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Rudolf Augstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rudolf Augstein, deutscher Verleger und Publizist, wurde am 5. November 1923 in Hannover geboren. Im 2. Weltkrieg war er Funker und Artilleriebeobachter in der Deutschen Wehrmacht.

1947 wurde er Gründer und Herausgeber des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Dieses Hamburger Magazin deckte zahlreiche bundesdeutsche Skandale in den 50-er und 60-er Jahren auf und wurde daraufhin "Sturmgeschütz der Demokratie" genannt. Wegen des Beitrages "Bedingt einsatzbereit", der die "Spiegel-Affäre" auslöste, wurde er am 26.10.1962 verhaftet; diese Affäre zwang aber schließlich den damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Strauß zum Rücktritt.

Für seine verdienstvolle Tätigkeit wurde er 2000 von 101 deutschen Journalisten zum "Journalisten des Jahrhunderts" gewählt.

Rudolf Augstein starb am 7. November 2002 an den Folgen einer Lungenentzündung. Er wurde am 19. November in Keitum auf Sylt beerdigt. (Sylt und sein Wohnhaus in Archsum waren der bevorzugte Urlaubsort von Rudolf Augstein.)

Werke: z.B. geschichtlich über den Preußenkönig Friedrich II. und religionskritisch zu Jesus ("Jesus Menschensohn").