Zum Inhalt springen

Ölsoldaten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Januar 2011 um 21:56 Uhr durch Blauer Heinrich (Diskussion | Beiträge) (präzisere Quelle Glückskette). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.

Zur Löschdiskussion

Und was ist an diesem Ereignis relevant, dass es einen Enzyklopädieeintrag rechtfertigt? Außerdem sind sämtliche Links fehlerhaft - -- ωωσσI - talk with me Bewertung 19:38, 6. Jan. 2011 (CET)


Dieser Artikel wurde am 6. Januar 2011 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Kat's und sprachlich überarbeiten. --Phzh 18:57, 6. Jan. 2011 (CET)

1940, mitten im Zweiter Weltkrieg, waren in der Schweiz viele Bürger zur Grenzbesetzung einberufen. Die Lebensmittelversorgung der Schweiz war knapp und es herrschte eine Rationierung mit Lebensmittelkarten.

Am 29.07.1940 wurde "irrtümlich" Maschinengewehrkühlöl dem Erdnussöl für Speisen bei einer Kompanie (Mitr Kp IV/52) in Magden zugemischt und daraufhin Käseschnitten produziert. Darauf erkrankten 74 Wehrmänner und 10-12 Zivilisten [1] an einer tri-Kresylphosphat-Vergiftung mit teilweise schweren und irreversiblen Lähmungen der Beine [2].

Im selben Jahr ereignete sich noch ein ähnlicher Unfall im Kanton Schwyz mit 17 Personen.

Die "Oelsoldaten" und ihre Lebensmittelvergiftung wurden in der ganzen Schweiz bekannt und bewegten die Nation. Im Oktober 1947 fand die erste gesamtschweizerische Glückskette statt, um für die geschädigten Wehrmänner Geld zu sammeln [3] [4]. Auch eine extra eingerichtete Stiftung des Bundes (Stiftung Vergiftungspatienten) sollte den invalidisierten Soldaten zu Hilfe kommen [5]. Die Unfälle bildeten aber wesentlichen Anstoss zur Revision des Militärversicherungsgesetzes während dem Krieg.

Weitere Quellen

  • Fritz Tschopp-Tschopp (* 1918- 2001):, Waldenburg/ Niederdorf (Gritt), Obmann der «Mitr.Kp. IV/52-Veteranen» , Verfasser der Broschüre «So erlebe ich meine Krankheit».[6]
  • Bruno Manser: Die Oelsoldaten. Ihre Geschichte und der Wandel ihrer Beziehungen zur eidg. Militärversicherung zwischen 1940 und 2000, Lizentiatsarbeit, Historisches Seminar, Basel 2001/2002.

Website Magden zur Sperrstelle Magden-Enge, dem Unfallort.

Einzelnachweise

  1. «Ölsoldaten» in der Schweiz, Tagesanzeiger 04. Mai 2008
  2. Datenbank Alexandria zum Vorfall Magden
  3. APD zur Glückskette
  4. Schweizer Revue, Dezember 2006 / NR. 6
  5. 50 Jahre Bund Schweizer Militärpatienten
  6. Chronik für den Monat April 2001 des Kanton Baselland