Evangelisches Kirchenzentrum Kronsberg
Das Evangelische Kirchenzentrum Kronsberg ist ein Kirchenbau in Hannover und gehört zur Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis-Bemerode-Kronsberg-Wülferode.
Geschichte
Nachdem Hannover am 14. Juni 1990 den Zuschlag für die Weltausstellung Expo 2000 erhielt, entstand ende der 1990er Jahre auf dem Kronsberg die Expo-Siedlung. Ab mitte der 1990er Jahre wurde innerhalb der Hannoverschen Landeskirche über eine Kirche auf dem Kronsberg nachgedacht. Zu Cristi-Himmelfahrt am 25.05.1995 wurde ein erster Ökumenischer Gottesdienst am Wasserwerkswäldchen auf dem Kronsberg gefeiert. In einem Auswahlverfahren wurde am 26.05 1998 der Entwurf des Hamburger Architekten Bernhard Hirche ausgewählt.Alle sieben Final-Entwürfe wurden im Juni 1998 im Neuen Rathaus von Hannover der Öffentlichkeit präsentiert.
Unter dem Motto Wohnen im Kloster begannen am 17.05. 1999 mit dem ersten Spatenstich die Arbeiten an dem Kirchenbau auf dem Kronsberg. Schon vorher, am 28. März 1999 wurde Pastor Hans Joachim Schliep, der bis dahin als Direktor des Amtes Für Gemeindedienst (Heute Haus Kirchlicher Dienste) und Umweltbeauftragter der Hannoverschen Landeskirche tätig war, in der St. Johannis Kirche in Bemerode in sein Amt eingeführt. Pastor Schliep bezog während der Bauzeit des Kirchenzentrums einen Kirchen-Container und verrichtete von dort aus seinen Dienst. Mit einem Gottesdienst am 8. Oktober 2000 wurde das Kirchenzentrum unter großem Zuspruch der Bevölkerung und der Öffentlichkeit eingeweiht. Die Hannoversche Landsbischöfin Margot Käßmann hielt vor etwa 1000 Menschen ,die sich in und um die Kirche versammelt hatten, die Predigt. Die Stadt Hannover wurde von Bürgermeister Bernd Strauch vertreten. Im Anschluss an den Gottsdienst fand ein großes Einweihungsfest statt.
Kirche
Das Evangelische Kirchenzentrum auf dem Kronsberg entstand unter dem Motto Leben im Kloster. Im Jahre 1997 erwarb die Landeskirche Hannover das 3.750 Quadratmeter große Grundstück. Darauf entstand in Form eines Klosters ein Sakralraum, der ganz schlicht in Beton und Glas gehalten wurde. Rund um einen offenen Brunnenhof entstanden insgesamt 25 behindertengerechte , Sozial und Eigentumswohnungen sowie die Wohnungen für den Küster und den Pastoren.
Die Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Hannover nutzt die Räumlichkeiten für ihre Gottsdienste mit.
Im Brunnenhof steht als Besonderheit ein wertvoller Stein (Granit Bleu de vire aus der Normandie) des Weltweit Bekannten Bildhauers Ulrich Rückriem, der aus Spendengeldern finanziert wurde.
Die Glocken für das Kirchenzentrum wurden 2001 von der St. Ansgar-Kiche Hannover übernommen.
Am 5.Oktober 2003 wurde eine Neue Ogel eingeweiht. Die Orgel aus dem Jahr 1992 wurde vom Orgelbaumeister Karl Lötzerich erbaut. Die Kosten beliefen sich auf rund 45.000 Euro. Zur Finanzierung der Kronsberg-Orgel wurde eigens ein Orgelbauverein gegründet dessen Leitung der Bankier Prof. Dr. Hannes Rehm und als dessen Stellvertreterin die ehemalige Europaabbgeordnetete Barbara Simons (SPD) übernahmen. Durch Zahlreiche Einzelspenden und einem Zuschuss der Landeskirche Hannover war die Finazierung rasch gesichert.
Der Bau des Kirchenzentrums Kostete 13 Millionen D-Mark (ca 6,5 Miliionn Euro) und wurde von der Landeskirche Hannover, dem Stadtkirchenverband Hannover gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft GBH realisiert. Architekt war der Hamburger Bernhard Hirche, der für seinen Entwurf einige Auszeichnungen und viel Anerkennung national wie International erhielt.
Pastoren
Die Pastorensstelle ist als 3. Pfarrstelle der Ev.-Luth. St. Johannis-Bemerode-Wülferode mit Schwerpunkt Kronsberg eingerichtet.
- Pastor Hans Joachim Schliep (1999-2009)
- Pastorin Susanne Krage-Dautel (seit 2009)