T-Labs
Deutsche Telekom Laboratories (T-Labs) | |
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Deutsche Telekom Laboratories (T-Labs) Logo der T-Labs | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Rechtsform des Trägers: | An-Institut |
Sitz des Trägers: | Berlin |
Mitgliedschaft: | EICT, EIT ICT |
Standort der Einrichtung: | Berlin |
Außenstelle: | Darmstadt, Bonn |
Art der Forschung: | Technologie und angewandte Forschung |
Fachgebiete: | Informations- und Kommunikationstechnologie |
Leitung: | Peter Möckel |
Mitarbeiter: | ca. 360 |
Homepage: | www.laboratories.telekom.com |
Die Deutsche Telekom Laboratories (kurz: Telekom Laboratories oder T-Labs) sind ein Forschungs- und Entwicklungsinstitut der Deutschen Telekom in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin. Die Laboratories entstanden im Jahr 2004 und sind unmittelbar auf dem Campus der Hochschule angesiedelt. Sie sind ein Bereich, der internationale und interdisziplinäre Forschung und Entwicklung betreibt und das Ziel hat, innovative Prozesse durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft besser zu gestalten und zu steuern.
Organisatorisch gehören die Telekom Laboratories innerhalb der Deutschen Telekom zum Bereich Products & Innovation und arbeiten für alle Konzernbereiche. Gleichzeitig sind sie ein so genanntes „An-Institut“ der Technischen Universität Berlin, eine privatrechtlich organisierte wissenschaftliche Einrichtung, die mit dem normalen Lehr- und Forschungsbetrieb der TU verzahnt ist. Mit diesem Konzept wird ein intensiver Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie hergestellt.
Aufbau und Themenfelder
Die offizielle Eröffnung der Telekom Laboratories fand im April 2005 statt. Sie sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Schwerpunkt der Projektfelder des Innovation Development Laboratory liegt auf marktnaher Forschung und Entwicklung. Seine Aufgabe ist es, mit einem Zeithorizont von bis zu drei Jahren innovative Ideen zu entwickeln und zu bewerten, um sie dann in die strategischen Geschäftsfelder des Konzerns zu transferieren. Das Strategic Research Laboratory kümmert sich um die langfristige Technologie- und angewandte Forschung. In seinen wissenschaftlichen Forschungsprojekten wird die Basis für die Kommunikationstechnologien von morgen gelegt, es ist unterteilt in die Fachgebiete Intelligent Networks and Management of Distributed Systems, Quality and Usability, Security in Telecommunications sowie Service-centric Networking. 2008 wurde eine Juniorprofessur für Interaction Design and Media bei der TU Berlin eingerichtet. In 2010 erhielt die Inhaberin Gesche Joost einen Ruf auf eine Professur Designforschung bei der Universität der Künste Berlin. In 2009 wurden zwei weitere Professuren für Assessment of IP-based Applications und Autonomous Security bei der TU Berlin eingerichtet.
Die im Strategic Research Laboratory tätigen Wissenschaftler haben unterschiedliche fachliche Schwerpunkte und stammen zu etwa je einem Drittel aus Deutschland, anderen europäischen Ländern sowie dem außereuropäischen Ausland.
Das Institut ist als offenes System organisiert, das neben der TU Berlin mit weiteren Universitäten wie etwa der Ben-Gurion-Universität des Negev in Beerscheba (Israel) oder der amerikanischen Stanford University sowie Partnern aus der Industrie wie etwa Daimler kooperiert. Die Deutsche Telekom Laboratories werden durch ein so genanntes Steering Committee beraten und kontrolliert.Durch diese Kooperation, unteranderem auch mit Partnern aus der Industrie, wird eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft geschlagen.
Etwa 180 Telekom-Experten und mehr als 180 Wissenschaftler, Praktikanten, Studenten, Diplomanden, Doktoranden und Gastwissenschaftler arbeiten in den Telekom Laboratories. Die Arbeitsumgebung in den Etagen 15 bis 20 im Telefunken-Hochhaus der TU Berlin besteht aus einer offenen Bürostruktur mit Desksharing-Arbeitsplätzen, Denkerzellen, Projekträumen, Cafeteria und vielen Besprechungsräumen. Im Januar 2009 wurde ein Projektbüro in Los Altos im Silicon Valley eröffnet; weitere Standorte befinden sich in Berlin und Darmstadt, sowie in Bonn.
Bei der Einrichtung der Telekom Laboratories hat sich die Telekom an bekannten industrienahen Forschungseinrichtungen wie BT Exact, den Bell Labs (Alcatel-Lucent), dem IBM Zurich Research Laboratory, Intel Research, dem European Microsoft Innovation Center (EMIC) und den NTT DoCoMo Euro-Labs orientiert.
Persönlichkeiten
Auszeichnungen
Die T-Labs bzw. ihre Mitarbeiter haben bereits über 50 Auszeichnungen erhalten, darunter die folgenden:
- 2005: Voice Award
- 2007: Ort im Land der Ideen [1]
- 2008: Berliner Wissenschaftspreises des Regierenden Bürgermeisters - Nachwuchspreis [2]
- 2008: Anniversary VOICE Award
- 2009: „Best Practice“ Voice Award 2009
- 2010: Open Innovation Award [3]
- 2011: Leibniz-Preis für Prof. Anja Feldmann [4]
Einzelnachweise
- ↑ www.laboratories.telekom.com
- ↑ tu-berlin.de
- ↑ Pressemitteilung zur Handelsblattkonferenz
- ↑ tagesspiegel.de
Weblinks
Koordinaten: 52° 30′ 47″ N, 13° 19′ 12″ O