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Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders

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Film
Titel Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders
Originaltitel Perfume – The Story of a Murderer
Produktionsland Deutschland, Frankreich, Spanien, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2006
Länge Kinofassung: 147 Minuten
Stab
Regie Tom Tykwer
Drehbuch Andrew Birkin
Bernd Eichinger
Tom Tykwer
Caroline Thompson
Produktion Andrew Birkin
Bernd Eichinger
Martin Moszkowicz
Musik Reinhold Heil
Johnny Klimek
Tom Tykwer
Kamera Frank Griebe
Schnitt Alexander Berner
Besetzung

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Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders ist ein vom deutschen Regisseur Tom Tykwer inszenierter Spielfilm aus dem Jahre 2006. Er basiert auf gleichnamigen Roman von Patrick Süskind. Produziert wurde er unter anderem von Constantin Film, Castelao Producciones S.A., Nouvelles Éditions de Films und dem VIP 4 Medienfonds.

Handlung

Frankreich im 18. Jahrhundert: Ein junger Mann wird in der südfranzösischen Stadt Grasse aus seiner Kerkerzelle auf den Balkon des Rathauses gezerrt, vor dem die aufgebrachte Stadtbevölkerung auf dem Marktplatz auf die Vollstreckung seines Todesurteils wegen mehrfachen Mordes wartet.

Eine Rückblende führt auf den bestialisch stinkenden Fischmarkt von Paris, wo am 17. Juli 1738 eine Fischverkäuferin Jean-Baptiste Grenouille zur Welt bringt. Seine Mutter kümmert sich nicht um ihn, lässt ihn nackt und unversorgt im Abfall liegen und vermutet, er sei eine „Halb“- oder Totgeburt wie zahlreiche ihrer Kinder zuvor. Als aber das Baby, durch den Gestank seiner Umgebung zum Leben erweckt, plötzlich zu schreien beginnt und die Marktbesucher das blutige Bündel entdecken, versucht die Mutter vergeblich vor der empörten Menge zu fliehen. Sie wird des versuchten Kindesmords bezichtigt, zum Tode durch den Strang verurteilt und hingerichtet.

Das Kind kommt in staatliche Obhut und landet im Heim von Madame Gaillard, die Kostkinder gegen Bezahlung aufnimmt. Ein Heimjunge nähert sich ihm mit der Hand, da ergreift es unvermittelt dessen Zeigefinger, zieht ihn kraftvoll zu sich heran und beginnt intensiv daran zu riechen. Die Kinder wollen das unheimliche Baby mit einer Decke ersticken, aber wieder rettet Grenouille sein durchdringendes Schreien und Madame Gaillard kann ihn rechtzeitig retten. So wächst er heran, wird älter und erschließt sich die Welt über seinen Geruchssinn. Er wird sich bald seines großen Talents bewusst, auch Düfte aus größerer Entfernung mit seiner Nase aufnehmen und differenzieren zu können. Mit sechs Jahren hat er seine Umgebung olfaktorisch bereits bis ins kleinste Detail erschlossen.

Sobald Grenouille dreizehn Jahre alt geworden ist, verschachert Madame Gaillard ihn an den Gerber Grimal, kann sich an dem Erlös jedoch nur wenige Minuten erfreuen, denn unmittelbar nach dem Verkauf fällt sie einem Raubmord zum Opfer.

Als Grenouille innerhalb des Gerbereibetriebs aufsteigt, darf er dessen Ware in die Stadt ausliefern. In den Straßen von Paris begegnet ihm ein Universum von Düften. Grenouilles Geruchssinn verfeinert sich und er entdeckt, dass der Duft eines jungen Mädchens, das Mirabellen verkauft, es ihm besonders angetan hat. Grenouille folgt dem Mädchen, es erschrickt und will schreien. Er hält ihm den Mund zu, da in diesem Augenblick Passanten vorbeikommen und er damit in Gefahr gerät, entdeckt zu werden. Als er seine Hand kurz darauf wieder von ihrem Mund löst, sieht er, dass er das Mädchen unwillentlich erstickt hat. Er entkleidet sie, saugt gierig das Aroma der Toten in sich hinein und gerät in große Verzweiflung, als er gewahr wird, dass mit ihrem Tod auch ihr Duft verschwindet.

Der erfolgreiche Parfümeur Péléssier hat ein Parfum mit dem Namen „Amor et Psyche“, auf den Markt gebracht. Daraufhin wird sein Konkurrent, der abgehalfterte italienische Parfümeur Giuseppe Baldini vom Grafen Véramont beauftragt, ebenfalls einen neuen Duft zu kreieren, und der solle genauso gut sein wie „Amor et Psyche“. Baldini zieht sich in sein Laboratorium zurück, um den Duft zu kopieren. Inspirieren lässt er sich dabei von einem bereits heimlich erworbenem Fläschchen „Amor et Psyche“, das er versteckt in einer nur mittels eines getarnten Hebels zu öffnenden Schublade liegen hat. Er versucht zu ergründen, welche Essenzen darin verborgen sind und die Formel zu erfassen, scheitert allerdings kläglich. In diesem Moment erscheint Grenouille, der den Auftrag hat, bei Baldini eine Ladung Leder abliefern. Gegen den skeptischen Widerstand Baldinis gelingt es ihm auf Anhieb, den Duft von „Amor und Psyche“ zu analysieren und anschließend sogar ein wesentlich besseres Parfum daraus zu machen. Er bittet den verblüfften Baldini, bei ihm in die Lehre gehen zu können. Baldini lehnt das zunächst ab, erscheint jedoch anderstags bei Grimal und erwirbt Grenouille für 50 Francs. Auch Grimal ist es nicht vergönnt, sich lange über diesen Verkauf zu freuen: Nach einem Wirtshausbesuch stolpert er, schlägt sich den Kopf auf und stürzt in die Seine.

Grenouille verhilft der Duftstoffhandlung Baldinis zu neuem Glanz. Von seinem Lehrmeister erwirbt er das Wissen von den harmonischen Akkorden der Düfte und erfährt von der Legende eines gewissen „perfekten Parfums“, dessen 13. Essenz nie ermittelt werden konnte. Auch das zur Herstellung von Düften übliche Verfahren der Destillation erlernt Grenouille, muss jedoch bald deren Grenzen erkennen, als es ihm nicht gelingt, aus Glas, Kupfer oder Baldinis Katze Düfte zu destillieren. Als er erkrankt, erzählt ihm Baldini von der südfranzösischen Stadt Grasse, in der die besten Parfümeure der Welt arbeiten. Grenouille erholt sich von seiner Krankheit und verlässt Paris mit einem Gesellenbrief, den ihm Baldini (im Tausch gegen 100 neue Parfümformeln) verfasst. Während Grenouille morgens nach Süden zieht, stürzt das sich auf einer Brücke der Seine befindliche Haus Baldinis in der Nacht ein und begräbt Baldini und seine gesamte Habe im Fluss.

Auf dem Plomb du Cantal, einem Berg im Zentralmassiv, entdeckt Grenouille eine Höhle, in der er sich in völliger Abgeschiedenheit einrichtet. Dabei findet er, fern von allen störenden Düften der Außenwelt, zu seinem Entsetzen heraus, dass er selbst keinen Eigengeruch hat. Er setzt seine Reise nach Grasse fort, wird unterwegs von einer Kutsche mit einem Mädchen überholt und bemerkt an ihm einen Duft, der noch köstlicher ist als der der ermordeten Mirabellenverkäuferin in Paris. Grenouille folgt der Schönen nach Grasse bis zu ihrem Haus. Es gelingt ihm, Arbeit als Geselle im kleinen Parfümeur-Atelier der Witwe Arnulfi und ihres Gesellen Dominique Druot zu finden. Hier erlernt Grenouille die Kunst der Enfleurage, und bald schon entsteht in ihm der Wunsch, Methoden zu entwickeln, mit denen er den Duft des rothaarigen Mädchens konservieren kann.

Zu diesem Zweck durchstreift Grenouille die Gegend um Grasse. Mehrere Mädchen werden von ihm erschlagen und später nackt aufgefunden. Aus ihren Düften will er die sogenannte 13. Essenz gewinnen, um damit „das perfekte Parfum“ erschaffen.

Als auch eine Ausgangssperre dem Morden keinen Einhalt gebieten kann, wird ein Bischof herbeigerufen, der den unbekannten Mörder exkommuniziert. Noch während der Zeremonie wird die Ergreifung des vermeintlichen Täters in einer nahe gelegenen Stadt verkündet. Antoine Richis, Laures Vater, der die Widersprüche in dem unter Folter erzwungenen Geständnis des Festgenommenen bemerkt, traut dem Frieden aber noch nicht. Er versetzt sich in die Position des Mörders und kommt zum Schluss, dass es sich bei ihm um einen Sammler von schönen Jungfrauen handeln muss, dem gerade Laure, als das schönste Mädchen weit und breit, in seiner Sammlung noch fehle. Richis inszeniert daher eine Reise nach Grenoble, um Laure zu vermählen, damit sie nicht mehr ins „Beuteschema“ des Mörders passt. Bis zur Vermählung soll sie in einem Kloster in Sicherheit gebracht werden. Grenouille folgt Vater und Tochter. Es gelingt ihm, Laures Zimmer in einem Gasthof ausfindig zu machen. Als er sich anschickt, das schlafende Mädchen zu töten, erwacht dieses zwar, lässt ihn aber ohne Gegenwehr gewähren. Es gelingt ihm also, ihren Duft, die letzte fehlende Ingredienz für seine 13. Essenz, mit Hilfe der Enfleurage zu stehlen. Kurz nach dem Verbrechen wird er gefangen.

Sein Motiv bleibt vor den Gesetzesvertretern im Dunkeln. In der Folterkammer äußert er lediglich, er „habe die Mädchen gebraucht“. Er wird verurteilt und soll am 17. April 1766 hingerichtet werden, indem ihm, auf ein Holzkreuz gefesselt, sämtliche Knochen mit einer schweren Eisenstange zertrümmert werden sollen. Die Hinrichtung wandelt sich jedoch in ihr Gegenteil, denn Grenouille schafft es, durch sein aus Düften der von ihm ermordeten Frauen kreiertes Parfüm die Sympathie und Liebe der Zuschauer für ihn (und dann auch füreinander) zu wecken. Von zärtlicher Zuneigung ergriffen, entkleidet sich jung und alt und fällt in einer Liebesorgie Grenouille zu Füßen. Der wendet sich schließlich ab und flieht zurück nach Norden. Statt seiner hingerichtet wird der unschuldige Parfümeur Dominique Druot, der unter Folter seine angeblichen Taten gesteht, nachdem in seinem Schuppen die Kleider und abgeschnittenen Haare der getöteten Mädchen aufgefunden wurden.

Grenouille aber kehrt an seinen Geburtsort zurück, den Markt von Paris, wo er sich nachts zu den Ärmsten der Armen begibt und vor ihren Augen mit seinem restlichen Parfüm übergießt. Auch hier sind die Menschen von Grenouilles Liebe ausströmendem Parfum so entflammt, dass sie sich auf ihn stürzen, ihn buchstäblich „zum Fressen gern haben“ und vollständig verspeisen.

Entstehungsgeschichte

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des deutschen Schriftstellers Patrick Süskind. Bei seiner Veröffentlichung im Jahre 1985 erntete Das Parfum großes Lob von Kritikern und Lesepublikum und wurde hinsichtlich seines weltweiten Erfolges stets mit Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues (1928/29) verglichen. Der Roman hielt sich neun Jahre in den Bestsellerlisten und wurde bis heute 15 Millionen Mal verkauft. Zahlreiche renommierte Regisseure wie etwa Martin Scorsese und Miloš Forman interessierten sich für die Verfilmung des Stoffes. Auch Namen wie Ridley Scott oder Tim Burton wurden mit dem Projekt in Verbindung gebracht, doch Patrick Süskind zögerte lange, die Filmrechte an seinem Roman zu veräußern.

Im Jahre 2001 übertrug Süskind schließlich die Filmrechte an Das Parfum für geschätzte zehn Millionen Euro an den deutschen Regisseur und Produzenten Bernd Eichinger, der sich mehrere Jahre lang um das Projekt bemüht hatte. In seinem Drehbuch zu dem Helmut Dietl Film Rossini (1997) reflektiert Süskind dies: Die Filmfigur des überaus scheuen Autors (gespielt von Joachim Król) weigert sich auch für viel Geld, sein Buch verfilmen zu lassen. Der Produzent (gespielt von Heiner Lauterbach) wurde von Süskind dabei fast als ein Abbild Eichingers angelegt.

Die Vorproduktion des Films dauerte zweieinhalb Jahre. Eichinger entschied sich dafür, die Regie Tom Tykwer zu geben, der 1998 mit Lola rennt seinen Durchbruch gefeiert hatte. Tykwer schrieb gemeinsam mit Eichinger, Co-Produzent Andrew Birkin und der Drehbuchautorin Caroline Thompson das Skript zum Film. Während in Nebenrollen renommierte Darsteller wie Dustin Hoffman oder Alan Rickman agieren, wurde für die Hauptrolle des Jean-Baptiste Grenouille der eher unbekannte britische Theater- und Filmschauspieler Ben Whishaw verpflichtet. Ursprünglich waren die Schauspieler Leonardo DiCaprio und Orlando Bloom für die Hauptrolle des Grenouille in Betracht gezogen worden. Für Whishaw stellte die Rolle eine besondere Herausforderung dar, da er als olfaktorisches Genie hauptsächlich auf seine Gestik und Mimik angewiesen ist. Wie auch im Roman, hat Grenouille im Film kaum zu sprechenden Text.

Datei:Perfume shooting.jpg
Tom Tykwer und Ben Whishaw bei den Dreharbeiten

Die Dreharbeiten begannen ab dem 12. Juli 2005 und wurden innerhalb von 67 Drehtagen im Oktober desselben Jahres abgeschlossen. Drehorte waren unter anderem die Bavaria Film in München und die französische Provence, in der Süskinds Roman teilweise spielt und wo bereits im Juni 2005 die Vorproduktion begann. Im spanischen Barcelona entstanden die Sequenzen, die zu Anfang des Romans in Paris spielen. 17 Tonnen Fischeingeweide, Lehm, Stroh sowie 260 Mitarbeiter und hundert verschiedene Filmmotive waren nötig, um das Paris des 18. Jahrhunderts möglichst originalgetreu wiederzugeben. Gedreht wurde außerdem im spanischen Girona, wo einige der Szenen entstanden, die in Grasse spielen. Laut Bernd Eichinger wurde Filmmaterial für fast 30 Stunden gedreht. Mit Vorbereitung und Dreharbeiten dauerte die Realisation des Filmprojekts drei Jahre.

Die Produktionskosten von Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders werden auf ungefähr 60 Millionen Euro geschätzt, obwohl ursprünglich 47 Millionen veranschlagt worden waren. Finanziell unterstützt wurde die Großproduktion auch von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen (ca. 750.000 Euro), dem FilmFernsehFonds Bayern (ca. 1,6 Millionen Euro), dem BBF – Bayerischen Bankenfonds (ca. eine Million Euro), sowie der Filmförderungsanstalt (ca. eine Million Euro). Die Mäzenin des FC Basel, Gisela Oeri, soll zehn Millionen Schweizer Franken zu den Produktionskosten beigetragen haben.[2]

Kritiken

„Es hätte eine große Kitschoper, eine düstere Leichenfledderer-Geschichte, ein brutaler Serienkiller-Film werden können. Umso seltsamer, dass Eichinger und Tykwer mit viel Aufwand ein derart biederes Werk hergestellt haben, einen Film, der schon beim Verlassen des Kinos auf ein paar Naseneinstellungen im Kostümmuseum zusammenschrumpft.“

Die Zeit[3]
  • FACTS bemängelte einen ähnlichen Punkt: Die Darstellung Grenouilles werde im Vergleich zum Buch verharmlost („Scheusal wird Liebeskasper“), und dass die Eigenart der Hauptperson Schaden nahm – im Buch sei Grenouille „kompromisslos abartig“ – aber in der Verfilmung werde damit gespielt, ob zwischen Grenouille und einer der Jungfrauen, die er tötet, eine Liebe entstehen würde. Tykwer begründete dies mit den Vorlieben des Publikums.[4]
  • In ihrer Kritik kommt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zum Ergebnis, mit dem Film sei Eichinger und Tykwer kein großer Wurf gelungen. So sei Ben Whishaw als Grenouille „keine schlechte Wahl: kein Schönling, nicht zu derb – und leider ohne den leisesten Anflug von Dämonie“. Und in Anspielung auf die verschiedenen Duftnoten eines Parfüms wird geurteilt „‚Das Parfum‘ macht auf den ersten Blick mächtig Eindruck, es führt seine Schauwerte vor und verwelkt schon leicht in der Herznote, wenn der erste Bildersturm sich gelegt hat; es wird bieder und in aller Opulenz steril. Was als Basisnote bleibt, das ist gediegene Langeweile, das ist der solide Romanverfilmungsstandard“. [5]

„Regisseur Tom Tykwer gelingt mit seiner Verfilmung bildgewaltiges Unterhaltungskino, das sich, wie bereits die Romanvorlage, vor allem auf die schillernde Oberfläche des Stoffs konzentriert, während Charaktere und zeitgeschichtliche Hintergründe zwar konturiert, aber nicht vertieft werden. Die gestalterische Perfektion und Sinnlichkeit des Films sorgen dennoch dafür, dass keine Längen entstehen.“

Auszeichnungen

Anmerkungen

  • Weitere Regisseure, die für das Projekt gehandelt wurden, waren u. a. auch die französischen Regisseure Jean-Jacques Annaud und Jean-Pierre Jeunet. Der US-Amerikaner Julian Schnabel soll laut Medienberichten ein Drehbuch verfasst haben, in dem Johnny Depp als Grenouille vorgesehen war. Außerdem zeigte sich Klaus Kinski in den späten 1980er Jahren interessiert an einer Verfilmung.
  • In Deutschland startete der Film am 14. September 2006 in den Kinos und setzte sich mit rund einer Million Zuschauer am Startwochenende sogleich an die Spitze der Charts. In der deutschsprachigen Schweiz, wo der Film am selben Tag in die Kinos kam, reichten 53.000 verkaufte Karten für den ersten Platz, und in Österreich (Start: 15. September) konnte er sich mit rund 131.000 Zuschauern ebenfalls an die Spitze setzen. Mittlerweile (Stand: September 2007) haben den Film in Deutschland knapp 5,6 Millionen Besucher gesehen. Damit gehört er zu den 15 erfolgreichsten deutschen Filme in deutschen Kinos. (Die Zuschauerzählung in deutschen Kinos findet seit 1968 statt). In ganz Europa hatte der Film mehr als 11,6 Millionen Zuschauer. Mit Abstand am erfolgreichsten lief er in Spanien (knapp 1,4 Mio.) und Frankreich (gut 900.000 Zuschauer). In den USA wurden 312.000 Besucher gezählt.
  • Die deutsche Verleih- und Kauf-DVD ist mit einem neuartigen Kopierschutz ausgestattet, der auf vielen PCs und Standalone DVD-Playern zu Abspielproblemen führen kann. Die DVD entspricht somit nicht mehr vollständig den DVD-Normen.
  • Exklusiv erschien vorerst 2006 eine deutsche HD-DVD-Ausgabe. Eine Blu-ray Disc ist später ebenfalls erschienen.
  • Weltweit hat der Film über 135 Millionen Euro eingespielt.
  • Im Film werden drei umfangreiche Passagen des Buches nicht behandelt: Der Aufenthalt bei Pater Terrier, die lange Kritik Baldinis an der „guten alten Zeit“ sowie das Zusammentreffen mit dem Marquis de la Taillade-Espinasse.

Filmbesucherzahlen

Land Besucher 2006 Besucher 2007 Insgesamt 2006/2007
Deutschland 5.480.600 108.542 5.589.217
Spanien 1.184.849 179.542 1.364.391
Frankreich 921.920 921.920
Österreich 598.884 1.588 600.472
Italien 531.188 2.480 533.668
Polen 503.788 503.788
Schweiz 389.259 909 390.168
Großbritannien 163.671 212.068 375.739
USA 312.122 312.122
Belgien 204.251 15.510 219.761
Niederlande 103.480 108.619 212.099

Literatur

Einzelnachweise

  1. Freigabe der Jugendmedienkommission
  2. http://www.nachrichten.ch/detail/252020.htm
  3. vgl. Nicodemus, Katja: Ein großes Nasentheater. In: Die Zeit 61 (2006), Nr. 35
  4. FACTS, Nr. 36/2006; 7. September
  5. Peter Körte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13. September 2006