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Hamburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg Karte Hamburg in Deutschland
LIBERTATEM QUAM PEPERERE MAIORES
DIGNE STUDEAT SERVARE POSTERITAS

Die Freiheit, die erwarben die Alten,
möge die Nachwelt würdig erhalten.
Basisdaten
Land: Hamburg
Fläche: 755,16 km2
Einwohner: 1.733.716 (August 2003)
Bevölkerungsdichte: 2296 Einwohner/km2
Postleitzahlen: 20001-20999
21001-21149
22001-22559
Telefonvorwahl: 040
Geografische Lage: 53°33' N


10°00' O

Höhe: 3 m ü. NN
KFZ-Kennzeichen: HH
Amtliche Gemeindekennzahl: 02 0 00 000
Gliederung des Stadtgebiets: 7 Bezirke mit 104 Stadtteilen
ISO 3166-2: DE-HH
Website: www.hamburg.de
Politik
Erster Bürgermeister: Ole von Beust (CDU)
Regierende Partei: CDU
Sitzverteilung in der
Bürgerschaft

(121 Sitze):
CDU 63
SPD 41
B90/Grüne/GAL 17
(Amtliches Endergebnis)
letzte Wahl: 29. Februar 2004
nächste Wahl: 2008
Parlamentarische Vertretung
Stimmen im Bundesrat: 3

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Bedingt durch den Status als Stadtstaat ist Hamburg zugleich zweitgrößte Stadt Deutschlands.

Geographie

Hamburg liegt an der Mündung von Alster und Bille in die Elbe, die 110 km weiter nordwestlich in die Nordsee fließt. Der natürliche Tidehafen erstreckt sich über die ganze Breite des Stroms, hauptsächlich auf das Südufer der Norderelbe gegenüber von Hamburg und Altona. Die beiden Ufer sind durch Brücken im Osten sowie durch den Alten und Neuen Elbtunnel verbunden. Das Land westlich und östlich des Flusses ist von der Geest geprägt, einer Hochlage aus Schutt und Geröll, die die Gletscher der Eiszeit angehäuft haben. Die Marschen wurden auf beiden Seiten der Elbe über Jahrhunderte vom Flutwasser der Nordsee überschwemmt, das Sand und Schlick ablud. Die wilden Zeiten des Flusses sind jedoch vorbei. Alte Deichanlagen erinnern in den Außenorten noch an die Zeit, als bei Hochwasser ganze Viertel unter Wasser standen. Die beiden Seen im Zentrum - Binnen- und Außenalster - werden durch zahlreiche Kanäle gespeist, die von großen Parkanlagen gesäumt sind. Die unzähligen Fleete, Flüsschen und Kanäle werden von mehr als 2300 Brücken überspannt.

Das Hamburg in den heute bekannten Ausmaßen existiert erst seit dem 1. April 1937. Die bislang preußischen Städte Altona, Harburg und Wandsbek wurden, ein Jahr nach Inkrafttreten des Groß-Hamburg-Gesetz vom 26. Januar 1937, am 1. April 1938 Teil der Hansestadt und verloren ihre Selbständigkeit.

Auch Bergstedt, Billstedt, Bramfeld, Duvenstedt, Hummelsbüttel, Lemsahl-Mellingstedt, Lohbrügge, Poppenbüttel, Rahlstedt, Sasel, Steilshoop, Wellingsbüttel, Lokstedt, Cranz, Altenwerder, Finkenwerder, Fischbek, Frankop, Gut Moor, Kirchwerder, Langenbek, Marmstorf, Neuenfelde, Neugraben, Neuland, Rönneburg, Sinstorf sowie die rechts der Elbe gelegenen Teile der Gemeinde Over sowie Curslack sind erst seit diesem Zeitpunkt hamburgisch.

Dafür mußte Hamburg das Amt Ritzebüttel (Cuxhaven) und einige Exklaven in Schleswig-Holstein (Geesthacht, Großhansdorf und Schmalenbek) abgeben.

Hamburg grenzt nördlich der Elbe an Schleswig-Holstein und südlich der Elbe an Niedersachsen. Die in der Elbemündung gelegenen Nordseeinseln Neuwerk und Scharhörn gehören außerdem zu Hamburg.

Hamburg ist nach Berlin Nummer zwei in der Liste der flächengrößten Städte Deutschlands.

Klima

Durch die Nähe zur Nordsee ist das Wetter in Hamburg sehr wechselhaft. Fällt heute Nieselregen, kann schon morgen schönstes Sommerwetter herrschen. Durch die maritimen Einflüsse ist das Klima milder als im östlichen Hinterland, eine ständige Brise vom Meer sorgt für frische gute Luft. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 16,6 °C, der kälteste der Januar mit 0,4 °C. Temperaturen über 25 °C sind im Hochsommer keine Seltenheit. Seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden -möglicherweise im Zuge der globalen Erwärmung- auch Spitzentemperaturen von bis zu 38,5 Grad Celcius gemessen. Mit Regen muss man jederzeit rechnen, an 203 Tagen im Jahr fallen 741 mm Niederschlag. 52 Tage im Jahr senken sich Nebelbänke über die Stadt, im Winterhalbjahr kann es sehr stürmisch werden. Frühjahr und Frühsommer sind die beste Reisezeit. Für den Hamburg-Besuch gehört regenfeste Kleidung ins Gepäck. Im Hochsommer Badesachen nicht vergessen: Die Seen in den Hamburger Vororten erwärmen sich zwischen Mai und September auf angenehme Badetemperatur.

Bevölkerung

Hamburg hatte Anfang 2003 rund 1,73 Millionen Einwohner und ist damit nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands, gefolgt von München mit 1,23 Millionen Einwohnern.

Entwicklung

  • Bis zum Jahr 2015 erwartet man (hpts. wegen des Großprojektes "HafenCity") ein Anwachsen auf 1,8 bis 1,85 Millionen. Es dürfte mit +10-11% vor allem den bevölkerungsstärksten Bezirk Wandsbek betreffen.
  • Seit 2001 bemüht sich der Senat unter dem Leitbild "Metropole Hamburg - Wachsende Stadt" einen stärkeren Bevölkerungszuwachs zu erreichen.
  • 1990 bis 2002 nahm die Bevölkerung nur um 1,2 Prozent zu.
  • 1964 bisheriger Höchstwert: 1,9 Millionen Menschen; anders als damals ist Hamburg heute aber vor allem auf Zuwanderer angewiesen.
  • Stand 1905: Hamburg ist mit den benachbarten preußischen Städten Altona-Ottensen (Provinz Hannover) im Westen und Wandsbek im Osten vollständig zusammengewachsen. In Summe haben diese drei Städte über 1 Million Einwohner.

Konfessionen

Hamburg ist eine traditionell evangelisch-lutherisch geprägte Stadt. Durch seine Stellung als wichtige Hafenstadt war es aber schon lange offen für andere Konfessionen. Hamburg ist Sitz eines römisch-katholischen Erzbistums.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Hamburgs

Die Stadt Hamburg geht zurück auf die Gründung der Hammaburg zu Beginn des 9. Jahrhunderts. Aufgrund der günstigen Lage mit Zugang zur Nordsee über die Elbe und einem kurzen Landweg zur Ostsee entwickelte sich Hamburg schnell zu einer wichtigen Handelsstadt. Im Mittelalter spielte Hamburg eine wichtige Rolle in der Hanse.

Hamburgs Politik ist immer auf größtmögliche Freiheit ihres Handels und politische Unabhängigkeit ausgerichtet gewesen. Auch heute noch ist Hamburg als Stadtstaat weitestgehend selbstständig und bietet dem Handel mit seinem Freihafen gute Voraussetzungen.

Politik

Datei:Wahl zur Hamburger Bürgerschaft 2004.png
Vorläufiges amtliches Endergebnis 2004

Hamburg wurde nach langer SPD-Dominanz seit der Wahl vom 31. Oktober 2001 aus einer Koalition der CDU mit der "Partei Rechtsstaatlicher Offensive" und der FDP regiert. Am 9. Dezember 2003 hat der amtierende Erste Bürgermeister Ole von Beust (CDU) diese Koalition jedoch offiziell für aufgelöst erklärt und Neuwahlen anberaumt. Dieser Schritt erfolgte aufgrund der sich häufenden Skandale in Verbindung mit dem Koalitionspartner Partei Rechtsstaatlicher Offensive (PRO) und dessen Vorsitzenden Ronald Schill sowie des daraus erwachsenen immensen Ansehensverlustes Hamburgs. Am 29. Februar 2004 standen Neuwahlen an, bei denen die CDU eine absolute Mehrheit erreichte. FDP, PRO und Pro DM/Schill scheiterten an der 5%-Hürde. Ronald Schill kandidierte bei dieser Wahl nicht mehr für PRO, sondern für Pro DM/Schill. Zeitgleich fand in Hamburg ein Volksentscheid zum Verkauf des Landesbetrieb Krankenhäuser statt. Siehe auch: Hamburger Bürgermeister

Staatliche Einrichtungen

Siehe hierzu http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/start.html

Wirtschaft

Hamburg hat als Handels-, Verkehrs- und Dienstleistungszentrum überregionale, Bedeutung und zählt zu den wichtigsten Industriestandorten in Deutschland. Wichtigste Wirtschaftszweige sind Luftfahrtindustrie, Chemie, Elektrotechnik, Maschinen- und Schiffbau, Mineralölwirtschaft, Banken, Medien. Der Spiegel, Stern, Die Zeit und Bild werden in Hamburg produziert, insgesamt gut die Hälfte aller Presseprodukte Deutschlands.

Verkehr

Hamburg ist der größte Eisenbahnknotenpunkt im nördlichen Europa mit Europas größtem Rangierbahnhof in Maschen, der S-Bahn Hamburg und der Hamburger U-Bahn; außerdem besitzt die Stadt den Flughafen Hamburg Airport. Mit dem Hinterland und der Ostsee ist Hamburg durch Binnenwasserstraßen verbunden (Oberelbe, Elbe-Seitenkanal, Nord-Ostsee-Kanal).

Hafen

Containerterminal im Hafen Hamburg

Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland, der viertgrößte in Europa, und gehört zu den sieben größten Containerhäfen der Erde. Das Hafengebiet umfasst ca. 7399 ha (nutzbar 6480ha), von denen 4331 ha (nutzbar 3412ha) Landflächen sind. Dazu kommen 919 ha Hafenerweiterungsgebiet.


AUFTEILUNG DER LANDFLÄCHEN DES HAFENNUTZUNGSGEBIETES

  • insgesamt: ca. 3.412 ha (100%)
  • Stückgut - einschl. Containerumschlag ca. 777 ha (23%)
  • Massengutumschlag ca. 304 ha (9%)
  • Grundstoff und mineralölverarbeitende Industrie ca. 629 ha (18%)
  • Sonstige Industrie- und Gewerbeunternehmen ca. 561 ha (17%)
  • Flächen für Verkehrsinfrastruktur ca. 483 ha (14%)
  • Kommunale Ver- und Entsorgung, Hafenverwaltung ca. 117 ha (3%)
  • Grün im Hafennutzungsgebiet ca. 152 ha (4%)
  • Freiflächen (davon frei verfügbar 15 Flächen mit ca. 55 ha) ca. 103 ha (4%)
  • Hafenerweiterung Altenwerder 281 ha (8%)


  • Genutzte Fläche:
    • Container u. Stückgut 130 ha
    • Flächen in Herrichtung 45 ha
    • Grünflächen 6 ha
    • Flächen für Verkehrsinfrastruktur 29 ha
    • Restfläche 71 ha

Schiffsabfahrten

Bitte die Homepage port-direct [1] aufrufen und unter dem Knopf 'Hafen' im dazugehörigen Menu 'Schiffsabfahrten' >> Hamburg (SHIPS) auswählen und die dann erscheinende Erfassungsmaske ausfüllen und Suche starten.

Das gemeinsame Hafenportal: [2]

Das DV-System des Hafens zur Transportabwicklung: [3]

Das Umschlagsunternehmen: Hamburger Hafen- und Lagerhaus-AG (HHLA) [4]

Das Umschlagsunternehmen: EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG [5]

Institutionen

Hamburg ist u.a. Sitz des Internationalen Seegerichtshof, der Bundesforschungsanstalt für Fischerei, der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, der Biologischen Anstalt Helgoland, des Deutschen Wetterdienstes (Seewetteramt) und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin.

Städtepartnerschaften

Verwaltungsgliederung

Bezirke

Hamburg besteht aus den sieben Bezirken Hamburg-Mitte, Altona, Eimsbüttel, Hamburg-Nord, Wandsbek, Bergedorf und Harburg, die jeweils über ein eigenes Bezirksparlament, die Bezirksversammlungen, verfügen.

Bezirke in Hamburg

Siehe auch Bezirke in Hamburg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Thalia-Theater, Deutsches Schauspielhaus, Ernst-Deutsch-Theater

Museen


Die Hamburger Museen sind sehr vielfältig.

  • Alstertalmuseum im Torhaus Hamburg
  • Altonaer Museum - Norddeutsches Landesmuseum
  • Botanisches Museum Hamburg
  • Deichtorhallen mit wechselnden Ausstellungen
  • Deutsches Zollmuseum
  • Ernst-Barlach-Haus Hamburg
  • Freilichtmuseum am Kiekeberg - Kreismuseum des Landkreises Harburg
  • Friedhofsmuseum Hamburg Friedhof Ohlsdorf
  • Gewürzmuseum Hamburg
  • Die Hamburger Kunsthalle ist eine ursprünglich von Bürgern der Stadt ins Leben gerufene Kunstsammlung; zu ihrem Bestand gehören heute Gemälde, Graphiken und Skulpturen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
  • Hamburger Schulmuseum
  • Helms-Museum Hamburger Museum für Archäologie + der Geschichte Hamburg Harburgs
  • Jenisch-Haus
  • KZ-Gedenkstätte Hamburg Neuengamme mit Dokumentationszentrum
  • Mineralogisches Museum der Universität Hamburg
  • Museum Bergedorf & Vierlande - Bergedorfer Schloß
  • Museum der Arbeit
  • Museum für Hamburgische Geschichte
  • Museum des Hamburger Sport-Vereins im Stadion (AOL-Arena). Am 7.Februar 2004 eröffnete eines der modernsten europäischen Fußball- bzw. Sportmuseen. Dazu gehören neben Dioramen der ehemaligen Spielstätten Rothenbaum und Volksparkstadion die Legenden des Vereins, die Schatzkammer, ein Kino, Monitore, Hörstationen, "Wall of fame" u.v.a.m.. Öffnungszeiten täglich 10-20 Uhr, Eintritt 6 Euro. Möglich sind zusätzlich Stadionführungen. Informationen unter [http:www.hsv-museum.de HSV-Museum]
  • Museum für Kommunikation
  • Museum für Kunst und Gewerbe
  • Museum für Völkerkunde Hamburg
  • Museumsdorf Volksdorf - Hamburg
  • Museumshafen Oevelgönne
  • Museumsschiff Cap San Diego
  • Riepenburger Mühle in Hamburg-Kirchwerder
  • Schmidtmuseum an der Hamburger Sternwarte
  • Vierländer Freilichtmuseum Riecksches Haus
  • Sammlung des Instituts für Schifffahrts- und Marinegeschichte
Fotos von Sehenswürdigkeiten
Speicherstadt in Hamburg
Planetarium im Stadtpark Hamburg

Bauwerke und Parks

Hamburger Hafen, Speicherstadt, St. Michaeliskirche (Michel), Alter Elbtunnel, Köhlbrandbrücke, Heinrich-Hertz-Fernsehturm (Telemichel), Stadtpark, Planetarium, Planten un Blomen, Reeperbahn, Alster- und Fleetfahrten, Chilehaus.

Persönlichkeiten

Eine vollständige Auflistung aller Hamburger Ehrenbürger findet sich unter [6]. Siehe auch Liste der Ehrenbürger von Hamburg und Hamburger Persönlichkeiten.

Sonstiges

Auf Miniatur Wunderland kann man einen Blick auf eine der größten Modelleisenbahn-Anlagen der Welt werfen.

Kulinarische Spezialitäten

Feste

Sportstätten

  • Color Line Arena (Multifunktionsarena)
  • Alsterdorfer Schwimmhalle
  • Alsterdorfer Sporthalle
  • Millerntor
  • AOL Arena, das traditionsreiche Volksparkstadion

Wichtige Sportvereine (alphabet.)

Interessantes

Hamburg ist mit 97 Konsulaten (März 2003) nach New York die Stadt mit den zweitmeisten Konsulaten der Welt. Die Hamburger Börse ist die älteste in Deutschland. Größte Grünanlage ist mit 400 Hektar der Friedhof Ohlsdorf. Er ist außerdem größter Parkfriedhof der Welt.

Siehe auch: Orte in Hamburg, Hamburger Persönlichkeiten, Hamburger Dialekt, Geschichte Hamburgs

Deutsche Bundesländer
Baden-Württemberg | Bayern | Berlin | Brandenburg | Bremen | Hamburg | Hessen | Mecklenburg-Vorpommern | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz | Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen