Schlöben
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 54′ N, 11° 41′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Saale-Holzland-Kreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Klosterlausnitz (erfüllende Gemeinde) | |
Höhe: | 240 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,86 km2 | |
Einwohner: | 892 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 07646 | |
Vorwahl: | 036428 | |
Kfz-Kennzeichen: | SHK, EIS, SRO | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 74 085 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Markt 3 07639 Bad Klosterlausnitz | |
Website: | www.bad-klosterlausnitz.de | |
Bürgermeister: | Hans-Peter Perschke | |
Lage der Gemeinde Schlöben im Saale-Holzland-Kreis | ||
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Schlöben ist eine Gemeinde im Osten des thüringischen Saale-Holzland-Kreis und Teil der erfüllenden Gemeinde Bad Klosterlausnitz. In der Gemeinde gibt es 6 Dörfer: Gröben, Rabis, Trockhausen, Mennewitz, Schlöben, Zöttnitz
Urkundlich wurde Schlöben am 18. Februar 1190 erwähnt. [2]
In der Ortslage findet man eine Niederungsburg im Tal neben der Straße. Der Innenbereich, der von einem Wassergraben geschützt wird, nennt man „Herrenhaus“ - also Gutshaus. Der noch heute sichtbare Rest der Bausubstanz soll auf die Erneuerung des Freiherren Carl von Hardenberg 1727 zurückgehen. Die Familie Hardenberg war lange Besitzer der damaligen Anlage. Dichter Novalis ging aus der Familie hervor. Ein Heinrich von Schlöben wurde bei den Lobdeburgern erwähnt. [3].
Persönlichkeiten
- Samuel Rodigast (1649–1708), deutscher Kirchenliederdichter
- Georg Anton Freiherr von Hardenberg (1773–1825), Landrat des Mansfelder Gebirgskreises
Geschichte
Einer der ältesten Hohlwulst-Funde aus der Bronzezeit stammt von 1856 aus Schlöben.
An der Landstraße nordöstlich von Schlöben in Richtung Schöngleina steht ein Steinkreuz. Nach der Überlieferung soll hier ein Fleischer zu Tode gekommen sein.
Westlich des Wasserepeichers Podelsatz am geneigten Hang ist die Stelle der Wüstung Ladnitz. Die dazu gehörende Wasserburg wurde beim Bau des Wasserspeichers ausgegraben. Man fand hochmittelalterliche Gefäße.Dieses Anwesen war ab 1216 urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert verlor die Burg als Adelssitz Bedeutung und wurde Vorwerk bis ins 15.Jahrhundert.
Über der Scheermühle bei Podelsatz liegt eine gut erhaltene die natürlichen Voraussetzungen nutzende Wallanlage. In der Anlage befinden sich weitere Gräben und Hügel. Es könnte eine Fliehburg gewesen sein. In der Nähe befand sich aber auch die Wüstung Ladenitz. [4]
Der Fundplatz eines früheisenzeitlichen Hortes befindet sich am Südrand der Wöllmisse auf einen Bergsporn über dem Dorf Rabis. Dort wurden Bronze- und Eisengegenstände gefunden. [5]
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Werner Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer bis 1300 Ein Handbuch, Verlag Rockstroh, Bad Langensalza, 2. verb. Auflage, S. 54.
- ↑ O.V.Archäologischer Wanderführer Thüringen, Heft 9: Saale-Holzland-Kreis, OstGutenberg-Druckerei Weimar 2007, S. 94
- ↑ O.V.: Archäologischer Wanderführer Thüringen Saale-Holzland-Kreis,OstLandesamt für Denkmalpflege und Archäologie Heft 9 2007 ISBN 978-3-937517-51-3 S. 93 und 95/96 sowie 99
- ↑ Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer Jenzig -Verlag 2007 ISBN 978-3-910141-85-8 S.253