United Nations Mission in Sudan

UNMIS (Abkürzung für: United Nations Mission In Sudan) ist eine UN-Mission zur Friedenssicherung im afrikanischen Staat Sudan.
Nach 20 Jahren Bürgerkrieg beschloss die UNO eine Mission, die zum Ziel hat, den Frieden in der Region des Süd-Sudan abzusichern. Die Regierung von Sudan und die südsudanesische Volkksbefreiungsbewegung (SPLM/A) hatten am 9. Januar 2005 in Nairobi einen Friedensvertrag abgeschlossen. In die Schlagzeilen geriet das Land durch die humanitäre Katastrophe, die sich in der Region Darfur abspielt.
UNMIS besteht aus einer militärischen und einer zivilen Komponente. Es können bis zu 10.000 Soldaten in dem Land stationiert werden, davon maximal 750 Militärbeobachter. Im Zivilbreich können bis zu 700 Polizisten im ganzen Staatsgebiet von Sudan eingesetzt werden. Das Einsatzgebiet beschränkt sich auf den Süden und Osten des Landes.
Der zu überwachende Friedensvertrag sieht neben der Entwaffnung der Rebellen und dessen Integration in die reguläre Armee ein Referendum im Jahr 2011 vor, bei dem entschieden werden soll, ob der Süden im Gesamtstaatsgebiet verbleibt.
Auch Deutschland beteiligt sich an der Mission. Der Bundestag beschloss am 22. April 2005, dass sich die Bundesrepublik mit bis zu 75 unbewaffneten Militärbeobachtern und Personal für die Stäbe an UNMIS beteiligen wird. Es wird von einem mehrjährigen Einsatz ausgegangen.