Hüftdysplasie
Als Hüftdysplasie oder Hüftgelenkdysplasie bezeichnet man einen verzögerten oder gestörten Ausreifungszustand der Hüftgelenke eines Neugeborenen. Die ursprünglich knorpelig angelegten Hüftpfannen sind bei der Geburt noch nicht ausreichend verknöchert und damit zu flach und steil, um den Hüftkopf ausreichend stabil zu halten; dieser kann dadurch bei Bewegungen des Beines luxieren.
Hüftdysplasien zeichnen sich in der Sonographie durch eine zu große Steilheit des Winkels zwischen Gelenkachse und Hüftpfanne aus. Sie werden üblicherweise durch sogenannte Spreizhosen konservativ therapiert.
Moderne Windelsysteme unterstützen das Wickeln von Säuglingen in gespreizter Beinhaltung und können somit der Entstehung von Hüftdysplasien vorbeugen. Auch das Tragen von Babys im Babytragetuch kann das Entstehen von Dysplasien verhindern.
Siehe auch
- Hüftdysplasie bei Hunden.