Krim
Die Krim ist eine Halbinsel und autonome Republik innerhalb der Ukraine, 25500km², mit 2,5 Mio. Einwohnern und mediterranem Klima (Weinanbau; Krimsekt!!). Hauptstadt der Krim ist Simferopol. Im Norden ist die Krim durch die Landenge von Perekop mit dem Festland verbunden, im Osten liegt die Meerenge von Kertsch. Im Süden der Halbinsel liegt das Krimgebirge (bis 1545m), im Norden befindet sich Steppenlandschaft. Am Südzipfel der Krim befindet sich die Hafenstadt Sewastopol, weitere bekannte Urlaubsorte sind Jalta, Hurzuf, Aluschta und Sudak. Eine Touristenattraktion ist die längste Trolleybuslinie der Welt zwischen Jalta und Simferopol über das Krimgebirge, von wo aus sich schöne Ausblicke auf das Meer ergeben.
Geschichte
Im Altertum war die Krim von Kimmeriern und Chersonen bewohnt. Daneben existierten griechische Kolonien. Im 1.Jh. v. Chr. römisch. Im 3. Jh. n. Chr. kamen Goten auf die Krim, die z.T. bis ins 16. Jh. nachweisbar waren. Ihnen folgten im 5. Jh. die Hunnen, Chasaren (siehe auch Chasarenreich), Kumanen und Tataren. Die südliche Kontrolle war unter Kontrolle von Byzanz und Genua. 1450 entstand auf der Krim das Krimkhanat, das weite Teile der Ukraine unter seine Kontrolle brachte (s. ukrainische Geschichte), 1475 aber unter osmanische Kontrolle kam. 1783 annektierte Russland die Krim. 1853-56 war die Krim, v.a. Sewastopol Schauplatz des Krimkrieges. Im 2. Weltkrieg war die Krim von 1941-44 deutsch besetzt. In Jalta auf der Krim fand eine Konferenz zwischen den Weltkriegsalliierten statt. 1945 wurden die Krimtataren auf Stalins Befehl deportiert. 1954 kam die Krim zur Ukraine. Mit der Unabhängigkeit der Ukraine wurde die Krim autonom. Russland pachtete nach zähen Verhandlungen einen Teil des Militärhafens Sewastopol für seine Schwarzmeerflotte.