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Gregor IV.

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Gregor IV. war Papst von 827 bis 844. Er wurde im Oktober 827 gewählt, vor seiner Weihe holte er das Einverständnis des fränkischen Kaisers ein.

Während seines Pontifikats kam es zu schweren Auseinandersetzungen im Frankenreich. Ludwig der Fromme hatte das Reich unter seine drei Söhne aus erster Ehe aufgeteilt. Nachdem ihm 823 von seiner zweiten Ehefrau noch ein Sohn (Karl der Kahle) geboren worden war, änderte er die Aufteilung des Reiches zu dessen Gunsten.

Papst Gregor versuchte vergeblich, eine gütliche Einigung zu bewirken. Lothar I., Ludwigs ältester Sohn, konnte den Papst für sich gewinnen. Ludwig wurde abgesetzt, der Papst erkannte, dass er als Marionette missbraucht worden war.

Gregor IV. sandte den heiligen Ansgar als Missionar nach Skandinavien, womit die Christianisierung der Normannen eingeleitet wurde. Im Oströmischen Reich endete in dieser Zeit der Bilderstreit. Außerdem soll Gregor Allerheiligen eingeführt haben, das in der Ostkirche schon seit Papst Bonifatius IV. gefeiert wurde, dort allerdings nicht am 1. November sondern am Sonntag nach Pfingsten. Gregor starb am 25. Januar 844 in Rom.

Siehe auch: Gregor IV., Patriarch von Konstantinopel (1623), Liste der Päpste

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