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Gerhard Wilcken

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Gerhard Wilcken (* 23. November 1917 in Lübeck; † 9. Januar 2011 in Schopfheim; vollständiger Name: Gerhard Friedrich Wilhelm Wilcken) war ein deutscher Architekt und Bauingenieur. [1]

Leben

Wilcken wurde als jüngstes von sieben Kindern des Drogeriewarengroßhändlers Johannes Wilcken (Wilcken & Ahlers, Mengstraße 17) geboren und besuchte, wie zuvor der Vater und die Geschwister, das Johanneum zu Lübeck. Nach einer Tischlerlehre studierte er zunächst Architektur an der Staatsbauschule Lübeck und später Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule München.[1] Er war seit 1965 Rotarier, Gründungsmitglied des Tennisclub Steinen und spielte noch bis zu seinem 90. Lebensjahr Golf in Basel und Valbonne. [1]

Wirken

Gerhard Wilcken spezialisierte sich auf Industriebauten. Er plante mit seinem zeitweise 25 Mitarbeiter zählenden Büro für Industriebau (BfI) Sheddach-Bauten für die Textil-, Chemie- und Maschinenbauindustrie im Dreiländereck zwischen Deutschland, der Schweiz und Frankreich.[1] Bei diesen Projekten legte Wilcken besonderen Wert auf die zusammen mit Heinrich Dame und Fritz Reuter, den späteren Gründern der DURLUM GmbH, entwickelte ergonomische Arbeitsplatzausleuchtung unter Einsatz von Leuchtstoffröhren. Eine dieser Sheddachhallen ist heute neben Bauten von Gehry, Citterio, Grimshaw, Ando, Hadid, Siza und Herzog & de Meuron fester Bestandteil der Vitra Campus Architektur in Weil am Rhein.

In seinen späteren Bauten lag der Fokus auf der Integration von Automations- und Fördertechnik, einen Höhepunkt stellte die Logistikzentrale für das Versandhaus Schöpflin dar, dessen Fördertechnik bereits Anfang der 1970er Jahre mittels Barcodelesern durch Computer gesteuert wurde.[2]

Wilckens rationale Industriebauten zeichnen sich durch hohe Variabilität der Nutzflächen und uneingeschränkte Funktionalität aus, die durch die konsequente Nutzung moderner Tragstrukturen aus Stahl erreicht wurden.

30 Jahre lang plante und leitete er pro bono Bauarbeiten für Unterkunfts- und Schulgebäude sowie die Behindertenwerkstätten des Pestalozzi Kinder- und Jugenddorfs in Wahlwies, das einer seiner Kriegskameraden, Hermann Scheer, führte.

Werk

Industriebauten

andere Bauaufgaben

  • Unterkunfts- und Schulgebäude für das Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf in Wahlwies
  • 1982–1983: Großsporthalle „Seeboden“ in Wehr
  • 1986: Schulhauserweiterung in Öflingen, Wehr
  • 1986–1987: Feuerwehrhaus und -turm in Schopfheim
  • Mehrfamilienwohnhäuser an der Karlsbader Straße in Schopfheim
  • Wohnhäuser in Schopfheim, Zell, Lörrach, Wahlwies und Wehr
  • Renovierung der evangelischen Kirche in Zell[12]
  • Evangelische Kirche in Wehr[13]


Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k Spezialist für Industriebauten: Gerhard Wilcken ist gestorben. in Badische Zeitung vom 13. Januar 2011
  2. Mit optimistischem Blick auf die Zukunft. In: Badische Zeitung vom 27. März 1975, S. 11.
  3. Architektonisch Zeichen gesetzt In: Badische Zeitung vom 22. November 1997, S. 14.
  4. Zahlreiche Industriebauten geplant In: Badische Zeitung vom 23. November 2002, S. 15.
  5. Zahlreiche Industriebauten geplant In: Badische Zeitung vom 23. November 2002, S. 15.
  6. Architektonisch Zeichen gesetzt In: Badische Zeitung vom 22. November 1997, S. 14.
  7. Architektonisch Zeichen gesetzt In: Badische Zeitung vom 22. November 1997, S. 14.
  8. Mit optimistischem Blick auf die Zukunft. In: Badische Zeitung vom 27. März 1975, S. 11.
  9. Turm über einem Großraumbüro. In: Zentralblatt für Industriebau, 1978, Nr. 4, S. 232.
  10. Zahlreiche Industriebauten geplant In: Badische Zeitung vom 23. November 2002, S. 15.
  11. Architektonisch Zeichen gesetzt In: Badische Zeitung vom 22. November 1997, S. 14.
  12. Zahlreiche Industriebauten geplant In: Badische Zeitung vom 23. November 2002, S. 15.
  13. Zahlreiche Industriebauten geplant In: Badische Zeitung vom 23. November 2002, S. 15.