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Peter Anich

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Peter Anich

Peter Anich (* 22. Februar 1723 in Oberperfuss, Tirol; † 1. September 1766 in Oberperfuss, Tirol) war Kartograf und Pionier der Hochgebirgskartografie und außerdem ein Bauer.

Anichs letztes Werk von 1766

Anich war der Sohn eines Bauern und arbeitete bis zum 28. Lebensjahr in der Landwirtschaft, bevor er bei den Jesuiten in Innsbruck Mathematik und Astronomie studierte. Er fertigte einen Himmels- und einen Erdglobus an, die sich heute im Tiroler Landesmuseum befinden. Auch erstellte er eine Karte der Umgebung von Innsbruck und schuf gemeinsam mit Blasius Hueber das 20 Blätter umfassende Kartenwerk von Tirol, den Atlas Tyrolensis.

Nach ihm sind die Innsbrucker Anichstraße, die Grazer Anichgasse, in Wien-Floridsdorf der Anichweg, die Peter-Anich-Siedlung in Bruneck und die Geometeroberschule in Bozen sowie auch unter anderem die Peter-Anich-Hütte[1] oberhalb von Rietz benannt. Der nördliche Ramolkogel in den Ötztaler Alpen trägt auch seinen Namen, Anichspitze. Außerdem ist das einzige Sonnenobservatorium Südtirols (Sonnenobservatorium Peter Anich) nach ihm benannt.

Literatur

  • Julius LoewenbergAnich, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 465.
  • Arthur Dürst: Peter Anich. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck 1966
  • Hans Kinzl (Hrsg.): Peter Anich 1723–1766: der erste "Bauernkartograph" von Tirol: Beiträge zur Kenntnis seines Lebenswerkes. Wagner, Innsbruck 1976 (Tiroler Wirtschaftsstudien Band 32) ISBN 3-7030-0040-9
  • Hanspeter Fischer: Vermessungen und Kartierungen in Tirol und in Vorderösterreich, 1760 bis 1793. In: Cartographica Helvetica Heft 19 (1999) S. 37–45 online

Einzelnachweise

  1. Foto der Peter-Anich-Hütte