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Deutsche Revolution 1848/1849

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Als Märzrevolution wird die Erhebung von 1848/ 1849 in vielen europäischen Ländern, auch in den deutschen Staaten bezeichnet. Ziele hier waren die politische Freiheit und die nationale Einigung Deutschlands. Eine unmittelbare Ursache der Märzrevolution in Deutschland war das Krisenjahr 1847, dem eine schwere Missernte 1846 vorausging. In den deutschen Staaten bedeutete dies eine Verteuerung der Lebensmittel, eine Abnahme der Kaufkraft bei Industrieprodukten, hier besonders Textilwaren, und daraus resultierend u.a. ein Niedergang der Textilindustrie. Ausgelöst wurde die Revolution von der Februarrevolution in Frankreich. Die Ereignisse in Frankreich, wo es gelang, den Bürgerkönig Louis Philippe abzusetzen, setzten europaweit revolutionäre Umwälzungen in Gang.

Zentren der Revolution waren Preussen, Österreich, Baden, Sachsen, Oberitalien und Ungarn. Nach anfänglichen Erfolgen, etwa der Abdankung des österreichischen Staatskanzlers Metternich in Österreich oder demokratischen Zugeständnissen König Wilhelms in Preussen konnten sich die Revolutionäre mit ihren demokratischen Forderungen letztlich nicht durchsetzen. In einem der letzten Zentren der Revolution scheiterte die badische Revolution nach der Belagerung von Rastatt. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten dieser Revolution war Robert Blum. Eng verbunden mit der Zeit der Märzrevolution sind die Entstehung der Arbeiterbewegung und der Frauenbewegung.

Die Märzrevolution führte zum Zusammentritt der ersten deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche und zur Erarbeitung der Paulskirchenverfassung.

Persönlichkeiten

Wichtige Daten

Siehe auch: Burschenschaft, Schwarz-Rot-Gold, Friedrich Hecker