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Figuren in Tolkiens Welt

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Vorlage:Tolkien Die von J. R. R. Tolkien geschaffene Fantasy-Welt Mittelerde ist von einer Vielzahl von Menschen, Elben, Hobbits und anderen Rassen bewohnt. Mittelerde ist ein Kontinent auf Arda (der Erde) und einer der Handlungsorte der Romane Der kleine Hobbit, Der Herr der Ringe und Das Silmarillion.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen wurden den Büchern Tolkiens entnommen. Der gleichnamige Film "Der Herr der Ringe" mit den drei Teilen Die Gefährten, Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs stellt manche Personen und Ereignisse anders dar.

Siehe auch: Länder und Städte aus Mittelerde, Gegenstände aus Mittelerde

Eru Ilúvatar

Eru Ilúvatar (Eru von Quenya: Der Eine, Ilúvatar von "Ilúvë" – All und "Atar" – Vater) ist in der Romanwelt des John Ronald Reuel Tolkien (genauer: in seinem posthum veröffentlichten Werk "Das Silmarillion") der transzendente Schöpfergott, der, wie in der Ainulindale ("Die Musik der Heiligen") beschrieben, aus seinen Gedanken die Ainur schuf, was "Die Heiligen" bedeutet. Er brachte ihnen auch die drei musikalischen Themen bei, aus denen später "Ea", die Welt, entstehen sollte.

Das Charakteristische an diesem Gott ist, dass er – bis auf einmal, beim Untergang von Númenor – niemals direkt in seine Schöpfung eingreift. Er gewährt einigen der Ainur jedoch, auf der Erde zu verweilen.

Damit schafft Tolkien eine Art Symbiose zwischen Mono- und Polytheismus. Denn er verleiht den Valar, jenen Ainur, die nach Mittelerde gingen, schöpferische Kraft, ohne sie jedoch als Götter zu bezeichnen.

Ilúvatar wurde in Mittelerde äußerst selten direkt verehrt. Lediglich auf der untergegangenen Insel Númenor gab es einen Kultort für ihn.

Ainur

Singular Ainu. Wesen, geschaffen aus dem Geiste Ilúvatars; irgendwo zwischen christlichen Engeln und heidnischen Göttern einzuordnen. Sie sangen die Große Musik, die der Ursprung "Eas", der "Welt, die ist", war. Die Geschichte dieses Liedes wird in der Ainulindale erzählt. Einige der Ainur stiegen nach Ea hinab. Diese sind die Valar und die Maiar.

Valar

Singular Vala. Die Valar sind Ainur, die sich auf die Welt begeben, um sie zu gestalten. Hierzu nehmen sie Gestalt an. Acht der Valar, die Aratar, sind besonders mächtig und finden in den Geschichten immer wieder Erwähnung: Manwe, Varda, Ulmo, Yavanna, Aulë, Mandos, Nienna und Oromë. Manwe ist der König der Valar.

Melkor ist durch seinen Fall zum Bösen in dieser Liste nicht enthalten, obwohl er der mächtigste der Valar war.

Die Valar gestalteten die Welt nach dem Bild, das sie in der Musik der Ainur vor Ilúvatar erschaffen hatten, doch durch Melkors Anstrengungen erreichten sie nie die Perfektion, sodass die Welt nur ein Kompromiss zwischen der göttlichen Vorstellung und tiefböser Zerstörungswut ist.

Die 8 männlichen Valar:

  • Manwë Súlimo, der König der Winde
  • Ulmo, der Herr des Meeres
  • Aulë, der Schmied
  • Oromë, der Herr der Wälder
  • Mandos (Námo), der Wächter der Toten
  • Lórien (Irmo), der Herr der Träume
  • Tulkas Astaldo, der Ringer
  • Melkor(Morgoth), der dunkle Feind

Die 7 weiblichen Valar (Valier):

  • Varda Elentári (Elbereth), die Königin der Sterne
  • Yavanna Kementári, die Spänderin der Früchte
  • Nienna, die Klagerin
  • Estë, die Heilerin
  • Vairë, die Weberin
  • Vána, die ewig Junge
  • Nessa, die Tänzerin


Melkor (Morgoth)

Von den Elben wird er Morgoth, der Dunkle Feind der Welt oder Bauglir, der Erzwinger genannt. Er wendet sich sehr früh gegen das Werk Ilúvatars. Als einer der Ainur bringt er Misstöne in die Große Musik ein und legt damit das Fundament für die dunklen Seiten von Mittelerde.

Er zerstört ständig die Werke der anderen Valar und erschafft die bösen Geschöpfe der Welt. Viele Maiar und Menschen werden von ihm verführt oder durch Knechtschaft in seine Dienste gezwungen.

Zum Ende des ersten Zeitalters wird Melkor nach dem Krieg des Zorns von den Valar in die Zeitlose Leere verbannt.
In Mittelerde bleiben aber noch viele seiner Diener erhalten, unter anderem auch Sauron, die weiterhin seinen Willen umsetzen.

Manwë

Manwë Súlimo (elbisch: der Gute) war der edelste und höchste der Valar. Weil er die Vorhaben Ilúvatars am besten verstand, wurde er dessen Statthalter. Er war das Gegenstück zu seinem Bruder Melkor, und ist nach dessen Verbannung aus den Reihen der Ainur der Mächtigste der Valar.

Manwë regiert in Valinor in seinen Hallen auf Taniquetil, dem Höchsten aller Berge, und ist Herr über die Winde von Arda (der Welt). Seine Gemahlin ist Varda, Göttin der Sterne, die von den Elben auch Elbereth genannt wird.
Manwë unterstehen auch die mystischen großen Adler.

Ulmo

Ulmo wird als zweitmächtigster Vala nach Manwë bezeichnet. Seine Domäne ist das Wasser. Da Ulmo den Elben und Menschen stets wohlgesonnen ist, ordnete ihm Tolkien den Maia Osse als Verwalter der Meere von Mittelerde unter. Dieser verursacht Stürme und Überschwemmungen und erklärt damit den abivalenten Charakter des Meeres.

Ulmo tritt im Silmarillion relativ häufig auf. Er übernimmt auch die Rolle des Boten der Valar, und ist der einzige Vala, der direkten Kontakt mit den Menschen hat.

Aulë

Aulë wird zu Beginn des Silmarillions als drittmächtigster Valar bezeichnet. Sein Bereich ist die Schmiede- und Handwerkskunst. Er erschuf die Zwerge schon bevor die "Kinder Ilúvatars", Elben und Menschen, auf die Erde kamen. Sauron war einst ein Schüler von ihm.

Irmo (Lórien)

Irmo ("der Wünscher" oder "Meister des Wunsches") ist einer der sieben männlichen Valar. Er lebt in Valinor, in den Gärten, denen man den Namen Lórien gab, so dass auch er gelegentlich mit diesem Namen betitelt wird. Er und sein Bruder Námo werden auch Feanturi, Herren der Geister, genannt, denn in den Gärten Irmos finden müde Geister und Seelen Ruhe und Erholung. Zu seinen Vertrauten zählt auch der Zauberer Gandalf. Verheiratet ist er mit der Valie Este.

Varda

Varda, von den Elben im Sindar: "Elbereth" genannt, ist die mächtigste der Valier (weiblichen Valar). Sie wird als überirdische Schönheit beschrieben, in deren Antlitz noch das Licht Ilúvatars lebt. Licht ist zugleich auch ihr Machtmittel.

Sie ist unter den Valar und Valier diejenige, die am meisten von den Elben verehrt und geliebt wird, denn sie erschuf die Sterne, in deren Schein die Elben am See Cuiviénen erwachten. Ihr elbischer Ehrenname "Elbereth" bedeutet Sternenkönigin. Ein weiter Name ist Tintalle, die Entzünderin.

Von allen Valar fürchtet Melkor (Morgoth) sie am meisten. Allein das Aussprechens ihres Namens "Elbereth" kann die Diener des Bösen verletzten, wie in dem Kampf der Hobbits mit den Nazgûl an der Wetterspitze sichtbar wird.

Maiar

Singular Maia, sind von Eru Ilúvatar geschaffene Wesen, von ähnlicher Art wie die Valar, doch minderen Ranges, manchmal auch als deren Diener bezeichnet.

Während die Valar in etwa mit mythologischen Göttern vergleichbar sind, können die Maiar als Engel und Dämonen Mittelerdes betrachtet werden.

Die bekanntesten Maiar aus der Zeit des Ringkrieges sind Sauron, Gandalf und Saruman, aber auch der Balrog von Moria.

Die Maiar, die die Menschen kannten:

  • Eonwe, der Herold Manwes
  • Ilmare, Vardas Zofe
  • Osse von den Vogen
  • Uinen von der ruhigen See
  • Arien, die Sonne
  • Tilion, der Mond
  • Melian
  • Sauron, der Herr der Ringe
  • Gothmog, der Herr der Balrogs
  • Thuriengweethil, die Fledermaus
  • Ungolianth, die Spinne
  • Draugluin, der Werwolf
  • Goldbeere, die Flusstochter
  • Iarwain Ben-Ardar (Tom Bombadi) und die Zauberer:
  • Olórin(Gandalf)
  • Curunír(Saruman)
  • Aiwendil(Radagast)
  • Alatar
  • Pallando

Die Arten der Maiar-Dämonen:

  • Balrogs
  • Werwölfe
  • Vampire
  • Kraken
  • Geflügelte Untiere(der Nazggul)
  • Werwürmer
  • Riesenspinnen

Sauron

Sauron war ursprünglich ein Maia Aules. Er wurde aber dann von Morgoth (Melkor), dem bösen Vala, verführt. Bei dessen Sturz in die Außenwelt entkam Sauron und begann in Mittelerde seine Ränke zu schmieden.

Er verführte Menschen und Zwerge, wurde aber schließlich von den Númenorern, einem Menschenvolk, gefangen. Durch List gelang es ihm, Númenor gegen die Valar aufzuhetzen.

Er lehrte die Elben, Ringe der Macht zu schmieden und ist auch der Schmied des Einen Ringes, des Meisterringes, in den er einen Großteil seiner Macht übertrug. Mit von ihm geschmiedeten Ringen verführte er abermals Menschen und Zwerge und baute gegen Ende des 2. Zeitalters ein neues Heer auf, wurde aber von Ereinion Gil-galad, dem Hohen König der Elben von Mittelerde, und Elendil, dem König der westlichen Menschen, in einer Schlacht besiegt, womit das 3. Zeitalter beginnt.

Doch Sauron entkam abermals, der Eine Ring wurde nicht vernichtet, und so begann Sauron von neuem, seine Macht aufzubauen, zuerst im großen Grünwald (der daraufhin bald Düsterwald genannt wurde), später wieder in Mordor. Dies alles mündete schließlich im großen Ringkrieg, der Thema des Romans Der Herr der Ringe ist.

Melian

Melian, eine Maia, verliebte sich in Elwe, auch bekannt als Elu Thingol ('Graumantel'), König von Doriath. Sie legte einen Banngürtel um das Reich Doriath, um es so vor bösen Kräften zu schützen. Den durchdringen konnte nur, wem es von ihr erlaubt war. Sie ist die Mutter von Lúthien Tinúviel. Ihr Name leitet sich von dem Quenya-Wort "melyanna" ab, was Liebesgeschenk bedeutet. Nach der Ermordung ihres Ehemannes verließ sie Doriath und ihr Banngürtel verlor seine Macht.

Balrogs

Balrogs (von Sindarin: in Quenya: 'Valaraukar' = Mächtige Dämonen oder Feuergeißler genannt)
waren Maiar, die wie Sauron von Morgoth (Melkor), dem dunklen Vala, verführt worden waren.

Als Maiar – an sich ohne spezifische äußere Erscheinung – traten sie in der Gestalt großer gehörnter Wesen (z.T. mit Flügeln) auf, die sich in Feuer und Schatten hüllten. Die meisten gingen in der Schlacht, die zum Fall von Angband führte, zugrunde, doch gelang es einer kleinen Menge zu entkommen. Einer von ihnen flüchtete sich in die tiefsten Abgründe von Mittelerde. Als die Zwerge in den Minen von Moria immer tiefer gruben, weckten sie diesen Balrog. Er erschlug viele der Zwerge, unter ihnen auch König Durin. Sie flohen und nannten den Balrog "Durins Fluch".

Mit diesem Balrog kämpft Gandalf der Graue, als er mit der Gemeinschaft des Ringes die Minen von Moria durchquert und wird von dem Balrog, den er Flamme von Udun nennt, in den Abgrund gerissen. Sie kämpfen von tief unter dem Nebelgebirge bis zum Gipfel des Zirak Zigil, wo Gandalf den Balrog letztlich vernichtet.

Wo sich die anderen Balrogs befinden, ist unbekannt.

Istari

Die Istari sind Maiar in der äußeren Erscheinungsform von Menschen, die allerdings kaum oder gar nicht altern. Von den Menschen Mittelerdes werden sie als "Zauberer" beschrieben.

Sie erschienen um das Jahr 1000 im dritten Zeitalter im Westen Mittelerdes, nachdem Sauron wiedererstarkt war. Sie wurden von den Valar geschickt, damit sie die Völker Mittelerdes im Kampf gegen Sauron unterstützen können. Es waren fünf: zuerst Saruman der Weiße, dann zwei Blaue (Pallando und Alatar), von denen nichts überliefert ist, Radagast der Braune und zuletzt Gandalf der Graue. Saruman der Weiße, welcher der Älteste unter ihnen ist und als erster die Gestaden Mittelerdes betreten hat, ist auch ihr Anführer und hat den Vorsitz im Weißen Rat inne. Nachdem Saruman die freien Völker Mittelerdes verraten hat, indem er sich mit Sauron verbündete, verliert er seinen Platz im Weißen Rat. Gandalf wird nun der Anführer des Widerstandes gegen Sauron.

Gandalf / Olórin
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Gandalf, der Graue

Gandalf ist eine der Hauptfiguren im Epos Der Herr der Ringe. Gandalf war einer der Istari, ein Helfer der Valar, in der Gestalt eines alten Mannes mit langem Bart und grauen (später weißen) Haaren. Die einfachen Menschen nahmen ihn meist als "Zauberer" wahr. Er trägt ein legendäres elbisches Schwert namens Glamdring und einen Zauberstab.

Bei den Völkern und in den Landstrichen Mittelerdes war er unter verschiedenen Namen bekannt:

  • Grauer Pilger, Graurock, Mithrandir (bei den Elben), oder einfach nur Wanderer,
  • Tharkûn (bei den Zwergen), Incánus (im Süden)
  • Gandalf Sturmkrähe (vom König von Rohan, als dessen Geist vergiftet war),
  • Láthspell (schlechte Botschaft in der Sprache von Rohan), so genannt von Gríma Schlangenzunge.
  • Olórin war sein Name in Aman, bevor er als einer der fünf Istari nach Mittelerde geschickt wurde.
    Er war die persönliche Wahl von Manwë.

Als Olórin ist er es, der den Noldor bei ihrem Auszug aus Valinor das Urteil Manwës verkündet, welches ihnen die Rückkehr auf die Insel der Elben verwehrt. Dieses Urteil wird erst am Ende des Dritten Zeitalters endgültig aufgehoben.

'Gandalf der Graue' stürzt gegen Ende des ersten Bandes Die Gefährten in den Minen von Moria in einen Abgrund, als er mit einem Balrog kämpft. Letztlich besiegt Gandalf den Balrog, muss dafür aber mit seinem Leben bezahlen. Nach seinem Tod wird er jedoch im zweiten Band Die zwei Türme von den Valar als 'Gandalf der Weiße' zurückgeschickt.

Als 'Gandalf der Weiße' nimmt er den Platz Sarumans im 'Weißen Rat' ein und verstößt diesen aus dem Orden. Er nimmt nun eine weit aktivere Rolle im Kampf um Mittelerde ein und tritt als 'Weißer Reiter' im Kampf um Rohan und Minas Tirith in Erscheinung. Spätestens damit wird er zu einer der zentralen Hauptfiguren der Geschichte.

Am Ende des dritten Bandes Die Rückkehr des Königs zieht er mit vielen Elben und den Trägern des Einen Ringes Bilbo und Frodo zu den 'Grauen Anfurten' der Elben und schifft sich ein, um mit ihnen nach Valinor zu segeln. Dabei trägt er offen Narya, einen der Elbenringe. Das ist Gandalfs letzte Erwähnung.

J. R. R. Tolkien hat Gandalf als Charakter gesehen, der den Figuren der Geschichte beratend zur Seite steht.
Die Rückkehr und spätere aktive Rolle als Gandalf der Weiße soll er später wieder bereut haben.

In der Filmtrilogie wird die Figur des Gandalf von Sir Ian McKellen gespielt.

siehe dazu auch: Schattenfell (Gandalfs Pferd)

Radagast

Radagast ist einer der fünf Istari, genau wie Gandalf, Saruman und die beiden Blauen Zauberer (Alatar und Pallando).

Radagast der Braune ist auch bekannt als Freund der Tiere Mittelerdes, insbesondere der Vögel. Im "Herrn der Ringe" täuscht Saruman Radagast, um Gandalf nach Isengart und damit in die Falle zu locken. Allerdings schickt Radagast einen Vogel mit Nachrichten an Gandalf in Isengart, was diesem ermöglicht, Gwaihir, den Fürsten der Riesenadler zu rufen und mit seiner Hilfe zu entkommen. Im weiteren Verlauf des Ringkrieges scheint Radagast keine größere Rolle gespielt zu haben; sein weiteres Schicksal bleibt unklar.

In Quenya lautet sein Name 'Aiwendil', Freund der Vögel. Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang zu Svarozic.

Saruman

'Saruman der Weiße' (Quenya: 'Curumo' und von den Elben 'Curunir', Mann der schlauen Pläne; oder 'Scharker', vom elbischen sharkù genannt), ist ebenfalls ein Istar. Er war ursprünglich der Größte der Zauberer, Anführer des 'Weißen Rates' des Orden der Zauberer. Er war sehr bewandert in der Kunde von den Großen Ringen und forschte lange über ihre Geschichte.

Seine Festung Orthanc in Isengart wird als schlanker Turm aus einem schwarzen Stein beschrieben, der oben in spitzen Zinnen ausläuft.

Zunächst ist Saruman die treibende Kraft im Kampf gegen Sauron. Später wird er von der Gier nach der Macht des Ringes und von Saurons Beeinflussungen durch den Palantir von Orthanc zum Verrat veranlasst. Er verrät Gandalf und sperrt ihn zunächst auf der Zinne von Orthanc ein. Im Dienste Saurons stellt er eine riesige Armee aus Uruk-hai und Orks auf, die er gegen Rohan in den Krieg schickt.

Seine Festung Isengart wird im Ringkrieg von den Ents belagert. Nach Saurons Niederlage wird er freigelassen, bleibt aber dem Bösen treu und bringt das Auenland unter seine Herrschaft. Dort kommt er durch die Hand seines Dieners Gríma Schlangenzunge ums Leben. Die Umstände seines Todes (sein Leichnam "verweht im Wind") zeigen seine Abstammung als Istar.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe spielt Christopher Lee die Rolle des Saruman.

Elben

Die Elben, auch die Erstgeborenen genannt (ursprünglicher Name 'Quendi', die mit Stimme reden), wurden von Ilúvatar geschaffen. Sie kamen vor den Menschen in die Welt und haben das Vorrecht der Unsterblichkeit. Es ist ihnen bestimmt, in Aman, den Unsterblichen Landen zu leben und viele verließen Mittelerde von den 'Grauen Anfurten' um dorthin zu segeln.

Einst gefürchtete Krieger und begabte Künstler, bestimmen sie über viele Jahrhunderte das Schicksal von Mittelerde, sind aber gegen Ende des Dritten Zeitalters weniger mächtig, in ihre Reiche zurück gezogen und oft melancholisch und des Lebens in Mittelerde überdrüssig. Zu Beginn des Vierten Zeitalters, nach dem Ende des Ringkrieges, verlassen die meisten von ihnen Mittelerde, unter ihnen auch die Träger der Elbenringe.

siehe auch: Elben

Arwen Abendstern

Arwen (Sindarin: königliche Maid bzw. Edelfrau) ist die Tochter Elronds und Celebríans und die Enkelin von Galadriel. Man nennt sie auch Undomiel (Quenya: dunkle Schönheit bzw. Tochter der Abenddämmerung).

Da sie Halbelbin ist, muss sie sich zwischen dem (unsterblichen) Leben als Elbin und einem menschlichen Schicksal entscheiden. Als sie sich in Aragorn, den Thronerben von Gondor, einen Menschen, verliebt, tritt sie in die Fußstapfen ihrer Vorfahrin Lúthien Tinúviel und wählt ein sterbliches Leben, sehr zur Trauer Ihres Vaters.

Am Ende des Ringkrieges heiratet sie Aragorn und schenkt ihm einen Sohn namens Eldarion und mehrere Töchter. Nach seinem Tod in hohem Alter geht sie nach Lórien, wo sie bis zu ihrem Tod lebt. Ihr Grab liegt auf dem Cerim Amroth.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe spielt Liv Tyler die Rolle der Arwen.

Beleg

Beleg (Sindarin 'der Mächtige'), genannt Cúthalion (Sindarin 'Langbogen') war Hauptmann der Grenzwache von Doriath, dem Reich König Thingols. Er war ein guter Freund Turin Turambars und begleitete diesen auf vielen Abenteuern. Auch während der Zeit, da Turin geächtet war, blieb Beleg stets sein Freund und Beschützer. Turin war jedoch auch sein Verhängnis, da er Beleg - nachdem dieser ihn aus der Gefangenschaft der Orks befreite - aus Versehen mit seinem eigenen Schwert Gurthang erstach.

Earendil

Earendil der Seefahrer, auch "der Strahlende", "Halbelb"' und "der Gesegnete" genannt. war der Sohn von Tuor und Idril und der Ehemann von Elwing. Mit sieben Jahren entkam Earendil mit seinen Eltern dem Fall Gondolins, er wuchs an den Mündungen des Sirion auf. Später fuhr Earendil mit seiner Frau und einem der Silmarilli, von Beren und Lúthien zurückgewonnen, auf dem Schiff Vingilot nach Aman und bat dort die Valar, den Bewohnern Mittelerdes im aussichtslosen Kampf gegen Morgoth zu helfen.

Earendil war aufgrund seiner Abstammung sowohl ein Fürsprecher der Elben als auch der Menschen. Auf seine Bitte hin zogen die Valar gegen Morgoth in den Krieg des Zorns, bei dem Beleriand in den Fluten des Meeres versank. So endete das Erste Zeitalter.

Earendil war ein Halbelb und Elwing traf für ihn die Entscheindung, ob er fortan zu den Elben oder Menschen gehören sollte. Sie entschied sich für die Unsterblichkeit, was bedeutete, dass Earendil nicht mehr nach Mittelerde zu den Sterblichen zurückkehren konnte.

Mit seinem Schiff Vingilot und dem Silmaril an der Stirn erhob man ihn, den einzigen Sterblichen, der jemals ungestraft Valinor betrat, als Stern an den Himmel, wo er abends und morgens erscheint, weshalb man annimmt, dass er in unserer aktuellen Bedeutung als Venus charakterisiert werden kann.

Earendil und sein Schiff tauchten in der letzten Schlacht der Valar gegen Morgoth am Himmel als gleißend heller Stern auf.

Sein Name bedeutet in Quenya Meeresfreund. Tatsächlich stammt er, so J. R. R. Tolkien vom Angelsächsischen éarendel ab und wurde von ihm in das Urelbische umgewandelt.

Elrond

Der Halbelb Elrond (*525 im Ersten Zeitalter in den Häfen von Sirion) ist einer der ältesten Geborenen in der Zeit des Herrn der Ringe. Er ist Sohn von Earendil und Elwing. Wie sein Zwillingsbruder Elros (und alle Halbelben) wird er vor die Wahl gestellt, ob er Elb oder Mensch sein soll. Er entscheidet sich für ersteres, anders als sein Bruder, der mit den Menschen auf die Insel Numenor zieht und der erste König der Numenorer wird.

In den Unruhen um Eregion im zweiten Zeitalter zieht Elrond sich in ein Tal im Nebelgebirge zurück und gründet dort im Jahr 1697 Bruchtal (Imladris). Im dritten Zeitalter heiratet er Galadriels Tochter Celebrían und wird Vater von Elladan, Elrohir und Arwen.

Er wird Mitglied des Weißen Rates. Im Ringkrieg hat er eine wichtige Rolle inne. In seinem Haus in Bruchtal leitet er den Rat von Elrond, sorgt für Entsendung der Dúnedain zur Unterstützung Gondors und greift selbst in den Kampf in seiner Region ein. Nach dem Ende des Ringkrieges verlässt er Mittelerde Richtung Aman.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe wird die Figur des Elrond von Hugo Weaving gespielt.

Feanor

Feanor war der älteste Sohn Finwes und das einzige Kind von Finwe und Míriel Serinde; er war Halbbruder Fingolfins und Finarfins, Gemahl von Nerdanel, Vater von Maedhros, Maglor, Celegorm, Caranthir, Curufin, Amrod und Amras. Er galt als der Größte der Noldor, war Schüler des Valar Aule und der Erfinder der feanorischen Schrift. Seine Kunst zeigt sich insbesondere bei der Schaffung der Silmarilli und der Palantíri. Allerdings war seine zunehmende Besessenheit von den Silmarilli, zusammen mit den Einflüsterungen Melkors, auch der Grund für die Rebellion der Noldor gegen die Valar, die letztlich in die Verbannung führte und vielen Noldor den Tod brachte. Er selbst fiel in Mithrim in der Schlacht Dagor-nuin-Giliath, niedergestreckt von dem Herrn der Balrogs.

Sein Name war auch Curufinwe (von curu, Geschicklichkeit). Diesen Namen gab er selbst seinem fünften Sohn, Curufin; doch wurde er stets mit dem ihm von seiner Mutter gegebenen Namen Feanáro, Feuergeist, gerufen, der im Sindarin die Form Feanor erhielt.

Finwe

Ein Fürst der Noldor. Mit seiner ersten Gemahlin Míriel Serinde zeugte er seinen Sohn Feanor, den Feuergeist. Nach dem Tode Míriels heiratete er Indis von den Vanyar, die ihm zwei Söhne namens Fingolfin und Finarfin schenkte. Fingolfin ist der Vater der hohen Könige der Noldor Fingon und Turgon und von Aredhel-ar-Feiniel, der weißen Dame der Noldor. Der jüngere Finarfin heiratete Earwen von Alqualonde, eine der Teleri und Verwandte von Elu Thingol. Deren Kinder waren Finrod Felagund, Herr von Nargothrond, Orodreth, dessen Tochter Nimloth, die Großmutter Elronds war, Angrod, Aegnor, und die jüngste und einzige Tochter Galadriel. Finwe wurde von Melkor erschlagen, als dieser in sein Haus eindrang und Feanor's Silmaril stahl.

Galadriel

Galadriel ist die Herrin von Lothlórien, dem Goldenen Wald, und eine Fürstentochter der Noldor. Sie entstammt dem Haus Finwe, dem auch Feanor angehörte, und wurde in Valinor zur Zeit der zwei Bäume geboren. Feanors Halbbruder Finarfin, Finwes Sohn, ist ihr Vater, und ihre Mutter ist Earwen von Alqualonde. Sie hat vier Brüder, Finrod Felagund, den ältesten von ihnen, Orodreth, Angrod und Aegnor. Von ihrem Vater wird sie 'Artanis' (Edle Maid) und von ihrer Mutter 'Nerwen' (Mann-Mädchen) genannt, wohl aufgrund ihrer körperlichen Größe und Stärke.

Mit dem Auszug der Noldor aus Valinor gelangt Galadriel nach Mittelerde. In Doriath begegnet sie Celeborn und lernte ihn lieben. Ihre Tochter Celebrían heiratet später Elrond, den Herrn von Imladris (Bruchtal). Galadriel ist damit die Großmutter der Zwillinge Elladan und Elrohir und ihrer Schwester Arwen Abendstern. An Celeborns Seite geht Galadriel schließlich nach Lothlórien, wo sie bis zu ihrer Rückkehr in den Westen verbleibt. Ihr Name Galadriel (Quenya: 'Alátariel') bedeutet etwa "Strahlenbekränzte Maid" und bezieht sich auf ihr goldfarbenes Haar, sie erhält ihn von Celeborn als Zeichen seiner Liebe.

Sie ist eine Seherin. Ihre Macht besteht darin, anderen "ins Herz zu blicken" und dabei sogar solche Absichten zu entdecken, über die ihr Gegenüber sich selbst nicht einmal im Klaren ist. Auch zeichnet sie sich stets durch große Weisheit und vor allem Voraussicht aus. Sie ist es, die Feanor misstraut und die Elben vor ihm warnt. Sie erkennt Sauron trotz seiner Verkleidung sofort und versucht, die anderen Elben vor ihm zu warnen, als dieser sich in Eregion einschleicht. Mit Saruman, Gandalf und Elrond gründet sie den Weißen Rat und ist insgesamt eine der Hauptfiguren im Kampf gegen Sauron.

Darüber hinaus ist sie die Trägerin des Elbenrings Nenya, des weißen Rings des Wassers. Nach der Vernichtung des Einen Ringes nimmt ihre Kraft daher ab und letztlich geht sie zu den Grauen Anfurten, um Mittelerde zu verlassen und in den Westen zu segeln.

Galadriel wird in der Filmtrilogie Der Herr der Ringe von Cate Blanchett gespielt.

Glorfindel

In Tolkiens Welt gibt es zwei Gestalten des Namens Glorfindel (der Goldhaarige): Der erste ist ein Noldoli, der beim Fall von Gondolin von einem Balrog erschlagen wird. Der andere unterstützt als Heerführer Elronds die Menschen von Arthedain, indem er den obersten der Nazgûl, den Hexenkönig von Angmar, vertreibt. Im 'Herrn der Ringe' wird Glorfindel durch Elrond entsandt, um nach Aragorn und den Hobbits zu suchen und findet sie vor der Furt der Bruinen. Sein Pferd trägt Frodo, der von den Nazgûl verfolgt wird, über die Furt nach Bruchtal.

Das Auftreten zweier Noldor mit dem selben Namen scheint ein Widerspruch im Werk Tolkiens zu sein: Sie können keine verschiedenen Personen gewesen sein, da Elben Namen nie doppelt vergeben. Eine Wiedergeburt bzw. Rückkehr aus Mandos' Hallen scheidet auch aus, da dies explizit nur ein einziges Mal bei Luthien Tinuviel gestattet war.

Legolas

Datei:Legolas figur.jpg
Legolas

Legolas (Sindarin: Grünblatt, wortwörtl. grünes Laub) ist einer der neun Gefährten, die den Einen Ring nach Mordor bringen sollen. Er ist der Sohn von Thranduil, dem Elbenkönig des Düsterwaldes und Enkel von Oropher. Im Verlauf des Ringkrieges wird er zu einem engen Freund von Gimli und verlässt Mittelerde mit ihm zusammen, als sich beide zusammen - viele Jahre nach dem Ende des Ringkrieges - in ein Boot zu den Westlichen Landen einschiffen. Legolas ist ein Sindar-Elb und spricht dementsprechend Sindarin.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe spielt Orlando Bloom die Rolle des Legolas.

Er ist laut Peter Jackson und den Drehbuchschreibern der Filmtrilogie zum Herrn der Ringe im Jahr 87 des Dritten Zeitalters geboren. Diese Zahl findet sich aber in keinem der Bücher und ist wohl frei erfunden.

Lúthien Tinúviel

Lúthien, Tochter des Elbenkönigs Thingol und der Maia Melian, lebte im ersten Zeitalter Mittelerdes. Sie ist als Tochter einer Maia von geradezu überirdischer Schönheit und für ihre schöne Stimme bekannt. Größere Bedeutung innerhalb Tolkiens Mythologie erfährt sie durch ihre Beteiligung an der Beschaffung eines Silmarils aus der Krone des dunklen Vala Morgoth. Wegen ihrer Liebe zu dem Menschen Beren, von dem sie den Zweitnamen 'Tinúviel' (Nachtigall) erhielt, nahm sie die Sterblichkeit an und begründete somit das Geschlecht der Halbelben. Deren einziger Sohn Dior heiratete Nimloth, und sie bekamen eine Tochter namens Elwing, die später die Mutter von Elrond und Elros wird.

Mehr Informationen über ihre Geschichte und die Silmarili finden sich in der Ardapedia.

Thingol

Elwe 'Singollo' (Quenya: Graumantel; auch 'Elu Thingol', Sindarin ebenfalls Graumantel) war einer der ersten Elben, die am See von Cuiviénen erwachten, und gilt als der größte Elbenfürst aller Zeiten. Bei dem Zuge der Elben in den Westen traf er auf die Maia Melian und verliebte sich in sie. Zunächst befand er sich wie in einem Rausch. Aus diesem erwacht, kehrte er zu seinem Volk zurück, heiratete Melian und gründete mit ihr das Reich Doriath, welches sie zum Schutze mit einem Zauberbann, bekannt als Melians Gürtel, umgab. Sie gebar ihm eine Tochter names Lúthien, das schönste Kind, das je unter der Sonne schritt.

Menschen

Die Menschen traten mit dem Aufgehen der Sonne in die Welt. Sie waren im Gegensatz zu den Elben sterblich und selbst aus der Sicht der Zwerge kurzlebig. Ihr größter Vorteil war, dass sie sich schnell vermehrten, jedoch nicht so schnell wie Orks. Bald bevölkerten sie den Osten (Rhûnrim oder schwarze Menschen). Dort wurden sie jedoch von bösen Mächten unterjocht und einige flohen in den Norden und Westen, wo sie die Reiche Beleriands und Anors erreichten. Sie wurden "Edain" (= das zweite Volk, die Nachkommer) genannt.

Ar-Pharazon

Letzter, mächtigster und stolzester König des untergegangen Inselreichs. Befreundet mit Amandil dem Vater Elendils. Im Jahr 3255 nahm er nach dem Tod Tar-Palantirs dessen Tochter gegen ihren Willen und das Gesetz Númenors zur Frau und erlangte so die Macht. Als Sauron für sich den Titel des Königs der Menschen beanspruchte, sammelte Ar-Pharazon das Heer Númenors und segelte mit seiner Flotte nach Mittelerde, um Sauron zu unterwerfen. So groß war die Macht der Númenorer in jenen Tagen, dass Sauron sich auch auf seine stärksten Diener nicht mehr verlassen konnte. Er wurde gedemütigt und als "Gefangener" nach Númenor gebracht, wo er jedoch schon bald das Vertrauen des Königs und seiner Räte erlangte. Unter Saurons Einfluss und von diesem korrumpiert wurde Ar-Pharazon zum mächtigsten Tyrannen, den die Welt seit Morgoth gesehen hat. Und in seinem Wahn und seiner Angst vor dem Tod stellte er sich letztlich sogar gegen die Valar und versuchte, ihnen das Geheimnis der Unsterblichkeit zu entreißen. Als er jedoch Fuß auf Aman setzte, führte er damit den Untergang Númenors herbei. Ar-Pharazon und seine Soldaten wurden unter den zusammenstürzenden Bergen begraben, wo sie auf die letzte Schlacht warten. Númenor wurde vom Meer verschlungen und nur wenige entkamen, darunter Elendil und seine Söhne Isildur und Anarion.

Aragorn

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Aragorn

Aragorn, Arathorns Sohn, (* 1. März 2931 D.Z., † 1. März 120 V.Z.) ist ein Dúnedain-Fürst und Nachfahre von Isildur. Er ist Erbe der Königswürde von Númenor und damit von Gondor.

Sein Vater Arathorn wurde von Hügeltrollen getötet, als Aragorn erst zwei Jahre alt war; dadurch war nun Aragorn der Erbe Isildurs. Er und seine Mutter Gilraen kamen nach Bruchtal, wo Elrond die Rolle des Vater Aragorns übernahm und ihn wie einen Sohn liebgewann. Um jedoch seine wahre Identität zu verschleiern, bittet Elrond darum, ihn nunmehr nur noch Estel, "Hoffnung", zu rufen, auch, um ihn vor dem Feind zu schützen, der nach dem Erben Isildurs suchte, sollte er noch auf Erden verweilen. Erst, als Aragorn in seinem zwanzigsten Lebensjahre große Taten verbracht hatte, nennt Elrond ihm seinen richtigen Namen und eröffnet ihm seine Bestimmung.

In Bruchtal trifft er auf Arwen Undómiel, Elronds Tochter; seine Liebe zu ihr entflammt. Elrond sieht dies und spricht zu Aragorn, dass er sich an keine Frau binden solle, bis er seinen Wert bewiesen habe. Aragorn verlässt Imladris und geht in die Wildnis, wo er wieder zu den Dúnedain stößt. Auch wird er ein Freund Gandalfs, der seine Weisheit mehrt. Auf seinen gefährlichen Reisen bewacht er mit den anderen Dúnedain auch das Auenland; er weiß von Gandalf, dass der Eine Ring gefunden wurde.

Als Gandalf von Saruman aufgehalten wird, trifft die Gemeinschaft der Hobbits um Frodo in Bree auf Aragorn; er offenbart sich ihnen als "Streicher" und verspricht, sie durch die Sümpfe und über die Berge nach Imladris zu führen.

Dort nimmt er an Elronds Rat teil, und nach Gandalfs Sturz in Moria übernimmt er die Führung der Gemeinschaft des Ringes, sowie später im Ringkrieg den Oberbefehl der Armeen des Westens im Kampf gegen Sauron.

Nach Ende des Ringkrieges wird er unter dem Namen 'Elessar' (Sindarin: Elbenstein) König von Gondor. Er heiratet Arwen, die für ihn ihre Unsterblichkeit aufgibt; sie gebärt ihm einen Sohn, Eldarion, und mehrere Töchter, deren Namen unbekannt sind.

Sein Schwert Andúril ist aus den Bruchstücken des legendären Narsil geschmiedet, Isildurs Schwert, das am Ende des Zweiten Zeitalters den Ring vom Finger des dunklen Herrscher schnitt.

Weitere Namen:

  • 'Dúnadan', Einzahl von Dúnedain (Quenya: Mensch des Westens) nach seiner Herkunft
  • Seinem Haus gibt er den Namen 'Telcontar' (Quenya: Streicher).
  • 'Thorongil' (Sindarin: 'Sternenadler'): Deckname, unter dem er im frühen dritten Zeitalter Ecthelion, dem Statthalter Gondors und Vater Denethors, als Kriegsherr dient. Durch strategisches Geschick vernichtet er unter anderem nahezu die gesamte Flotte der Korsaren von Umbar und verdient sich dadurch großen Ruhm in Gondor. Er verlässt den Hof von Gondor, als Denethor an die Macht kommt, der zu ahnen scheint, wer der mysteriöse Feldherr Thorongil wirklich ist.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe spielt Viggo Mortensen die Rolle des Aragorn.

Beren

Beren (443 - 552 E.Z.), "Beren der Einhänder", auch Camlost ("der Leerhändige" oder "Der mit der leeren Hand"; Beren gab sich selbst diesen Namen, als er ohne den Silmaril zurückkehrte) war ein berühmter Held des Ersten Zeitalters, Sohn des menschlichen Helden Barahir und seiner Frau Emeldir. Er war der erste Mensch, der mit Lúthien Tinúviel eine Elbin zur Frau gewann. Dazu musste er auf Geheiß des Brautvaters, des Elbenkönigs Thingol, eine zunächst unlösbar scheinende Aufgabe erfüllen: die Beschaffung eines Silmarils aus der Krone des dunklen Vala Morgoth. Beren versammelte einige Gefährten um sich (darunter Finrod) und zog los, wurde aber von Sauron gefangengenommen. Erst Lúthien schaffte es mit der Hilfe von Huan (einem Jagdhund aus Valinor), ihren Geliebten zu befreien. Beren und Lúthien zogen mit Huan nach Angband und überwanden den Wolf Carcharoth und den finsteren Herrscher Morgoth. Mit dem Messer Angrist schnitt Beren dem Dunklen Herrscher einen Silmaril aus der Krone. Bei der anschließenden Flucht wurde Beren von Carcharoth die Hand abgebissen, in der er den Silmaril hielt. Lange jagte Beren nach Carcharoth, um den Silmaril zurückzugewinnen, erst als er schwer verwundet war, erhielt er den Silmaril endlich und im Sterben gab er den Stein an Thingol und erfüllte so die Forderung. Lúthien starb kurze Zeit später an der Trauer. Ein trauriges Ende der Geschichte, wäre nicht Mandos gewesen, der beiden eine zweite Chance gab. Er schenkte ihnen ein zweites Leben in Mittelerde, und so kehrten sie zurück und lebten glücklich auf Tol Galen.

Beren ist Sindarin und bedeutet "Der Wagemutige", der Titel Erchamion bedeutet "der Einhändige". Auf dem Grabstein von J.R.R. Tolkien und seiner Frau Edith befindet sich die Inschrift Beren und Lúthien. In der Filmtrilogie trägt Aragorn als Berens Nachfahre Barahirs Ring, und er singt in der Extended Edition des ersten Teils das Lied von Beren und Lúthien.

Beregond

Beregond ist ein Soldat des dritten Wachbataillon in Minas Tirith. Bei seinen Spaziergängen durch die Weiße Stadt freundet sich Pippin, der zu dieser Zeit im Dienste Gondors steht, mit ihm an. Beregond hat einen zehnjährigen Sohn mit dem Namen Bergil, den Pippin ebenfalls kennenlernt.

Beregond kämpft während der Schlacht um Gondor für seinen Lehnsherren Faramir und rettet dessen Leben. Später nimmt er an der Schlacht um Mordor teil und wird später Hauptmann der Wache von Ithilien.

Bergil

Sohn von Beregond und guter Freund von Pippin, der ihm in Gondor begegnet. Zur Zeit des Ringkrieges ist er 10 Jahre alt . Er hält Pippin fälschlicherweise für ein Kind. Außerdem muntert er Merry während der Schlacht beim schwarzen Tore auf.

Boromir

Boromir wurde 2978 (3. Zeitalter) als ältester Sohn Denethors II (Truchsess von Gondor) geboren. Nach einem prophetischen Traum, den auch sein jüngerer Bruder Faramir träumte, zog er nach Bruchtal, um ihn sich deuten zu lassen. Er wird als stolzer und hochgewachsener Mensch geschildert, der sich vor allem im Kampf durch Mut, Kraft und Geschicklichkeit auszeichnete.

Als ältester Sohn und Erbe des Truchsessen trug er das Horn von Gondor. Er begleitete die Gemeinschaft des Ringes bis zu den Rauros-Fällen, wo es bei einem Streit zwischen ihm und Frodo Beutlin zum Bruch der Freundschaft kam. Er war mehr und mehr vom Ring eingenommen, den er nicht als Gefahr, sondern vielmehr als mächtige Waffe sah, die man nicht vernichten dürfe. Seine Tat hatte zur Folge, dass Frodo sich von der Gemeinschaft trennte, indem er sich mit dem Ring unsichtbar machte und floh. Boromir versuchte dies wieder gut zu machen und verlor sein Leben im tapferen Kampf gegen Orks (Uruk-hai) bei der Verteidigung von Merry und Pippin.

Er wurde in einem Boot bestattet, zusammen mit seinen Waffen und dem in zwei Teile zerborstenen Horn von Gondor. Sein jüngerer Bruder Faramir sah ihn später auf dem Anduin gen Süden treibend.

Sean Bean spielt die Rolle des Boromir in der Filmtrilogie Der Herr der Ringe.

Denethor

Denethor der Zweite, Ecthelions Sohn, war der 26. Truchsess (Statthalter) von Gondor. Er lebte von 2930 (drittes Zeitalter) bis zum 15. März 3019 (drittes Zeitalter).

Seine beiden Söhne Boromir und Faramir spielten beide im Verlauf des Herrn der Ringe eine tragende Rolle.

Denethor wird als kühn und tapfer, aber auch weitsichtig und klug geschildert. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2984 (3. Zeitalter) suchte er vor allem das Wohlergehen Gondors. Zur Zeit des Ringkrieges war er ein harter und teilweise verzweifelter Mann, der weder für sich, seine Söhne noch für Gondor noch eine Hoffnung sah. Dies wurde zumindest teilweise dadurch ausgelöst, dass er den Palantir von Gondor nutzte und dabei von Sauron getäuscht und beeinflusst wurde.

Er wollte lieber sterben, als Gondors Niederlage mit anzusehen und versuchte, sich und seinen Sohn Faramir nach dessen fast tödlicher Verwundung auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen. Während Faramir gerettet wurde, starb Denethor.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe verkörpert John Noble die Rolle des Denethor (Bild).

Eldarion

("Sohn der Eldar".) Erster Sohn von Arwen und Aragorn.

Elendil

Elendil (Quenya: Elbenfreund) war ein Númenorer, der - nach dem Untergang Númenors - nach Mittelerde kam und das Nördliche Königreich Arnor gründete. Seine Macht beruhte auf dem Wissen und den Schätzen die er aus Númenor retten konnte, seiner Freundschaft zu Gil-galad, dem letzten Hohen König der Noldor von Lindon und seinen Gefolgsleuten, den Dúnedain Sindarin: Westmensch) /Elendeli (Elbenfreunde) die schon in Mittlerde lebten oder auch von Nùmenor flohen . Seine Hauptstadt war Annúminas (Sindarin: Turm des Westens), die er am Ufer des Nenuial-See erbaute.

"Et Earello Endorenna utúlien. Sinome maruvan ar Hildinyar tenn' Ambar-metta!"

(Quenya: "Aus dem Großen Meer bin ich nach Mittelerde gekommen. An diesem Ort wollen ich und meine Erben bleiben bis zum Ende der Welt.") Dies sagte Elendil, als er nach der Zerstörung Númenors durch die Valar mit seinen vier Schiffen in Lindon ankam. Mit seinen Söhnen Isildur und Anárion war er dem Untergang Númenors entkommen. Sein Vatar war Amandil (Quenya: Freund Amans), der letzte Herr von Andúnië und Führer der Getreuen oder Elendili (Quenya: Elbenfreunde).

Elendil wurde auch "der Lange" genannt, weil er selbst unter den hochgewachsenen Númenórern erstaunlich groß war (angeblich maß er zwei Meter vierzig). Trotz dieser Hühnengestalt war er eher ein Gelehrter als ein Krieger. Die Akallabeth (Die Versunkene), die Geschichte über Númenor, soll zu großen Teilen sein Werk sein. Den Untergang Númenors bedauerte er zeitlebens, und mit Hilfe seiner Palantíri schaute er oft über das Meer nach Westen.

Erst in seinen letzten Jahren gewann er auch kriegerischen Ruhm. Sauron griff Gondor, das Reich von Elendils Söhnen, an und eroberte Minas Ithil (das später zu Minas Morgul wurde). Elendil und Gil-galad schlossen das Letzte Bündnis zwischen Elben und Menschen und führten ein mächtiges Heer nach Süden, um Gondor beizustehen. Auf der Dagorlad trugen sie den Sieg davon und zogen so gegen Barad-dur, Saurons dunkle Festung. Nach siebenjähriger Belagerung kam es zum Kampf zwischen Sauron und dem Letzten Bündnis. Dabei wurden Elendil und Gil-galad zwar geschlagen, aber auch Sauron wurde niedergeworfen, und Elendils Sohn Isildur schnitt ihm mit dem abgebrochen Heftstück von Narsil den Einen Ring von der Hand.

Éomer

Éomer, Sohn des Éomund, lebte vom Jahre 2991 3. Zeitalter bis ins Jahre 63 4. Zeitalter. Sein Name bedeutet der Pferd-Berühmte. Er ist der Neffe von Théoden, des Königs von Rohan, und zur Zeit des Ringkrieges der 3. Marschall der Riddermark (anderer Name von Rohan). Seine Schwester Éowyn spielt im Ringkrieg ebenfalls eine wichtige Rolle.

In der Zeit in der König Théoden von Saruman beeinflusst wird, verbannt er Éomer aus Rohan, weil dieser als Einziger die gegen des Königs Ratgeber und Sarumans Spion Gríma Schlangenzunge auftritt und diesen bedroht. Durch Gandalfs Hilfe wird Grímas Verrat aufgedeckt und dieser fortgejagt. Théoden ernennt Éomer daraufhin zum ersten Marschall der Riddermark, und macht ihn ihn damit zu seinem Erben und Thronfolger.

Éomer kämpft tapfer in der Schlacht von Helms Klamm und auf dem Pelennor und zieht mit Aragorn und den Heerführern des Westens als Anführer der Reiter von Rohan bis zur letzten Schlacht am Schwarzen Tor von Mordor.

Nach dem Tod Théodens auf dem Schlachtfeld vor Minas Thirith wird Éomer König von Rohan.

Er wird in der Filmtrilogie Der Herr der Ringe von Karl Urban gespielt.

Éowyn

Éowyn, (geb. 2995 Drittes Zeitalter) war die Tochter von Éomund, Marshal der Mark, der während eines Ork-Angriffes ums Leben kam, als sie noch ein kleines Kind war, und König Theodens Schwester, Théodwyn, welche an der Trauer um ihren gefallenen Mann starb. König Theoden von Rohan nahm sie und ihren älteren Bruder Éomer mit nach Rohan, wo sie unter seiner Obhut aufwuchsen. Als Schildmaid von Rohan lernt sie neben den höfischen Tugenden auch kämpfen. Mit enormen Mut und Klugheit begabt, leidet sie darunter, als Frau nur auf "Heim und Herd" festgelegt zu werden. Lange pflegt sie den alternden König, der unter den Einflüsterungen von Gríma Schlangenzunge zunehmend verfällt.

Sie begegnet Aragorn und verliebt sich unglücklich in ihn. Als ihr Onkel, der von Gandalf geheilt wurde, nach der Schlacht um Helms Klamm mit seinen Männern in den Krieg gegen Mordor zieht, verkleidet sie sich als Mann und nennt sich Dernhelm um mitzukämpfen. In der großen Schlacht um Minas Thirith besiegt sie mit Merry den Hexenkönig von Angmar, den obersten der Nazgûl. Diesem war prophezeit worden, dass er durch keines Mannes Hand würde fallen können.

Éowyn schlug mit ihrem Schwert den Kopf des Reittieres ab und besiegt, nachdem er ihr mit seiner Keule den Arm gebrochen hatte, den Fürsten der Nazgul mit Hilfe von Merry. Danach fällt sie in einen todesähnlichen Schlaf. Aragorn konnte sie mit dem Zauberkraut Athelas ihren Körper heilen, doch nicht ihr Seele. Als sie in den Häusern der Heilung Gondor Faramir, Boromirs Bruder, den Truchsessen von Gondor und späteren Fürsten von Ithilien, trifft verliebt er sich in Éowyn und heilt ihre Seele.

Nach dem Ringkrieg heiratet sie Faramir, zieht mit ihm nach Ithilien und bekommt mit ihm einen Sohn namens Elboron.

Titel: Lady of Rohan, Lady of the Shield-arm, White Lady of Rohan, Lady of Ithilien

Éowyn kommt aus dem Altenglischen: éo = horse, wyn = joy; éowyn = horsejoy
Aussprache: ar'win (englische Aussprache der Buchstaben!). "wyn" wird ähnlich dem englischen Wort "win" und nicht wie das deutsche Wort "wün" gesprochen.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe spielt Miranda Otto die Figur der Éowyn.

Faramir

Faramir war der zweite Sohn von Denethor dem II., Truchsess (Statthalter) von Gondor. Er lebte vom Jahre 2983 des 3. Zeitalters bis zum Jahre 83 des 4. Zeitalters.

Im Ringkrieg war Faramir zunächst Hauptmann der Waldläufer von Ithilien und galt als einer der besten menschlichen Bogenschützen seiner Zeit. Nach dem Tod seines älteren Bruders Boromir, um den er sehr trauerte, wurde er Heerführer von Gondor. Als sein Vater, Denethor II. erfuhr, dass Boromir gestorben war, wünschte er sich, Faramir wäre tot und sein älterer Bruder Boromir am Leben. Denethor trieb Faramir ohne Hoffnung in die Schlacht um die äußere Mauer von Gondor und um Osgiliath, in der dieser von den Nazgûl schwer verwundet wurde.

Sein Vater war über diese scheinbar tödliche Verwundung so erschüttert, dass er beschloss, sich selbst und Faramir zu verbrennen. Während Faramir von Beregond und Pippin gerettet wurde, starb Denethor auf seinem eigenen Scheiterhaufen.

Während seiner Genesung begegnete Faramir Éowyn und verliebte sich in sie. Sie heirateten nach Ende des Ringkrieges, wie im 3. Band des Herrn der Ringe beschrieben. Als Aragorn König von Arnor und Gondor wurde, ernannte er Faramir zum Statthalter Gondors und Fürst von Ithilien.

Faramir wird in der Filmtrilogie Der Herr der Ringe von David Wenham gespielt.

Gríma Schlangenzunge

Gríma, Gálmóds Sohn († 3019 Drittes Zeitalter), war der engste Ratgeber König Theodens von Rohan. Er verriet seinen König vor Beginn des Ringkriegs an Saruman und schwächte ihn mit Einflüsterungen und Ränken an denen dieser fast zugrunde ging. Außerdem stellte er Éowyn, der Nichte des Königs, nach und war maßgeblich daran beteiligt, dass ihr Bruder Éomer aus Meduseld, der "Goldenen Halle" von Rohan verbannt wurde. Nachdem Theoden durch Gandalf geheilt wurde, verbannte er jetzt Gríma der daraufhin zu seinem eigentlichen Herrn Saruman nach Isengard floh, wo er von diesem wie ein Sklave behandelt wurde.

Nach dem Fall von Isengard zog er mit Saruman durch Mittelerde, tyrannisierte mit ihm zusammen Hobbingen und das Auenland und ermordete Saruman schließlich aus Hass und Verzweiflung.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe spielt Brad Dourif die Rolle des Gríma.

Haradrim

Die Haradrim (Westron: Südländer) waren wilde und als primitiv beschriebene Menschen aus Harad, einem großen Bereich im südlichen Mittelerde. Im Z.Z. leisten einige der Haradrim Númenor Tribut, doch im Dritten Zeialter standen sie unter dem Einfluss Saurons und waren eine ständige Bedrohung für Gondors südliche Grenzen. Einige der Haradrim wurden von schwarzen Númenórern regiert.

Die Haradrim waren im Allgemeinen groß und dunkelhäutig, mit schwarzem Haar und dunklen Augen. Die Bewohner von Fern-Harad wurden als schwarzhäutig beschrieben, mit weißen Augen und roten Zungen, wie Halbtrolle. Sie trugen scharlachrote Kleidung und Goldschmuck, und einige Stämme der Haradrim bemalten ihre Körper.(Tolkien ließ sich wohl von den "Wilden" in Afrika inspirieren.)

In der Schlacht führten sie Krummschwerter und alle möglichen andere Waffen und waren gefürchtet wegen ihrer Kriegs-Olifanten. Von den Hobbits wurden sie als 'Schwärzlinge' bezeichnet, wobei die Erzählungen von den Olifanten als Legende angesehen werden.

Die schwersten Angriffe der Haradrim auf Gondor fanden in den Jahren 1014-50 D.Z. über Umbar statt. Besonders erwähnt werden:

  • 1944, als die Menschen von Nah-Harad sich mit den Wagenfahrern und den Bewohnern von Khand verbünden;
  • 2885, als sie in der Schlacht am Poros-Übergang geschlagen wurden,
  • und während des Ringkriegs, als die Haradrim in der Schlacht auf dem Pelennor und in Ithilien kämpften.

Ostlinge

Als "Ostlinge" wurden die Nachfahren jener Menschen bezeichnet, die während der Großen Wanderung keinen Kontakt mit den Elben aufgenommen hatten. Statt dessen blieben sie im Osten in einer Gegend, die später die "Nebellande" genannt wurden. Dort bildeten sich viele recht kriegerische Stammesgesellschaften mit Hierarchien und einem strengen Kastenwesen. Sie waren dunkelhäutig und verwildert. Einst von den Menschen des Westens verdrängt, gab Sauron ihnen die Chance sich zu rächen. Sie stellten sich unter seinen Kriegsdienst und waren von nun an Söldner, die dem dunklen Herrscher gegen die freien Völker Mittelerdes in Schlachten zu Hilfe kommen sollten.

Im dritten Zeitalter tauchen sie daher als kriegerische Angreifer vor Gondor auf und unterstützten Saurons Armee in der Schlacht auf dem Pelennor. Nach der großen Schlacht am Pelennor flohen die überlebenden Ostlinge zurück in ihre Heimat und wurden lange nicht mehr in der Nähe der Grenzen Gondors gesichtet.

Im Peter-Jacksons "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" wurden sie leider nicht in der Schlacht am Pelennor gezeigt. Dafür aber die Haradrim (Südlinge), auch Söldner Saurons, die den Ostlingen sehr ähnlich waren.

Théoden

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Bernhard Hill als Théoden,
Zeichnung von Bente Schlick

Théoden, Tengels Sohn, aus dem Geschlecht von Éorl, (*2949, †3019 des 3. Zeitalters) war der 17. König von Rohan, "Herrscher der Mark". Sein Name bedeutet in der Sprache der Rohirrim (Einwohner von Rohan) Herrscher. Mit seiner Frau Elfhild hatte er einen Sohn, seinen Thronerben Théodred. Als seine Schwester Théodwyn mit ihrem Mann getötet wurden, nahm Théoden deren Kinder Éomer und Éowyn in die "Goldene Halle Meduseld" den Königspalast von Rohan auf, so dass sie an seinem Hof in Edoras aufwuchsen.

Gegen Ende des 3. Zeitalters wurde Théoden von seinem Ratgeber Gríma verraten und geriet unter den Bann von Saruman dem Zauberer. Unter diesem Einfluss wurde er immer schwächer und schwächer und hörte nur noch auf Gríma Schlangenzunge. In dieser Zeit starb sein Sohn Théodred bei Gefechten mit Orks. Théoden wurde schließlich von Gandalf geheilt und verbannte den verräterischen Gríma aus seinem Reich.

Ab diesem Zeitpunkt erlangte er seine frühere Stärke zurück und führte die Rohirrim in den Krieg gegen Saruman. Dessen Armee aus Orks und Uruk-Hai belagerten den König und seine Reiter in Helms Klamm wurden aber besiegt. Théoden kam dann, aus alter Bündnistreue, dem Truchsess von Gondor zu Hilfe, als Saurons Armeen die Stadt Minas Thirith belagerten. Vor den Mauern der Stadt, in der "Schlacht auf dem Pelennor" starb Théoden im Kampf mit dem Fürsten der Nazgûl, als sein Pferd Schneemähne von einem Pfeil getroffen wurde, stürzte und ihn unter sich begrub. Er wurde in Gondor aufgebahrt und später in Rohan an der Seite seiner Vorfahren beerdigt.

Thronfolger und 18. König von Rohan war sein Neffe Éomer.

Die Rolle des Théoden wurde in der Filmtrilogie Der Herr der Ringe von Bernard Hill gespielt.

Tuor

Tuor wurde während des 1. Zeitalters in Hithlum im Norden von Beleriand als Sohn von Huor und Rían geboren. Beim Gefecht Nirnaeth Arnoediad starb sein Vater. Er wuchs daher bei seinem Ziehvater Annael unter den Grauelben (Sindarin) auf. Die Geschichte Der Fall von Gondolin erzählt, wie er in Vinyamar Ulmo traf, der ihn hieß, zu Turgon ins verborgene Königreich Gondolin zu gehen. Mit Hilfe von Voronwe gelangte er dorthin und warnte die dortigen Noldor vor dem Ende des Königreichs. Er heiratete später Turgons Tochter Idril Celebrindal. Beim Angriff auf Gondolin flohen sie zu den Sirionmündungen. Beide hatten einen Sohn, Earendil den Seefahrer, der Vater von Elros dem ersten König von Númenor und Elrond von Bruchtal war.

Als er das Alter spürte, kam die Sehnsucht nach den Weiten des Meeres wieder auf und er erbaute Earráme ("Meeresschwinge"), ein großes Schiff, das ihn und Idril Celebrindal nach Valinor trug.

Zwerge

Die Zwerge wurden vom Vala Aule, dem Schmied, noch vor den Elben und Menschen erschaffen. Aule war ungeduldig und wollte nicht auf die Kinder Ilúvatars warten, um Schüler für seine Kunst zu bekommen. Er erschuf daher im Geheimen die sieben Urväter der Zwerge.

Ilúvatar adoptierte die Zwerge als seine eigenen Kinder und hauchte ihnen einen eigenen Willen ein, nachdem er erkannte, dass Aule bereit war, seine Geschöpfe zu opfern. Sie durften aber erst nach den "Erstgeborenen" (den Elben) die Welt erblicken. So legte Aule die Zwerge unter der Erde zum Schlafen und weckte sie erst nach dem Erscheinen der ersten Elben wieder auf.

Aule erschuf die Zwerge stark und unnachgiebig, damit sie Melkor widerstehen konnten. So gelang es Sauron beispielsweise nicht, sie mit den Ringen der Macht zu verführen, wie die Menschen.

Zwerge leben erheblich länger als Menschen, aber nicht ewig. Was nach ihrem Tod passiert, ist unklar: Entweder werden sie wieder zu Stein, aus dem Aule sie geschaffen hat oder sie werden in einem gesonderten Raum von Mandos Hallen neben den Elben und Menschen gesammelt, bis das Ende der Welt hereinbricht.

siehe auch: Zwerg

Balin

Balin, Fundins Sohn, lebte von 2763 bis zum Jahre 2994 im 3. Zeitalter.

Er begleitete Thráin den II. auf Fahrt im Jahre 2841 des 3. Zeitalters welches Thráin das Leben kostete. Ein Jahrhundert später, als die Zeit des Krieges der Zwerge mit den Orks begann, schloss er sich Thorin Eichenschild an.

Nach dem Tode des Drachen Smaug ließ er sich zunächst in Erebor nieder. 2989 des 3. Zeitalters brach er mit vielen weiteren Zwergen als dessen Anführer nach Khazad-dûm, oder Moria, auf, um das alte Zwergenreich wieder zu gründen und zu neuer Macht auferstehen zu lassen. Fünf Jahre nach ihrer Ankunft wurde er von einem Ork in Azanulbizar erschlagen.

Durin

Durin war der Älteste der sieben Väter der Zwerge und so der Stammvater aller Zwerge. Er nahm seinen Wohnsitz im Azanulbizar, dort wo später Khazad-dûm war. Durin wird auch der Unsterbliche genannt, weil er sehr lange lebte und sein Geschlecht nie erlosch. Außerdem wurde fünfmal ein Erbe geboren, der seinem Vater so ähnlich sah, dass er auch Durin hieß.

Gimli

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Gimli, der Elbenfreund

Gimli wurde im Jahre 2879 des 3. Zeitalters geboren und verbrachte seine Jugend in den Ered Luin. Sein Vater war Gloin, einer der 13 Zwerge, denen Bilbo sich auf der Reise zum Erebor anschloss (siehe "Der kleine Hobbit"). Auch sein Großvater Oin war ein Mitglied dieser 13 Zwerge. Gimli war Mitglied der "Gemeinschaft des Ringes". Wegen der engen Freundschaft zum Elben Legolas wurde er auch "Elbenfreund" genannt. Gemeinsam mit Legolas verließ er (als einziger Zwerg) im Jahr 120 des 4. Zeitalters die Gestade Mittelerdes, um in Valinor zu leben.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe spielt John Rhys-Davies die Rolle des Gimli.

Mîm

Mim war der letzte der Klein-Zwerge, Negyth Nibin (auch Nogotheg, Zwerglinge genannt). Er lebte mit seinen Söhnen auf dem Amon Rudh, und gab Túrin Turambar und den Seinen Unterschlupf, verriet sie aber als er von einer Gruppe von Orks gefangen genommen wird. Er wurde von Húrin, Túrins Vater, in Nargothrond erschlagen.

Thorin Eichenschild

Thorin Eichenschild (engl. Thorin Oakenshield), Sohn des Thráin, (*2735, †2941 des 3. Zeitalters) war als "Thorin II." von 2190 bis 2289 des 3. Zeitalters König von "Durins Volk" (den Zwergen).

Nachdem er zunächst im Exil gelebt hatte, machte er sich im "Kleinen Hobbit" zusammen mit 12 Gefährten und Bilbo Beutlin auf, um den Drachen Smaug zu überlisten und das "Königreich unter dem Einsamen Berg" (Sindarin: Erebor) zurück zu gewinnen. Nachdem der Drache erschlagen wurde und die Zwerge ihr Königreich wieder eingenommen hatten, fiel Thorin Eichenschield in der "Schlacht der 5 Heere", als Elben, Menschen und zwei Armeen von Zwergen gemeinsam gegen Orks aus dem Nebelgebirge kämpften.

Sein Grab liegt unter dem Einsamen Berg.

Hobbits

Siehe: Hobbit

Bilbo Beutlin

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Ian Holm als Bilbo Beutlin,
Zeichnung von Bente Schlick

Bilbo Beutlin (original: Bilbo Baggins; *22. September 2890) war eine der Hauptfiguren in den Büchern "Der kleine Hobbit" und "Der Herr der Ringe".

Geboren am 22. September 2890 des 3. Zeitalters (oder 1290 nach Auenland-Zeitrechnung) war ein "angesehener und achtbarer" Hobbit ... bis er im Kleinen Hobbit, im April 2941 (2. ZA) zu seiner eigenen bleibenden Verwunderung mit Gandalf, Thorin Eichenschild und weiteren 12 Zwergen aus der Verbannung aufbrach, um den Einsamen Berg vom Drachen Smaug zurück zu fordern. Das führte zu einer gefahrvollen Reise über das Nebelgebirge, durch den Düsterwald bis nach Erebor, wo der Drache den Tod fand und die "Schlacht der 5 Heere" geschlagen wurde, ehe Bilbo wieder in seine Heimat nach Hobbingen im Auenland zurück kehrte.

Auf dieser Fahrt fand er, in der Höhle von Gollum, den Einen Ring. Er besiegte Gollum im Rätselkampf und entkam mit Hilfe des Ringes. Er nutzte die Fähigkeit des Ringes, seinen Träger unsichtbar zu machen, mehrmals während seiner Fahrt und trug ihn auch im Auenland, ohne dessen Herkunft zu kennen. Als Ringträger lebte er ungewöhnlich lange und in Freundschaft zu Gandalf, den Zwergen und auch Elben.

Im Herrn der Ringe übergibt er an seinem "einundelfzigsten" (111.) Geburtstag den Ring und sein gesamtes Eigentum an seinen Lieblingsneffen und Adoptivsohn Frodo Beutlin, der am selben Tag seinen 33. Geburtstag und damit seine Mündigkeit feiert. Bilbo macht sich mit drei Zwergen auf die Reise nach Bruchtal, wo er bei Elrond, dem Elbenfürsten, ein ruhiges Leben lebt.

Seine Rolle ist dann nur noch "die eines Chronisten", während Frodo sich viele Jahre später mit der "Gemeinschaft des Ringes" auf den Weg macht, um den Einen Ring in den Feuern des Schicksalsberges zu vernichten.

Am Ende der Erzählung begleitet er Frodo, Gandalf und viele Elben zu den Grauen Anfurten um dort nach Valinor (den unsterblichen Landen) zu segeln. Zu dieser Zeit hatte er bereits seinen 131. Geburtstag gefeiert, und war damit der älteste Hobbit geworden, die je in Mittelerde gelebt hatten.

In der Filmtrilogie Der Herr der Ringe wird Bilbo Beutlin von Sir Ian Holm gespielt, der 20 Jahre früher in einer Hörspielfassung der BBC auch den Frodo Beutlin dargestellt hatte.


Frodo Beutlin

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Frodo Beutlin

Frodo Beutlin (orig. Baggins), geb. 22. September 2968 D.Z., war eine der Hauptfiguren im "Herrn der Ringe". Er war der Sohn von Drogo Beutlin und Primula Brandybock. Nach dem Tod seiner Eltern, die bei einem Bootsunfall ums Leben kamen, als er 12 Jahre alt war, lebte er bei seinem Onkel Bilbo Beutlin, der ihn später zu seinem Adoptivsohn und Erben machte. Als Bilbo an seinem "einundelfzigsten" Geburtstag das Auenland (Original: Shire) erneut verließ, hinterließ er Frodo ganz Beutelsend (Original: Bags End) und vertraute ihm den Einen Ring an.

Viele Jahre später erfuhr Frodo zu seinem Entsetzen von Gandalf, dass es sich bei seinem Erbstück um einen der "Großen Ringe" handelte und er machte sich mit seinen Freunden Sam, Merry und Pippin auf den Weg nach Bruchtal, um den Ring vor den Nazgûl und ihrem Herren in Sicherheit zu bringen. Frodo wurde auf der Flucht von einem der Nazgûl an der Wetterspitze fast getötet, erreicht aber mit Hilfe von Aragorn und dem Elben Glorfindel gerade noch rechtzeitig Bruchtal, wo er von Elrond geheilt wurde.

Später brach er - nach der Entscheidung "des Rates von Elrond" mit der Gemeinschaft des Ringes nach Mordor auf, um den Ring in den Feuern des Schicksalsberges zu vernichten. An den Rauros-Fällen trennte er sich vom Rest der Gemeinschaft, als Boromir versuchte ihm den Ring abzunehmen. Mit Sam überquerte er die Emyn Muil und die Totensümpfe und gelangte schließlich mit Hilfe von Gollum bis nach Mordor. Der Ring wurde mehr und mehr zu unerträglichen Belastung und selbst mit der unerschütterlichen Loyalität und Hilfe von Sam und der überraschenden Zähigkeit der Hobbits, die nur Gandalf vorher vermutet hatte, stand "die Fahrt ... auf Messers Schneide", bis der Ring schließlich zum Schicksalsberg gelangte. Zuletzt war Frodo so sehr von der Macht des Ringes "geknechtet", dass er nicht imstande war, den Ring ins Feuer zu werfen und ihn für sich selbst beanspruchen wollte. Gollum, selbst ein früherer Ringträger, der sich Frodo und Sam vor Mordor halb freiwillig, halb unfreiwillig angeschlossen hatte, nahm ihm die Entscheidung ab, indem er ihm gierig den Ring-Finger abbiss, stürzte dann aber im Freudentaumel mit dem Ring in die Feuer des Schicksalsberges. Damit endete der Ringkrieg mit Saurons völliger Vernichtung.

Nach der Vernichtung des Ringes kehrte Frodo schließlich in das Auenland zurück. Zwei Jahre später, noch immer belastet durch seine Verletzungen aus dem Ringkrieg, erhält Frodo zusammen mit Bilbo die Erlaubnis, mit den Elben von den "Grauen Anfurten", den letzten Häfen der Elben, in die unsterblichen Lande nach Valinor zu segeln.

Frodo wird von Tolkien als fiktiver Hauptautor des "Herrn der Ringe" geschildert, da er Bilbos Aufzeichnungen und seine eigenen Erfahrungen zusammenfasst und niederschreibt. Nur die letzten Seiten des Buches sollen aus der Feder von Sam stammen.

Die Figur des Frodo wurde in den Filmen von Elijah Wood dargestellt, der durch die Verfilmung zum Weltstar aufstieg. In einer BBC-Hörspiel-Fassung wurde Frodo von Ian Holm gesprochen, der in den Filmen die Rolle des Bilbo spielte.

Meriadoc Brandybock und Peregrin Tuk

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Meriadoc Brandybock

Meriadoc Brandybock (Merry; im Original Brandybuck) und Peregrin Tuk (Pippin; im Original Took) sind beste Freunde. Sie fliehen mit Frodo und Sam aus dem Auenland nach Bruchtal und gehören später auch zu den Neun Gefährten, die von Bruchtal ausziehen, um den Ring zu vernichten.

Beide werden von Orks gefangen genommen, als die Gemeinschaft des Ringes zerbricht. Sie können fliehen und treffen im Wald von Fangorn auf die Ents, mit denen sie Isengart angreifen. Später wird Merry zum Knappen von Theoden, König von Rohan, und kämpft mit Éowyn in der Schlacht auf dem Pelennor, während Pippin in die Dienste Denethors II., des Truchsess von Gondor tritt.

Zu hohen Ehren gelangt Pippin, als er Thain des Auenlandes wird und, gemeinsam mit Merry, von König Elessar (Aragorn) 14 V.Z. zum Ratsherrn des Nördlichen Königreichs ernannt wird.

Pippins Name ist wahrscheinlich von dem lateinischen Wort peregrinus inspiriert worden, da dieses Wanderer bzw. Pilger bedeutet.

Merry und Pippin wurden in der Filmtrilogie von Dominic Monaghan und Billy Boyd gespielt.

Samweis Gamdschie (Sam)

Samweis Gamdschie oder kurz Sam (englisch Samwise Gamgee) war Frodos Gärtner und später dessen ständiger Begleiter auf dem Weg zum Schicksalsberg. Nach dem Ringkrieg heiratete er Rosie (Rosie Hüttinger), die mit ihm 13 Kinder hatte:

Elanor (die Schöne), Frodo, Rose (Rosie), Merry, Pippin, Hamfast (nach seinem Vater, dem "Ohm"), Goldfranse, Magarite (nach seiner Schwester), Primula (nach Frodos Mutter), Bilbo, Rubinie, Robin, Tolman (Tom wahrscheinlich nach Tom Bombadil).

Er schrieb den Schluss des Textes, der als das "Rote Buch der Westmark" überliefert ist und von Tolkien als (fiktive) Grundlage für den Herrn der Ringe beschrieben wird.

In den Filmen wird die Rolle des Sam von Sean Astin gespielt.

Rosie

Rosie ist Sams Frau. Sie arbeitet in dem kleinen Gasthaus "zum grünen Drachen" in Hobbingen. Sie hat 13 Kinder mit Sam (siehe "Sam").

Hamfast Gamdschie

Hamfast Gamdschie oder kurz Ham (orig. Ranugad, kurz Ran) wurde zumeist der Ohm oder der Alte Gamdschie genannt. Er war bekannt für seine Geschwätzigkeit, die er offensichtlich an seinen Sohn weitergegeben hat. Ham war der Vater von Samweis Gamdschie.

Gollum/Sméagol

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Gollum im Film
Zeichnung von Bente Schlick

Gollum (ursprünglicher Name Trahald bzw. übersetzt Sméagol) war ein hobbit-ähnliches Wesen und war einer Familiengruppe ähnlich dem Hobbitstamm der Starren angehörig.

Eines Tages fand Sméagols Vetter Déagol beim Angeln einen schönen goldenen Ring, den er beim ersten Anblick schon sehr begehrte und er verlangte daraufhin, dass Déagol ihm den Ring schenken sollte, da er doch Geburtstag hatte. Als dieser sich weigerte, wurde er von Sméagol erwürgt und seine Leiche versteckt. Sméagol steckte sich anschließend den Ring an den Finger und ging ins Dorf zurück.

Er bemerkte bald, dass er unsichtbar wurde, wann immer er den Ring am Finger trug. Er nützte dies aus indem er stahl und anderer Leute Geheimnisse ausspionierte. Der Ring veränderte sein Wesen und er wurde mit der Zeit immer misstrauischer, heimtückischer und scharfsinniger für alles, was andere verletzen konnte. Wann immer Sméagol sichtbar war, wurde er von seinen Verwandten gemieden und herumgestoßen, was er ihnen dann wiederum heimzahlte, wenn er den Ring gebrauchte. Da er nach einiger Zeit nur noch Brabbel- und Gluckslaute von sich gab, nannten ihn alle bald Gollum und verwünschten ihn. Zu guter Letzt wurde er von seiner Großmutter verstoßen, der Autoritätsperson des Dorfes.

Sméagol zog gekränkt und verletzt einen Fluss aufwärts, verzehrte nur noch rohe Fische und begann, seine Umwelt zu hassen. Nichts konnte er mehr ertragen, auch das Sonnenlicht hasste er. Er folgte der Quelle des Flusses bis tief unter das Nebelgebirge hinein und lebte dort in Stollen und Höhlen, so dass er vor der "gelben Fratze" geschützt war. Dort blieb er fast 500 Jahre, denn der Ring verlängerte sein Leben auf unnatürliche Weise und in dieser Zeit verdarb der Ring seine Seele endgültig. Gollum nannte den Ring nur noch "seinen Schatz", sprach mit ihm und wurde im Laufe der Zeit zu einer gespaltenen Persönlichkeit.

Der Hobbit Bilbo Beutlin, der während eines Gefechts von seinen Kameraden getrennt wurde und seitdem in den unterirdischen Höhlen umherirrte, gelangte durch Zufall an den Ring, dort, wo Gollum seinen "Schatz" stets sicher aufbewahrte, während er auf Fischfang ging. Kurz darauf traf Gollum ihn an und dieser hätte sich sofort auf ihn gestürzt, wenn er den Ring am Finger gehabt hätte, um unsichtbar zu werden. Gollum erkannte die ausweglose Situation des verirrten Hobbits und wollte nach seiner Niederlage in einem Rätselwettstreit sich den Ring holen, um ihn zu erdrosseln. Doch als er ihn nicht fand, wurde ihm klar, dass der Hobbit den Ring hatte und rannte zum Ausgang der Höhlen um ihn am Entkommen zu hindern. Bilbo, durch den Ring unsichtbar geworden, folgte ihm, fand so schließlich aus dem Untergrund heraus und entkam Gollum.

Gollum macht sich viele Jahre später - aufgezehrt von der Sehnsucht nach "seinem Schatz" auf, um Bilbo zu verfolgen. Sogar seine Abscheu vor dem Sonnenlicht konnte er etwas unterdrücken, denn jedes Mittel war ihm Recht, um seinen Schatz wieder zu bekommen. Von finsteren Gedanken getrieben, geriet er dabei immer näher nach Mordor, an dessen Grenzen er gefangen wurde, worauf hin ihm von Sauron das Wissen abgepresst wurde, dass der Eine Ring wiedergefunden wurde und im Auenland ist. Hier begann die Jagd, denn der Dunkle Herrscher sandte alsbald seine Nazgûl aus, um ihm den Ring wieder zu beschaffen. Gollum selber wurde wieder freigelassen, ihm aber der Eindruck vermittelt, er sei auf Grund seiner Schläue entkommen. Wahrscheinlich hoffte Sauron, sich das Begehren und die Hinterlist dieser Kreatur zu Nutze machen zu können.

Gollum wurde später von Aragorn eingefangen, der schon lange auf der Suche nach ihm war und ihn nur durch Zufall fand. Er wurde von Gandalf dem Grauen verhört und anschließend den Elben zur Bewachung übergeben, konnte aber bald auf Grund eines Angriffs der Orks fliehen. Heimlich verfolgte er die Gemeinschaft des Ringes durch Moria, Lothlórien und später bis an die Totensümpfe, doch nicht immer unbemerkt. An den Totensümpfen schließlich wurde er von Frodo und Sam, die inzwischen nur noch zu zweit waren nachdem sie sich vom Rest der Gemeinschaft trennten, überwältigt und schwor "dem Herrn des Schatzes" ewige Treue. Auf Befehl Frodos führte er sie zunächst an den unüberwindbaren Morannon heran, und schlug schließlich einen "geheimen" Weg nach Mordor hinein vor. Gollum wollte sie hinterlistig am Pass von Cirith Ungol dem Spinnenwesen Kankra ausliefern, jedoch mislang der Anschlag, woraufhin er fliehen musste und den beiden Hobbits wieder heimlich folgte, getrieben von dem wahnsinnigen Bedürfnis, seinen Schatz zurück zu erobern. Am Orodruin in den Schicksalsklüften kämpft er mit Frodo, um ihm den Ring abzunehmen, der es nicht über sich brachte, den Ring zu vernichten. Dabei stürzte er mit dem Ring und Frodos abgebissenen Finger ins Feuer, wodurch der Ring endgültig vernichtet und der Ringkrieg beendet wurde.

In den Filmen "Der Herr der Ringe" wurde er, wenn er nicht computeranimiert war, von Andy Serkis dargestellt, welcher ihm auch seine Stimme lieh.

Déagol

Déagol (eigentlich Nahald) war ein Hobbit aus dem Volk der Starren. Er fand zufällig beim Angeln den Einen Ring und wurde daraufhin wegen des Ringes von seinem Vetter Sméagol getötet.

In den Filmen "Der Herr der Ringe" wurde er von Thomas Robins dargestellt.

Ents

Ents, auch Baumhirten (elbisch: Onodrim) genannt, wurden geschaffen, um die Pflanzen (Olvar), insbesondere die Bäume, vor Elben und Menschen zu beschützen. Obwohl sie über zwei Beine, zwei Arme, ein Gesicht, etc. verfügen, sehen sie Bäumen zum Verwechseln ähnlich, außer sie bewegen sich gerade. Ents verfügen über eine sehr lange Lebensspanne, die sich über mehrere Zeitalter erstrecken kann. Viele verbleiben lange Zeit reglos an einer Stelle, einige werden bäumisch. Auf der anderen Seite gibt es viele Bäume, die von den Ents eine Sprache erlernen, eigene Stimmen bekommen und in gewisser Weise entisch werden. Diese Bäume werden Huorns genannt.

In der Zeit des Ringkrieges leben im Wald Fangorn (benannt nach dem Ältesten unter ihnen) nur noch Ent-Männer. Über das Schicksal der Ent-Frauen ist bekannt, dass sie sich von den Ent-Männern trennten und in den Braunen Landen niederliessen, die später verwüstet wurden. Die Ent-Männern suchten nach vielen Jahren Trennung erfolglos die Ent-Frauen, die Suche spiegelt sich in Hobbiterzählungen, die sagen, sie hätten im Norden des Auenlands laufende Bäume gesehen.

Im Ringkrieg halten sich die Ents anfangs neutral, da Wälder die Reiche der Menschen im Allgemeinen überdauern. Erst als die Rodungen von Sarumans Orks an den Bäumen Fangorns vom ältesten Ent Baumbart wahrgenommen werden, greifen sie in das Geschehen ein.

Baumbart

Baumbart, auch Fangorn genannt, ist der Ent, der älteste unter ihnen und gleichzeitig das älteste Lebewesen in Mittelerde. Er ist der Hüter des Fangorn-Waldes und führt manchmal Gespräche mit Gandalf. Er trifft Merry und Pippin, beruft das Entthing ein und geht anschließend nach Isengard, um sich für die vielen Bäume zu rächen, die auf Befehl Sarumans gefällt wurden. Er leitet den Fluss Isen und alle anderen naheliegenden Flüsse so um, dass eine große Flutwelle Isengard überschwemmt und alles wegspült.

Flinkbaum

Ein Ent, der als "hastig" gilt, seit er eine Frage eines älteren Ents beantwortet hat, bevor sie ganz ausgesprochen war! In der Herr der Ringe begleitet er Merry und Pippin während das Entthing tagt.

Orks

Melkor, der von den Elben Morgoth genannt wird, versklavte viele Elben. Er folterte sie über eine lange Zeit und züchtete aus Ihnen das elende Volk der Orks.

Die Orks sind von Hass auf ihren Meister erfüllt, der sie erschaffen hat. Sie folgen ihm allerdings, weil sie große Furcht vor ihm haben.

siehe auch: Ork

Uruk-Hai

Die Uruk-Hai sind eine vom Zauberer Saruman geschaffene Rasse von Mensch-Ork-Hybriden. Sie werden, im Gegensatz zu den Orks, durch Tageslicht nicht geschwächt und sind größer, stärker und ausdauernder. Sie machen im Wesentlichen Sarumans militärische Stärke bei seinem Feldzug auf Rohan aus und tauchen später auch in Mordor auf.

Ugluk

Ugluk war einer der Uruk-Hai, die auf die Suche nach dem Träger des Rings von Saruman entsandt wurden. Der Trupp nahm die beiden Hobbits Merry und Pippin gefangen und versuchte, sie nach Isengard zu Saruman zu bringen. Unterwegs trafen sie auf eine Gruppe Orks aus Mordor, die die Hobbits zu Sauron bringen wollten. Als alle zusammen am Fangorn-Wald ein Nachtlager machten, griffen die Reiter von Rohan die Orks und die Uruk-hai an. Beim nun folgenden Kampf wurden alle Orks und Uruk-hai getötet.


Lurtz

Lurtz ist der Anführer der Armee, die die Gemeinschaft bei Amon hen töten, und Frodo nach Isengart bringen soll. Lurz ist ein von Saruman gezüchteter Isengart Uruk-Hai, der auf seinem Gesicht die weiße Hand trägt. Nachdem Boromir versucht hat, Frodo den einen Ring abzunehmen, taucht Lurtz mit seiner Armee auf. Er tötet Boromir mit drei Orkpfeilen, worauf sein kurzer Auftritt von Aragorn beendet wird, indem der Thronerbe Gondors ihm den Kopf abschlägt. Zu erwähnen ist noch, dass die Figur Lurz frei erfunden wurde, da der Uruk-Hai der Boromir tötet im Buch "Die zwei Türme" nicht genannt, und auch nicht von Aragorn hingerichtet wird.


Grishnakh

Grishnakh ist der Anführer eines Trupps von Mordor-Orks, deren Aufgabe es war, nachzusehen, ob Saruman versucht den Ring für sich selbst zu stehlen. So trafen sie zufällig auf Ugluks Trupp. Grishnakh kam es verdächtig vor, das Saruman die Hobbits lebendig haben wollte, doch er wollte keinen offenen Kampf gegen die Uruk-hai provozieren. In der NAcht, als die anderen schliefen, wollte er die Hobbits töten und Sauron den Ring bringen. Doch dann wurden sie von den Rohirrim angegriffen und getötet. Grishnakh ist ein typischer Ork aus Mordor und ein erfahrener Anführer. In der Filmversion nimmt er aber eine etwas andere Rolle ein.

Drachen

Siehe auch Drache (Mythologie)

Die Drachen, auch Lindwürmer genannt, wurden von Melkor im ersten Zeitalter in den Kerkern von Angband zu Kriegszwecken erschaffen.
Sie waren gefährliche Wesen und galten als äußerst intelligent aber auch reizbar, eitel und stets hungrig. Sie scheuten Licht und Wasser. Die Drachen hatten sehr gute Augen, mit denen sie alles überblicken konnten, eine Nase mit der sie jedes Geschöpf nach den Ausdünstungen seines Fleisches unterscheiden konnten, Ohren mit dem sie einen Atemzug hören konnten. Ihre Zähne und Krallen waren scharf wie Dolche. Sie wurden durch eisenharte Schuppen geschützt, wobei der Bauch ungeschützt und verletzlich war. Ihr Blut war schwarz.

Es gab drei Arten von Drachen:

  • Drachen, die wie Schlangen am Boden krochen;
  • Drachen, die auf Beinen gingen;
  • Drachen, die mit Hilfe von Schwingen fliegen konnten.

Zu diesen drei Arten gab es zwei Unterarten:

  1. die Kaltdrachen, die mit Klauen kämpften;
  2. die Urulóki (Quenya: Feuerdrachen), die mit ihrem giftigen Feueratem kämpften.
    Die meisten Urulóki wurden im Krieg des Zorns getötet.

In Tolkiens Werken werden vier Drachen besonders hervorgehoben:
- Glaurung, der Goldene
- Smaug, der Goldene
- Scatha, der Lindwurm
- Ancalagon, der Schwarze


Glaurung war der Urvater aller Drachen. Er war der erste und mächtigste aller Urulóki und gehörte zur Gattung der kriechenden Drachen. Das erste Mal tauchte er im Jahr 260 des ersten Zeitalters auf. Da er aber noch nicht ausgewachsen war, wurde er nach Angband zurückgetrieben. Seine zweite Erwähnung findet Glaurung in der "Dagor Bragollach" (Schlacht des jähen Feuers) im Jahr 455 EZ mit einer Armee von Balrogs und Orks wieder auf. Sie verwüsteten alles, auf das sie trafen, und sie durchbrachen die Belagerung von Angband. Auch in der "Nirnaeth Arnoediad" (Schlacht der ungezählten Tränen) war Glaurung vertreten. Er wurde mit den letzten Streitern von Angband in die Schlacht gerufen. Auf dem Schlachtfeld wurde Glaurung von Azaghâl, dem Fürsten von Belegost, verwundet und zog sich zurück.

Im Jahr 459 wurde Nargothrond von Glaurung und einem Heer Orks erobert. Kurz davor verhexte er Turin, Hurins Sohn, mit Hilfe des Zaubers seiner Augen und brachte ihn dazu nach Dor-Lómin zu gehen, anstatt die Gefangenen von Nargothrond zu retten. Danach ging Glaurung nach Nargothrond. Er wurde im Jahr 501 bei "Cabed en aras" (Der Hirschsprung, liegt in Brethil) von Turin getötet.


Smaug, der Goldene, war ein geflügelter Urulóki. Sein verletzlicher Bauch wurde von einer Decke von Edelsteinen geschützt, die er sich aneignete, nachdem er im Jahr 2770 des Dritten Zeitalters, Erebor überfallen hatte. Er verwüstete Thal und drang in das Zwergenreich unter dem Berg ein und tötete seine Bewohner und baute sich einen Haufen aus Schätzen. Im Jahr 2941 wurde der Drache in einem Gespräch mit dem unsichtbaren Bilbo Beutlin zornig und griff die Seemenschen von Esgaroth an. Dort wurde er von Bard, dem Bogenschützen, mit einem schwarzen Zwergenpfeil erschossen.


Scatha war ein Drache, der im 2. Jahrtausend des dritten Zeitalters der Sonne mit seiner Brut von Kaltdrachen in das Reich der Zwerge des Grauen Gebirges einfiel, um in den Besitz ihres Goldes zu gelangen. Nachdem er die Zwerge vertrieben hatte, hütete er diesen Schatz, bis Fram, der Sohn Frumbars von den Eothéod, in das Gebirge gelangte, Scatha tötete und das Gold mit sich nahm.


Ancalagon der Schwarze, war der erste und mächtigste aller geflügelten Drachen. Er tauchte das erste mal in Krieg des Zorns auf. Als Melkor merkte, dass seine Heere zurückgeschlagen wurden, schickte er als letzte Hoffnung ein Heer von Drachen unter der Führung von Ancalagon aus. Die Drachen schlugen die Heere der Valar zurück und es schien, dass sich das Blatt wenden würde, doch im entscheidenden Moment griffen die Adler unter der Führung von Thorondor in die Schlacht ein und es gab einen Kampf in der Luft. In diesem Kampf wurde Ancalagon von Earendil, dem Seefahrer erschlagen. Nur wenige der Drachen überlebten diesen Kampf.

Andere Wesen

Adler

Im "Hobbit" und im "Herrn der Ringe" tauchen an mehreren Stellen Große Adler auf, die in den Büchern manchmal auch nur "Adler" genannt wurden. Diese Riesenadler sind mythische, intelligente Kreaturen (höchstwahrscheinlich Maiar), die sich als gleichwertig mit Elbenfürsten betrachteten. (vgl. Ardapedia: Adler)

Die bekanntesten Adler in den Romanen sind Thorondor (König der Adler), Gwaihir (der Windfürst), Landroval und Meneldor.

Kankra (Shelob)

Kankra, Große Spinne, ist eine Tochter Ungolianths, vermutlich aus der Brut der Spinnen von Nan Dungortheb. Sie lebte vom ersten Zeitalter bis zum Ende des dritten bzw. Anfang des vierten Zeitalters. Kankra entkam dem Untergang von Beleriand, und ihre Brut breitete sich in Ephel Dúath und dem Düsterwald aus. Kankra hatte ein großes Nest in Cirith Ungol, und viele Jahre lebte sie von Menschen, Orks und Elben und diente als sichere Wache, um jeden daran zu hindern, Mordor auf jenem Wege zu betreten.

Um das Jahr 3000 fing sie Gollum, ließ ihn aber wieder frei unter der Bedingung, dass er ihr Nahrung beschaffte. Im Jahre 3019 im dritten Zeitalter, auf dem Weg zum Schicksalsberg, führte Gollum Frodo und Samweis zu Kankras Lauer, in der Hoffnung, sie würde Frodo töten, so dass er den Einen Ring erbeuten könne. Kankra lähmte Frodo, wurde aber von Sam mit der Phiole Galadriels geblendet und mit dem Schwert Stich verwundet. Über Kankras weiteres Schicksal schreibt Tolkien nichts.

Nazgûl

Die Nazgûl sind jene Könige der Menschen, die im Zweiten Zeitalter von Sauron Ringe der Macht annahmen. Alle Neun unterlagen der Macht der Ringe und wurden zu den Ringgeistern, körperlosen Wesen weder tot noch lebendig. Sie waren die mächtigsten Diener Saurons und ihm bedingungslos ergeben. Möglicherweise werden sie von Sauron auch dadurch beherrscht, dass dieser die Macht über ihre neun Ringe hat.

Nazgûl stammt aus Saurons Dunkler Sprache und bedeutet Ringgeist. Nazg, Ring, findet sich auch in der Ringinschrift auf dem Einen Ring. Gûl bezeichnet die Diener Saurons aus der Geisterwelt und hat wahrscheinlich nichts mit Arabisch ghûl zu tun.

Der Fürst der Nazgûl, auch als Hexenkönig von Angmar bekannt, gründete ca. im Jahre 1300 des Dritten Zeitalters des Hexenreich von Angmar. Von dort überzieht er Arnor mit Krieg, was letztlich zum Untergang des letzteren führt.

Die Nazgûl bereiten Dol Guldur und Mordor auf die Rückkehr ihres Meisters vor, erobern Minas Ithil (seitdem Minas Morgul genannt) und töten den letzten (kinderlosen) König von Gondor. Erst im Jahre 3018 des Dritten Zeitalters kommen sie als "Schwarze Reiter" wieder hervor. Sie suchen nach "Beutlin" im "Auenland", um Sauron den Einen Ring zurückzubringen. Gollum muss jene beiden Wörter unter endloser Folter ausgesprochen haben, nachdem er von Orks in der Nähe Mordors gefangen genommen wurde. Da das Auenland jedoch gemeinhin unbekannt ist, suchen sie es im Tal des Anduin, dem Ursprungsort Gollums. Sie erreichen das Auenland erst im Herbst und verpassen Frodo, der gerade nach Bruchtal aufbricht, nur sehr knapp. Die Reise nach Bruchtal entwickelt sich somit zu einer Flucht vor den Nazgûl, auf der Frodo auf der Wetterspitze von der Morgulklinge des Hexenkönigs verwundet wird. An der Bruinenfurt bei Bruchtal werden die Nazgûl von einer magisch ausgelösten Flutwelle überrollt und Frodo kann entkommen.

Nachdem die Nazgûl dadurch ihrer Umhänge und Pferde beraubt wurden, erscheinen sie in späteren Kapiteln als Boten auf geflügelten Tieren, Angst und Schrecken verbreitend. Sie erfüllen jeden mit tödlicher Angst und lassen die Hoffnung aus dem Herz verschwinden. Auch das Heer Gondors wird von dieser grausamen Macht zermürbt. Bei der Belagerung von Minas Tirith wird der Hexenkönig von Eowyn erschlagen, wodurch sich die 1000 Jahre alte Prophezeiung des Elben Glorfindel erfüllt, der Hexenkönig würde nicht von einem Mann getötet werden.

Da die Macht der Nazgûl an den Einen Ring geknüpft ist, vergehen die übrigen Acht nach der Vernichtung des Ringes.

Olifanten

Olifanten (oder Mûmakil; Einzahl Mûmak) sind elefantenähnliche, jedoch ungleich größere Wesen, die von den Haradrim als Lastentiere und in der Kriegsführung verwendet wurden. Sie haben in etwa die Größe von Mammuts, ohne deren Behaarung zu besitzen.

Im Ringkrieg werden Mûmakil als "Kriegsgerät" sowohl in den Kämpfen um Ithilien als auch bei der Belagerung von Minas Tirith eingesetzt.

Zu weiteren Bedeutungen und Herkunft siehe: Olifant (Begriffsklärung)

Tom Bombadil

Tom Bombadil ist eines der größten Rätsel in Tolkiens Werken. Er ist ein nicht näher beschriebenes Wesen, das in Gestalt eines alten, fröhlichen Mannes auftritt und in einem Tal in der Nähe des Auenlandes zusammen mit seiner Gemahlin Goldbeere lebt. Er ist erwiesenermaßen kein Mensch, da der Ring keine Wirkung auf ihn hat. Er ist auch kein Elb, da er bereits da war, als die Elben begannen, westwärts zu wandern. Er ist kein Vala, da diese alle bekannt sind. Auch die Theorie, er sei Ilúvatar selbst ist nicht haltbar, da Ilúvatar keine Gestalt hat. Vieleicht ist er ein Maia (das ist noch am wahrscheinlichsten, weil in einer von Tolkiens Schriften gesagt wird, dass Iarwain Ben-Adar (Tom Bobadil)als Maia in den Geschichten der Menschen vorkommt). Es wird gesagt dass er als erster auf Mittelerde ankam. Etwas spricht aber auch gegen Maia: der Ring hatte keine Auswirkungen auf ihn. Allerdings sagt Gandalf in Bruchtal, dass Tom sein eigener Herr sei und dass deshalb der Ring ihm nichts anhabe.

Seine Herkunft wird wohl ewig ein Rätsel bleiben, und noch vielen weiteren Spekulationen als Nährboden dienen.

Bemerkenswert ist, dass er magische Gesänge kennt (Er singt den Grabunhold von der Welt und besänftigt den Alten Weidenmann im Wald der die Gefährten einschläferte), sowohl diese als auch die Geisterwelt sieht (Frodo mit Ring) und sich in seinem Land (selbstauferlegte Beschränkung?) sehr schnell bewegen kann (einen Hobbit-Tagesmarsch in weniger als einer Minute).

Tolkien schrieb in einem seiner Briefe folgendes zu dieser Gestalt: "Ein paar Rätsel muss es immer geben, sogar in einem mythischen Zeitalter. Tom Bombadil ist eines."

Nach Angaben der Ardapedia stammt die Vorlage für Tom Bombadil aus einem britischen Kinderbuch.

Turingwethil

Eine Vampirbotin von Morgoth. Sie brachte Angst und Schrecken über Mittelerde und war genauso grausam wie ihr Herr Morgoth. Während Morgoths Untergang wurde sie von herabfallenden Steinfelsen getroffen und danach nie wieder gesehen. Ihr tatsächlicher Tod ist daher ungewiss.

Ungolianth

Ungolianth ist eine Wesenheit aus der äußeren Leere, die im ersten Zeitalter, angezogen vom Licht der Silmaril nach Arda kommt. Sie nimmt dort die Gestalt einer gewaltigen, weiblichen Spinne an und schließt einen Pakt mit Morgoth, um die Silmaril zu erringen. Als der Plan gelingt, beansprucht sie die Steine jedoch für sich, um diese, wie alles andere was sie begehrt, in ihrem ungeformten Inneren zu verschlingen. Sie überwirft sich daher mit Morgoth und gelangt nach diversen Wirren nach Mittelerde, wo sie schließlich den Tod findet. Vorher jedoch wird sie dort zur Stammmutter aller Riesenspinnen in Mittelerde, insbesondere von Kankra.

Tiere

Hasufel

Hasufel ist ein großes dunkelgraues Pferd, auf dem Legolas und Gimli reiten. Es wird den beiden von Eomer Eomundson, dem Neffen Theodens und späteren Herrn von Rohan geschenkt. Hasufel gehörte einem gefallenen Reiter Rohans und wurde in traditioneller rohan'scher Art und Weise geritten, bis Legolas es nach Art der Elben ohne Zaumzeug ritt. Im Buch wird Hasufel jedoch Aragorn gegeben und nicht Legolas und Gimli.

Schattenfell

Schattenfell ist der Name des Pferdes, welches Gandalf nach dessen Wiederkehr durch Mittelerde trägt. Der Hengst ist einer der Mearas und gehört damit einer sagenumwobenen und seltenen Rasse an, die, die Sprache der Menschen verstehen. Er gilt als Fürst aller Rösser und duldet nur Gandalf auf seinem Rücken.

Brego

Brego ist im Film der Name des Pferdes, welches Aragorn nach Helms Klamm bringt, als dieser beinahe ertrunken wäre. Aragorn schenkte Brego zuvor die Freiheit, als es wieder im Krieg dienen sollte, was es schon sehr lange getan hatte.

Asfaloth

Asfaloth ist im Buch das Pferd Glorfindels, welches Frodo nach Bruchtal trägt. Asfaloth ist im Film das weiße Pferd Arwen Abendsterns.

Schneemähne

Schneemähne, das Pferd König Théodens, ist eines der Meara. Es wurde in der Schlacht auf dem Pelennor von einem schwarzen Pfeil getötet und begrub bei seinem Fall Théoden unter sich.

Huan

Der Hund von Valinor. Half Luthien und Beren, in die Feste Thangorodrim einzudringen, um Morgoth die Silmaril zu entwenden. Starb an seinen schweren Verletzungen, die er sich im siegreichen Kampf gegen Carcharoth zugezogen hatte.

Carcharoth

'Feuerrachen', stärkster der Wölfe Morgoths, Wächter vor Thangorodrim. Als Beren und Luthien einen Silmaril aus der Krone von Morgoth stehlen und sie aus Thangorodrim flüchten, erwacht Carcharoth zu früh aus dem Schlaf, in den ihn Luthien durch ihren Zaubergesang gewiegt hatte, und beisst Beren im Kampf die Hand, in der er den gestohlenen Silmaril hält, ab. Von den Schmerzen des sich nun in seinem Magen befindlichen Silmaril, dem Gefäss des reinen ursprünglichen Lichts, das alles Dunkle und Böse versengt, in den Wahnsinn getrieben, rennt er los und tötet willkürlich alle Geschöpfe, die ihm über den Weg laufen, seien dies Elben, Menschen oder Orks. Er findet sein Ende durch den Hund Huan, den Begleiter Beren und Luthiens, den er ebenfalls tödlich verwundete.

Stybba

Das Pony, das Merry von den Rohirrim gegeben wird.

Lutz

Lutz ist ein Pony, das die Hobbits in Bree vom Wirt des Gasthauses "Zum tänzelnden Pony" als Entschädigung für den Verlust der eigenen Tiere erhalten. Lutz ist nach seinem ehemaligen Besitzer Lutz Farnrich (einem Hobbit) benannt. Der verwahrloste Lutz wird vom Hobbit Sam während der Reise gesund gepflegt. Das Pony begleitet die Hobbits und Aragorn bis nach Bruchtal, die Ringgemeinschaft bis vor die Tore von Moria. Dort wird er frei gelassen und seinem Schicksal übergeben.

Roheryn

Pferd Aragorns, das ihm von der "Grey Company", das sind die Dúnedain aus dem Norden, mitgebracht wird, als sie reiten, um mit ihm die Pfade der Toten zu betreten.

Warg

Eine als Reittiere für Orks missbrauchte Mischung aus Katze und Hund oder Wolf in übergroßer Ausführung! Wargs kommen im zweiten Film "Die zwei Türme", auf der Flucht in die Burg, vor und kosten Aragorn beinahe das Leben!

Stämme

Elben

Teleri

Die Teleri waren neben den Vanyar und den Noldor die dritte und größte Schar der Eldar auf der Wanderung von Cuiviénen nach Westen zu den Valar nach Valinor. Sie wurden von Elwe und Olwe angeführt.

Auf der langen Wanderung verirrten sich viele der Teleri und waren sich uneinig. So zerbrach diese große Schar. Einige gingen in die Wälder von Mittelerde oder verweilten an den Küsten. Andere blieben lange an dem Fluß Anduin. Doch viele fürchteten sich vor diesem dunklen Ort, und Lenwe, ein Untertan von Olwe, führte diese, die Nandor, nach Süden. Schließlich erreichte Elwe mit seinen Teleri über die Ered Luin die östlichen Gebiete von Beleriand, und sie verweilten für eine Zeit an dem Fluß Gelion. Olwe, der mit ihnen kam, wurde nach Elwes Verschwinden König dieser Schar und setzte die Wanderung fort.

An den Küsten Beleriands, nahe den Mündungen des Sirions, warteten sie lange auf Ulmo, dessen Aufruf, sie nach Aman zu bringen, die Teleri verpasst hatten. Während dieser Zeit freundeten sie sich mit Osse und Uinen an, und Osse lehrte sie viel über die Meere und die Musik. Durch ihn lernten sie die Meere lieben.

Als Ulmo kam, um die Teleri nach Aman zu bringen, war Osse traurig, und er überredete einige zu bleiben. Die Falathrim, die Elben von den Falas, dessen Fürst Círdan war, und die engsten Verwandten und Freunde Elwes entsprachen seiner Bitte.

Als die restlichen Teleri von Ulmo auf einer Insel an die Bucht von Eldamar gebracht wurden, erhörten die Teleri die Stimme von Osse, der ihnen folgte, und baten Ulmo, ihre Reise zu beenden. Dort wurden sie sesshaft, und ihre Insel wurde Tol Eressea genannt.

Vanyar

die 'Blond-Elben'; so genannt aufgrund ihrer goldenen Haarpracht.

Sie waren die erste Schar der Elben, die von Beleriand aus nach Aman aufbrachen und wurden von Ingwe angeführt.

Die Vanyar waren diejenigen der Elben, die als erste das Licht erblickten und am meisten der drei Elbenstämme daran hingen. Deshalb konnte Feanor sie auch nicht vom Auszug aus Valinor überzeugen. Sie waren die Lieblinge von Manwe und blieben im Westen.

Ein einziges Mal nur zogen sie in den Krieg, als sie Seite an Seite mit den Valar am Ende des 1. Zeitalters zur großen Schlacht gegen Morgoth auszogen und diesen besiegten.

Noldor

Die Noldor sind ein Volk von Elben aus Tolkiens fiktiver Welt Mittelerde. Sie sind jener Teil der Eldar, die aus Aman nach Mittelerde zurückkehrten, um die Silmaril von Morgoth zurückzuerobern.

Der dabei geleistete Blutschwur verhinderte ihre Rückkehr. Erst zum Ende des Dritten Zeitalters wurde ihnen diese erlaubt.

Für detaillierte Informationen über J.R.R. Tolkien und seine fiktive Welt Mittelerde siehe: Ardapedia - Die offene Tolkien-Enzyklopädie