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Ai-Ais-Richtersveld-Nationalpark

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Der Richtersveld-Nationalpark (auch Richtersfeld-Nationalpark) ist der letzte "wilde" Nationalpark im äußersten Nordwesten Südafrikas. Der 5.000 km² große Park wird im Norden und Westen vom Grenzfluss zu Namibia, dem Oranje, eingeschlossen, im Süden des Nationalparks befindet sich das Namaqualand. Die beste Anreisemöglichkeit ist das Flugzeug, da die Anfahrt ab Kapstadt (Westkap) oder Upington (Nordkap) sehr lang ist. Der Park ist ein "Insidertipp" unter Naturliebhabern, Südafrika-Kennern und Naturforschern und wird auch fast ausschließlich von diesen besucht.


Natur

Die Natur im Nationalpark ist sehr ursprünglich und vielfältig, sie ist gekennzeichnet durch hohe Berge, absolute Ruhe, wunderschöne und dramatische Landschaften und zum Teil sehr abenteuerlichen Pisten. Im Richtersveld werden auch ständig verschiedene internationale Forschungsprojekte betrieben. Typische Tierarten: Leoparden, Bergzebras, Paviane, Springböcke, Klippspringer, Rehantilopen, Steinböcke, kleinere Reptilien und verschiedene Vogelarten.


Anreise & Übernachtung

Der Zugang zum Nationalpark ist ausschließlich über Sendelingsdrift möglich und nur mit Allradfahrzeugen oder höhergestellten Fahrzeugen erlaubt. Eintritt und Permit wird für die Gäste direkt bei Einfahrt gezahlt. Gäste, die im Park übernachten, müssen bis 16:00 Uhr das Eingangstor passiert haben, so dass das Nachtcamp noch erreicht werden kann. Pro Tag wird nur einer begrenzten Anzahl Zutritt zum Park erlaubt. Gruppen sind bis max. 3 Autos und 12 Personen zugelassen. Beim Eingang des Nationalparks liegt das Arieb Gästehaus mit 10 Betten. Von dort sind es ca. 20 Fahrtminuten bis in den Park. Außerdem ist eine Unterbringung nach traditionellener Weise im Nama-Camp möglich. Dort können jeweils 4 - 5 Personen in einer der insgesamt 6 Nama Huts schlafen.

Klima

Das extreme Klima im Richtersveld ist sehr trocken. Im Sommer wurden schon Temperaturen von 53 °C gemessen. Nachts ist es normalerweise kühl; im Winter kann es sehr kalt werden. In dieser trockenen Bergwüste herrscht ein sehr raues Klima. Der Jahresniederschlag beträgt zwischen 5 und 200 mm.

Geschichte

Der Richtersveld-Nationalpark wurde am 16 August 1991 zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Vertrag sicherte den Bewohnern der Gegend, den Nama, zu, dass sie ihre bisherigen Tätigkeiten einschließlich Viehzucht im Naturpark weiterhin ausüben dürfen.