Orinoco
Der Orinoco ist mit einer Länge von 2140 km einer der längsten Flüsse Südamerikas. Der gesamte Flusslauf liegt auf dem Territorium Venezuelas.

Die Quelle des Orinocos befindet sich in der Gegend von Parima nahe der Grenze Venezuelas zu Brasilien. Von hier fließt er in einem weiten, westwärts gerichteten Bogen nordwärts zum Atlantik, in den er schließlich mündet. Er fließt dabei zunächst an der Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien entlang und dann auf seinem Unterlauf quer durch Venezuela. Sein Delta bildet eine 41.000 km² große Sumpflandschaft, die durch einen enormen Tierreichtum bekannt ist. Durch den Brazo Casiquiare ist der Orinoco mit dem Rio Negro verbunden.
Erkundung des Orinocos
Die erste Landkarte, in der der Orinoco eingezeichnet war, stammt aus dem Jahr 1529 und geht auf Diego Ribeiro zurück.
Aber erst im 18. Jahrhundert fand die erste große Expedition unter Führung von José Solano statt. Vom Oberen Orinoco-Tal drangen sie bis zum Rio Negro vor. 1800 unternahmen der deutsche Forscher Alexander von Humboldt und der französische Botaniker Aimé Bonpland eine Expedition von der Mündung des Río Apure bis ins Obere Orinoco-Tal und sammelten wichtige Daten über die Flora und Fauna des Flusses.
Die Quelle des Orinoco wurde dagegen erst im November 1951 von venezolanischen Forschern in der Sierra Parima nahe der Grenze zu Brasilien entdeckt.
Nebenflüsse
Die größten Nebenflüsse des Orinoco sind südlich Caroní und Caura und nördlich Río Meta und Río Apure.