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Skálholt

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Der Ort Skálholt liegt im Süden Islands an der Hvitá.

Datei:KircheSkalholt1.jpg
Skálholter Kirche

Der kleine Ort besteht nur aus einer relativ großen Kirche und einigen wenigen Häusern. Trotzdem ist er von bemerkenswerter Bedeutung für die Geschichte des Landes. Seit dem Mittelalter war er nämlich bis 1785 neben Hólar der wichtigste Bischofssitz von Island. Das bedeutet, er war auch kulturelles und politisches Zentrum und hatte als letzteres über lange Jahrhunderte ähnliches Gewicht wie Thingvellir. Die erste Lateinschule des Landes wurde in Skálholt gegründet. Und 1550 starben hier der letzte katholische Landesbischof Jón Árason und seine Söhne einen gewaltsamen Tod.

Die Kirche fällt durch ihre Größe auf. Tatsächlich misst das von 1956 bis 1963 erbaute Gotteshaus in der Länge stattliche 30 m. Allerdings waren einige seiner an gleicher Stelle gelegenen Vorgängerbauten noch länger (bis zu 50 m). Zur jetzigen Ausstattung der Kirche trugen auch andere skandinavische Länder bei.