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Indira Weis

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Indira Weis auf der Premiere ihres Films Snowblind, Emden 2010

Indira Weis (* 30. September 1979 in Groß-Gerau als Verena Weis[1] ) ist eine deutsche Sängerin und Schauspielerin halbindischer Herkunft, die 2001 als Sängerin in der Band Bro’Sis bekannt wurde.

Leben

Verena Weis ist das zweite Kind von Manju, einer indischen Dolmetscherin und Helmut Weis, einem deutschen Oberstudienrat. Den Spitznamen „Indira“ bekam sie auf einer Indienreise, auf der sie Verwandte besuchte. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit Gitarrenunterricht und brachte sich später autodidaktisch das Klavierspielen bei. Nach dem Abitur begann sie ein Studium der Musikwissenschaften und Amerikanistik. Dieses brach sie ab, um Schauspielunterricht mit Schwerpunkt Gesang und Tanz an der Internationalen Schauspielschule in München zu nehmen. Dort wirkte sie in einer Hip-Hop-Band mit und begann als Fotomodell zu arbeiten. Nach einem Jahr brach sie auch die Schauspielschule ab und absolvierte stattdessen ein Praktikum in einer Internet-Agentur. Zuletzt arbeitete sie vor ihrer Bewerbung bei Popstars als Produzentin beim Frankfurter Regionalradiosender Planet Radio.

Bro’Sis

Hauptartikel: Bro’Sis

Weis nahm am 26. September 2001 beim Popstars-Casting in Frankfurt am Main teil. Die Teilnahme kam durch Planet Radio zustande: „Ich war vorher bei "Planet Radio", die Leute dort wollten mich zum Casting schicken, um darüber zu berichten. Allerdings war mir das zu blöd. Ich wäre gleich abgestempelt worden, weil ich so ein komisches T-Shirt von unserem Sender hätte tragen müssen. Ich bin also alleine hin gegangen, weil ich einfach neugierig war.“[2] Mit You Make Me Wanna von Usher konnte sie die Jury von sich überzeugen. Sie wurde letztlich als Mitglied in die R&B-Band Bro’Sis aufgenommen. Auf der zweiten Single der Band wurde als Bonustrack der Titel Peace of Soul veröffentlicht, eine englischsprachige Version des von Weis verfassten Liedes Mein Glück. Am 5. August 2002 erhielt sie den New Faces Award als Trendsetterin des Jahres.[3]

Solokarriere

Nach ihrem Ausstieg bei Bro’Sis im Mai 2003 konzentrierte sich Weis auf die Schauspielerei und trat 2004 unter anderem in einer Folge von SOKO Köln und in Traumhotel Karibik, sowie 2005 im Musical Quo Vadis in Trier auf. Zu ihrem Lied Oh wurde im September 2006 ein Musikvideo gedreht. Die Veröffentlichungspläne wurden jedoch wieder fallen gelassen. „Es war mir dann doch irgendwie zu heiß“, erinnerte sich Indira.[4] Stattdessen nahm sie sich eine mediale Auszeit und studierte zwei Jahre lang Religion in Jerusalem. Dort studierte Weis von 2007 bis 2009 die Thora und lernte hebräisch. Nach mehr als einem Jahr in Israel konvertierte sie zum Judentum.[5] Nachdem sie nach Deutschland zurückkehrte wandte sie sich wieder der Musik zu und baute sich mit einer eigenen GmbH wieder als Künstlerin auf. Im September 2009 erschien nach zweijähriger Bühnen-Auszeit ihre Comeback-Single, eine Coverversion des Rudi Carrell-Titels Wann wird's mal wieder richtig Sommer.[6]

Im November 2009 wurde das Musikvideo zu Oh schließlich gegen ihren Willen auf YouTube veröffentlicht, wo es innerhalb einer Woche 5.000 Mal aufgerufen und kontrovers kommentiert wurde. Ende 2009 gab Indira ein Duett mit Coverband Togu.

Für Anfang 2010 kündigte sie an nach New York zu ziehen und dort eine Schauspielschule zu besuchen.[7] Bei ihrer Einreise wurde Weis am Flughafen in Miami festgenommen, da die Behörden ihr vorwarfen, dass sie in den USA ohne Arbeitsgenehmigung für einen deutschen TV-Sender arbeiten wolle. Laut ihrem Management lag eine Anfrage der Vox-Dokureihe Goodbye Deutschland! Die Auswanderer vor. Eine Zusammenarbeit habe aber zum Zeitpunkt der Festnahme noch nicht bestanden. Nach einer Nacht im Flughafengefängnis wurde sie von der Polizei zurück nach Deutschland abgeschoben.[8]

Im März 2010 wechselte Weis zur Genius Group Productions und nahm mit dem Produzenten Gabriel Ioana ihre zweite Single Beautiful Destination auf, die am 25. Juni 2010 erschien.

Ab Januar 2011 ist Weis in Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! zu sehen, dem RTL-Dschungelcamp in dem zuvor Ex-Bandkollege Ross Antony ebenfalls Teilnehmer war. Ebenfalls Anfang Januar drehte Weis auf dem Marktplatz in Heppenheim und in der Altstadt von Bensheim das Musikvideo zu ihrer dritten Solo-Single Hol de Radio, deren Veröffentlichung für den 2. Februar 2011 angekündigt wurde.[9]

Diskographie

Für die Diskografie von Bro’Sis, siehe Bro’Sis/Diskografie.

Solo-Singles

Film und Fernsehen

  • 2004: SOKO Köln (ZDF)
  • 2005: Letztes Kapitel (ZDF)
  • 2005: SOKO Kitzbühel - Blumen für die Diva (ZDF)
  • 2007: Der Kriminalist - Abwärts (ZDF)
  • 2008: Das Traumhotel - Karibik (ARD)
  • 2008: Arbeitsaufenthalt in Israel

Kino

  • 2005: Helloh
  • 2007: Miss Lucifer!
  • 2010: Snowblind
  • 2010: Dreams

Theater

Auszeichnungen

  • 2002: New Faces Award, „Trendsetterin des Jahres“
  • 2002: Bambi, Comet und Goldene Europa als Sängerin der Band Bro’Sis
Commons: Indira Weis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Agentur Hobrig:Indira Weis
  2. http://www.shaham.de/site/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=226
  3. http://www.rp-online.de/public/article/panorama/287362/Tobi-Schlegl-und-Indira-sind-Trendsetter-des-Jahres.html
  4. http://www.bild.de/BILD/regional/muenchen/leute/2009/11/18/indira/ein-video-mit-scharfen-sexspielen-tauchte-ohne-ihr-wissen-auf-youtube-auf.html Indiras Ärger um ein heißes Video
  5. http://www.rtl.de/cms/unterhaltung/ich-bin-ein-star/dschungelcamp-kandidaten/indira-weis.html?startid=574270
  6. http://unterhaltung.t-online.de/c/19/68/78/96/19687896.html
  7. http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/leute/2009/12/30/ex-brosis-saengerin-indira/ich-ziehe-in-die-bronx.html
  8. http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/leute/2010/01/19/brosis-star-indira/in-den-usa-festgenommen-eingesperrt-abgeschoben.html
  9. http://www.region-bergstrasse.de/index.php?site=news&news_ID=4412&titelindex=&news_katname=

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