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Konfirmation

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Konfirmation (von lat. confirmatio "Befestigung, Bekräftigung") ist eine feierliche Segenshandlung der evangelischen Kirche. Im Rahmen eines Festgottesdienstes bestätigen Jugendliche im Alter von etwa 14 Jahren das Glaubensbekenntnis, das ihre Eltern und Paten stellvertretend für sie bei der Taufe gesprochen haben, und empfangen den Segen sowie einen biblischen Konfirmationsspruch als Lebensmotto. Danach (heute oft auch am Vorabend oder zu einem anderen geeigneten Zeitpunkt) nehmen sie häufig zum ersten Mal am Abendmahl teil. Seit in einigen ev. Landeskirchen das Kinderabendmahl eingeführt wurde, verliert diese sog. Zulassung zum Abendmahl jedoch zunehmend an Bedeutung.

Die Vorbereitung auf diesen Tag dauert je nach Landeskirche ein bis zwei Jahre. Die Konfirmation ist gewöhnlich mit einem Familienfest und Geschenken verbunden und findet meist um das Osterfest herum statt, traditionell am Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, oder am Sonntag nach Ostern, dem sog. Weißen Sonntag.

Namen und Ursprung hat diese Feier mit dem katholischen Sakrament der Firmung gemeinsam, dessen lateinischer Name ebenfalls confirmatio ist. Die ev. Konfirmation geht auf den Straßburger Reformator Martin Bucer zurück, konnte sich aber erst im 18. Jahrhundert flächendeckend durchsetzen.