandels ist die Anzahl Erwerbsloser in Dortmund sehr hoch. Wie im gesamten Ruhrgebiet liegt die Arbeitslosenquote über dem Bundes- und Landesdurchschnitt, ist aber selbst im Vergleich zu anderen Ruhrgebietsstädten ausgesprochen hoch. Allerdings unterscheidet sich die Situation in den einzelnen Stadtteilen mit einer deutlich höheren Ausprägung in den nördlichen Stadtteilen. So lag die Arbeitslosenquote bezogen auf abhängig zivile Erwerbspersonen im Stadtbezirk Innenstadt-Nord 2003 bei schätzungsweise 27,2% im Vergleich zu nur 9,6% im Stadtbezirk Hombruch.
Nach den Angaben des Amts für Statistik und Wahlen der Stadt Dortmund betrug die Arbeitslosenquote (in Prozent) in Dortmund jeweils zum 30. Juni:
Jahr | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | |
bezogen auf abhängig zivile Erwerbspersonen | 15,5 | 15,0 | 15,7 | 17,1 | 17,1 | 16,4 | 15,1 | 14,0 | 14,6 | 15,5 | 16,6 | |
bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen | 15,1 | 14,0 | 13,0 | 13,5 | 14,3 | 15,3 |

Verkehr
Fernverkehr

Dortmund ist der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Westfalens. Im Straßenverkehr ist die Stadt über sechs Autobahnen (A 1, A 2, A 40, A 42, A 44, A 45) und drei Bundesstraßen (B 1, B 54, B 236) an das deutsche Fernstraßennetz angebunden. Mit dem Kamener Kreuz, dem Westhofener Kreuz sowie den Autobahnkreuzen Dortmund-Unna und Dortmund-Nordwest liegen wichtige deutsche Autobahnkreuze auf oder in Nähe des Dortmunder Stadtgebiets.
Im Schienenverkehr verfügt Dortmund mit dem Dortmunder Hauptbahnhof über einen ICE-Fernbahnhof. Er zählt mit 41 Millionen Fahrgästen jährlich zu den wichtigsten Eisenbahnknoten im deutschen Personenverkehr. Eine wichtige Verkehrsanlage ist dabei auch der im Osten der Stadt an der Strecke nach Hamm gelegene Betriebsbahnhof Dortmund. Darüberhinaus gibt es 23 Regionalbahnhöfe und 25 weitere S-Bahn-Stationen in Dortmund (Siehe auch Bahnhöfe in Dortmund). Im Eisenbahngüterverkehr ist Dortmund jedoch nach Stillegung der beiden Rangierbahnhöfe Dortmund Rbf und Dortmunderfeld kein Eisenbahnknoten mehr. Ab Dortmund verkehren auch Auto-Züge nach Westerland, Bozen usw. Der Dortmunder Hauptbahnhof soll in den nächsten Jahren grundlegend erneuert werden und dann auch als Einkaufs-, Freizeit- und Entertainment-Zentrum sowie Hotel dienen. Allerdings gibt es bei diesem als Projekt 3do bekannten Umbau immer wieder Vezögerungen.
Auch an das europäische Flugnetz ist Dortmund angebunden. Der Flughafen Dortmund befindet sich im östlichen Stadtteil Wickede und ist über einen Shuttlebus direkt über den Bahnhof Holzwickede/Dortmund-Flughafen an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Seit 2004 betreibt der Flughafen Dortmund zusätzlich den FlughafenExpress, der zwischen dem Zentralen Omnibus Bahnhof am Dortmunder Hauptbahnhof und dem Flughafen verkehrt. Der VRR-Tarif gilt auf dieser Strecke nicht. Der Flughafen Düsseldorf ist in etwa einer Stunde mit der Bahn oder dem PKW zu erreichen.
In der Binnenschifffahrt ist Dortmund über den Dortmund-Ems-Kanal mit dem Rhein und der Nordsee verbunden und verfügt über den größten Kanalhafen Europas, der aber im Zuge des Strukturwandels an Bedeutung verloren hat. Geplant ist der Bau einer Marina, um den Freizeitwert des Hafens zu erhöhen.
Nahverkehr
Im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ist Dortmund durch die vier S-Bahn-Linien S 1, S 2, S 4 und S 5, zahlreiche RegionalExpresse und RegionalBahnen erschlossen.
Im Kommunalen Personennahverkehr verfügt Dortmund über ein Netz aus sechs innerstädtisch unterirdisch verlaufenden Stadtbahn-, zwei Straßenbahnlinien und 56 Bus-Linien, das großteils von den Dortmunder Stadtwerken im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr betrieben wird. Dieses Streckennetz umfasst 852,1 Kilometer und befördert jährlich 125 Millionen Personen.
Zudem gibt es eine automatische H-Bahn zwischen zwei Universitäts-Campi und dem Stadtteil Eichlinghofen sowie dem Technologiepark.
Auffallend sind die roten Doppeldecker-Schnellbusse, mit denen die VKU den ZOB am Hauptbahnhof Dortmund mit dem Busbahnhof in Bergkamen verbindet.
Die Stadt wurde nach dem Zweiten Weltkrieg autofreundlich wieder aufgebaut. Auffälligste Merkmale sind die südlich des Stadtkerns durch das Stadtgebiet verlaufende B1 und der dreispurige Innenstadtring entlang des ehemaligen Stadtwalls. Innerhalb dieses Rings ist der Autoverkehr aber nur noch sehr eingeschränkt möglich - der größte Teil dieses Gebiets ist zur Fußgängerzone ausgebaut.
Auch das Radfahren macht in Dortmund wieder Spaß - in den letzten 20 Jahren wurde ein umfangreiches Radwegenetz geschaffen auf dem häufig unabhängig vom motorisierten Verkehr viele Wege schnell bewältigt werden können.
Ansässige Unternehmen
- RWE AG, Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH, Harpen AG
- Signal-Iduna Gruppe, Continentale, Volkswohlbund Versicherungen
- Deutsche Telekom AG, MCI Deutschland GmbH (UUNET), Versatel Deutschland Holding GmbH, Dokom Gesellschaft für Telekommunikation mbH, Swyx Solutions GmbH
- adesso AG, EDS Deutschland GmbH, Materna GmbH Information & Communications, Pro DV Software AG, ThyssenKrupp Information Services GmbH, itelligence AG
- e-port-dortmund GmbH, Rhenus AG & Co. KG, DHL Solutions GmbH, Ikea Lager und Service GmbH
- Steag microParts GmbH, MST.factory dortmund GmbH
- Elmos Semiconductor AG, e-m-s new media AG
- WILO AG
- Curt Ebert GmbH & Co. KG
- Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
- Westfalenhallen Dortmund GmbH
- Brau & Brunnen AG, Dortmunder Actien Brauerei AG
- Sparkasse Dortmund, Volksbank Dortmund eG, AHAG Wertpapierhandelsbank AG
- Dortmunder Stadtwerke AG
- Eurowings Luftverkehrs AG, Germanwings GmbH
- Rewe Dortmund Großhandel eG, METRO
- ANKER-SCHROEDER.DE ASDO GmbH
Aktuelle Kennzahlen des Einzelhandels:
- Umsatzkennziffer: (2003) 109,0
- Kaufkraftkennziffer: (2004) 98,5
- Zentralität: (2003) 107,6
Messen
- Creativa
- DKM Konzepte & Lösungen
- Dortmunder Herbst
- Elektrotechnik
- Fahoba
- Food Circus
- HairPower
- HobbyTronic Computerschau
- Innowa!
- Inter-tabac
- Intermodellbau
- Jagd & Hund
- Ordertage Inneneinrichtung
- Rail-Tec
- Wäsche und mehr...
- West-Antique
- Westfälische Münz- & Sammler-Börse
Medien
- Westfälische Rundschau
- Ruhr Nachrichten
- Landesstudios WDR und Sat.1
- tv.nrw
- Radio 91.2 - Das Lokalradio
- Deutsche Hörfunk Akademie
- schlagerradio* - Das Radio für Deutschen Schlager
- eldoradio* - Studentisches Lokalradio
- Online-Magazin donews.de (Uni Dortmund)
- floriantv
Verlage
- Aktive Musik Verlagsgesellschaft
- Auer Verlag
- Borgmann Verlag
- Century Media
- Grafit Verlag
- Harenberg Verlag
- IFS-Verlag
- Ingrid Lessing Verlag
- Medienhaus Lensing
- Pläne Records
- Schack Verlag
- Udeis Verlag
- Verlag modernes Lernen
- VISIONS Verlag
Öffentliche Einrichtungen
Dortmund ist Sitz folgender Einrichtungen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Einzelhandelsverband Westfalen Mitte e. V.
- Handwerkskammer Dortmund - Kammerbezirk: Kreisfreie Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm und Herne sowie Ennepe-Ruhr-Kreis, Kreis Soest und Kreis Unna
- Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund - Kammerbezirk: Kreisfreie Städte Dortmund und Hamm sowie Kreis Unna
- Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen
- Materialprüfungsamt NRW
Forschungsinstitute
- Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie
- Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
- Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST)
- Institut für Roboterforschung
- IT-Center Dortmund
- FKE - Forschungsinstitut für Kinderernährung
- Sozialforschungsstelle Dortmund
- Forschungsinstitut für Telekommunikation
- Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
- Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie
- Institut für Arbeitsphysiologie
- Institut für Zeitungsforschung
- Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur
- Institut für Schulentwicklungsforschung
Bildung und Forschung
Hochschulen
- Universität Dortmund; gegründet 1968 mit den Schwerpunkten Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschafts- und Planungswissenschaften; 1980 erweitert um die Pädagogische Hochschule Ruhr, seither auch Geisteswissenschaften
- Fachhochschule Dortmund; gegründet 1971 durch Vereinigung einer ehemals Staatlichen Ingenieurschule, einer Werkkunstschule, einer Höheren Fachschule für Sozialarbeit, einer Höheren Fachschule für Sozialpädagogik und einer Wirtschaftsfachschule
- Fachhochschule für öffentliche Verwaltung; die Fachhochschule hat insgesamt 6 Abteilungen in verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens; in Dortmund befindet sich ein 7. Standort und zwar als Außenstelle der Gelsenkirchener Abteilung (wo sich auch der Sitz der Fachhochschule befindet)
- International School of Management Dortmund (ISM); gegründet 1990 in privater Trägerschaft. 1994 um den Studiengang "Touristik- und Hotelmanagement" erweitert, seither "staatlich anerkannt".
- Hochschule für Musik Detmold - Standort Dortmund; gegründet 1947 in Detmold als eine der ersten Musikhochschulen Deutschlands. Ihr wurden das Städtische Konservatorium Dortmund (1901 gegründet) und die Westfälische Schule für Musik Münster eingegliedert, so dass die Hochschule heute drei Standorte hat
- Werbe- & Medien-Akademie Marquardt, gegründet 1958. Staatlich anerkannte Studien- und Ausbildungsgänge in den Bereichen Werbung, Marketing, Film- und TV und Public Relations. Veranstalter der WAM-Filmnacht (Kurzfilmfestival).
Berufsschulen
- Berufskolleg WIHOGA Dortmund - Wirtschaftsschulen für Hotellerie und Gastronomie
- Robert-Bosch-Berufskolleg
- Karl-Schiller-Berufskolleg
- Fritz-Henßler-Berufskolleg
- Konrad-Klepping-Berufskolleg
- Ernst-Kiphard-Berufskolleg - Dortmunder Fachschule für Motopädie
- Gisbert-von-Romberg Berufskolleg Dortmund
- Anna-Zillken-Berufskolleg
- Leopold-Hoesch-Berufskolleg
- Bundesfachschule für Orthopädie-Technik Dortmund
Schulen
Gymnasien
- Bert-Brecht-Gymnasium
- Goethe-Gymnasium
- Gymnasium an der Schweizer Allee
- Heisenberg-Gymnasium
- Heinrich-Heine-Gymnasium
- Helene-Lange-Gymnasium
- Helmholtz-Gymnasium
- Immanuel-Kant-Gymnasium
- Käthe-Kollwitz-Gymnasium
- Leibniz-Gymnasium
- Mallinckrodt-Gymnasium
- Max-Planck-Gymnasium
- Phoenix-Gymnasium
- Reinoldus-und Schiller-Gymnasium
- Stadtgymnasium
Gesamtschulen
- Anne-Frank-Gesamtschule
- Europaschule
- Gesamtschule Brünninghausen
- Gesamtschule Scharnhorst
- Gesamtschule Gartenstadt
- Geschwister-Scholl Gesamtschule
- Heinrich-Böll-Gesamtschule
Realschulen
- Albrecht-Dürer-Realschule
- Gertrud-Bäumer-Realschule
- Johann-Gutenberg-Realschule
- Max-Born-Realschule
- Marie-Reinders-Realschule
Weiterbildung
- Volkshochschule Dortmund
- Westfalen-Kolleg Dortmund
- Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen
- Berufsförderungswerk Dortmund
- Deutsche Hörfunkakademie
- Kommunikatives Bildungswerk e.V.
- Westfalen-Akademie Dortmund
- Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie
Persönlichkeiten
Zu den berühmtesten Dortmundern zählen wohl die Fußballer der Stadt wie August Lenz, Lothar Emmerich und Siggi Held oder in jüngerer Zeit Spieler wie Michael Zorc und Lars Ricken.
Daneben sind einige Industrielle, allen voran Leopold Hoesch, über die Stadtgrenzen Dortmunds hinaus bekannt geworden.
Außerdem ist Friedrich Arnold Brockhaus in Dortmund geboren.
Siehe auch: Liste der Ehrenbürger von Dortmund und Liste der Dortmunder Persönlichkeiten.
Literatur
- Westfälisches Städtebuch; Band III 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954
- Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn, 1980
- Geschichte der Stadt Dortmund, hrsg. vom Stadtarchiv Dortmund, Harenberg Verlag, Dortmund 1994. ISBN 3-611-00397-2