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Rastede

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Wappen Deutschlandkarte
Rastede
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rastede hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 15′ N, 8° 12′ OKoordinaten: 53° 15′ N, 8° 12′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Ammerland
Höhe: 10 m ü. NHN
Fläche: 123,61 km2
Einwohner: 22.896 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 185 Einwohner je km2
Postleitzahl: 26180
Vorwahl: 04402
Kfz-Kennzeichen: WST
Gemeindeschlüssel: 03 4 51 005
Gemeindegliederung: 27 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Sophienstr. 27
26180 Rastede
Website: www.rastede.de
Bürgermeister: Dieter Decker (CDU)
Lage der Gemeinde Rastede im Landkreis Ammerland
KarteLandkreis WesermarschBad ZwischenahnEdewechtApenWesterstedeRastedeWiefelstedeLandkreis AmmerlandNiedersachsenLandkreis CloppenburgOldenburgLandkreis OldenburgLandkreis LeerLandkreis Friesland
Karte

Rastede ist eine Gemeinde im Landkreis Ammerland im Nordwesten von Niedersachsen. Sie befindet sich 12 Kilometer nördlich von Oldenburg und etwa 25 Kilometer von der Nordsee entfernt. Rastede liegt in der Region Weser-Ems. Seit 2011 ist Rastede als Ausflugsort staatlich anerkannt.

Geografie

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Wiefelstede (Landkreis Ammerland) im Westen, Varel (Landkreis Friesland) im Nordwesten, Jade (Landkreis Wesermarsch) im Nordosten, Elsfleth (Landkreis Wesermarsch) im Südosten und die kreisfreie Stadt Oldenburg im Süden.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Rastede gehören die folgenden 26 Ortsteile:

Tabelle Ortsteile:
Rastede I Rastede II Leuchtenburg Hostemost
Südende I Südende II Kleibrok Delfshausen
Kleinenfelde Neusüdende I Neusüdende II Hankhausen I
Hankhausen II Loy Lehmdermoor Barghorn
Wahnbek Ipwege Ipwegermoor Hahn-Lehmden
Nethen Bekhausen Wapeldorf Heubült
Rastederberg Liethe    

Geschichte

Das Mittelalter

St. Ulrichs-Kirche

Die Geschichte des Ortes Rastede beginnt im Hochmittelalter 1059 mit der Kirchengründung durch Graf Huno von Rüstringen. Das Stiftungsdatum der St. Ulrichs-Kirche gilt als das Gründungsdatum Rastedes, da es die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde und vieler zu ihr gehörender Siedlungen und Einzelhöfe ist. Im Jahr 1091 wurde nur wenige Hundert Meter von der Kirche entfernt ein Benediktiner-Kloster gegründet. Fünf Jahre später erhielt dieses Kloster eine Klosterkirche. Rastede hatte in dieser Zeit eine herausragende Stellung in der Region. Diese Stellung basierte einerseits auf der religiösen bzw. kirchenpolitischen Stellung, andererseits auf den verkehrstechnischen und geologischen Gegebenheiten.

Das Kloster Rastede wurde von seinem Stifter reich mit Besitztümern beschenkt. So verfügte es nicht nur über Ländereien in und um Rastede, sondern auch über große Flächen in ganz Norddeutschland und Westfalen. Durch den zu zahlenden Zehnt und die daraus resultierende materielle Unabhängigkeit wurde das Kloster Rastede schnell zu einem geistigen Zentrum in Norddeutschland. Eine günstige Verkehrsanbindung verhalf dem Ort zu weiterem wirtschaftlichen Aufschwung. Rastede lag an der Friesischen Heerstraße, einem strategisch wichtigen Militär- und Handelsweg zwischen Bremen und Friesland. Der Rasteder-Wiefelsteder Geestrücken war für die Anlage einer Straße, anders als das Marschland, besonders geeignet.

Das Kloster wurde zum Hauskloster der Grafen von Oldenburg, die teilweise auch in Rastede wohnten und sich entsprechend in klösterliche Angelegenheiten einmischten. Das hatte negative Folgen für die Mönche und für die Entwicklung des Ortes. So lebte der berüchtigte Raubgraf Gerd der Mutige im Kloster und ließ es 1476 sogar zu einer Festung ausbauen. Die Bauern litten unter den Raubzügen des Grafen. Gerds Opfer kamen, von Rachedurst getrieben, nach Rastede, um die umliegenden Höfe zu plündern und zu brandschatzen. Als Folge der ständigen Einbeziehung in kriegerische Handlungen und der stetig steigenden Abgabenlast wanderten viele Bauern zu dieser Zeit aus dem Herrschaftsgebiet aus.

Von der Grafschaft bis zur Revolution

Mit der Reformation im Oldenburger Land verlor auch das Kloster seine geistige Grundlage. Die Oldenburger Grafen zahlten die verbliebenen Mönche aus und nahmen das Kloster in Besitz. Der erste gräfliche Bewohner der Anlage, Christoph von Oldenburg, ließ 1565 in Rastede die erste Volksschule der Region errichten. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts baute Graf Anton Günther die säkularisierte Anlage zu seiner gräflichen Sommerresidenz mit Jagdschloss und Pferdeställen um.

Nach dem Tode Anton Günthers im Jahr 1667 fielen die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen an das dänische Königshaus. Die stiefmütterliche Behandlung des Landes Oldenburgs durch Dänemark ließ letztlich auch das Schloss verfallen und sorgte für wirtschaftliche Stagnation in Rastede.

Nach einem viertägigen Zwischenspiel 1773, in dem Rastede zum russischen Zarenreich gehörte, erlangte das inzwischen zum Herzogtum erhobene Oldenburg wieder seine Selbständigkeit (siehe: Vertrag von Zarskoje Selo). Im Jahr 1777 erwarb Herzog Peter Friedrich Ludwig das Schloss zurück und ließ es ausbauen, nachdem es unter der dänischen Herrschaft bereits in bürgerlichen Besitz verkauft worden war. Mit der Novemberrevolution 1918 wurde auch in Oldenburg die Monarchie abgeschafft. Großherzog Friedrich August zog sich aus den Regierungsgeschäften zurück und machte seine Sommerresidenz in Rastede zu seinem ständigen Wohnsitz. Rastede blieb bis zu dessen Abschaffung ein Teil des Freistaates Oldenburg.

Aufstieg des Bürgertums

1867 baute die Großherzogliche Oldenburgische Eisenbahn eine Bahnstrecke von Bremen über Oldenburg und Rastede ins preußische Wilhelmshaven. Diese Strecke hatte für den Ort große Vorteile. Der wirtschaftliche Aufschwung durch den anwachsenden Fremdenverkehr war deutlich spürbar. Man machte Kaffeefahrten mit Sonderzügen nach Rastede, die Menschen spazierten im Park und die Gaststätten und Kaffeehäuser profitierten von der Attraktivität der Gemeinde. Zur Jahrhundertwende fertigte der Rasteder Bahnhof über 100.000 Reisende im Jahr ab.

Ebenfalls um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden viele der sogenannten Oldenburger Hundehütten (ein populärer Haustyp des bürgerlichen Wohnens), die noch heute das Ortsbild zu großen Teilen prägen.

Der Ort Rastede entwickelte sich aus drei maßgeblichen Siedlungen: Brink (Gebiet um den heutigen Marktplatz), Rastede (Kirche und Kloster) und der Bauernschaft Südende. Diese Entwicklung trug dazu bei, dass es in Rastede keinen deutlich erkennbaren Mittelpunkt gibt. Erst 1840 wurden alle drei Siedlungskeime zum heutigen Ort zusammengezogen und durch eine breite Allee miteinander verbunden, an der sich nach und nach zahlreiche Geschäfte ansiedelten.

Im Jahr 1810 annektierte Napoléon Bonaparte das Herzogtum Oldenburg und somit gehörte Rastede bis 1814 zum französischen Kaiserreich. Die Mairien Rastede und Wiefelstede bildeten den Kanton Rastede, der sich im Arrondissement Oldenburg und im Département des Bouches du Weser ( frz. für: Weser-Mündung) befand.

Im Zuge der Neuordnung nach dem Sturz Napoleons setzte man das Amt Rastede (vergleichbar mit einem heutigen Landkreis) aus den Gemeinden Wiefelstede, Rastede, Jade und Schweiburg zusammen. 1868 wurden die beiden nördlichen Gemeinden Jade und Schweiburg dem Amt Varel und die beiden Ammerländer Gemeinden Rastede und Wiefelstede dem Amt Oldenburg-Land zugeordnet. Die oldenburgische Verwaltungsreform des Jahres 1933 durch die nationalsozialistisch geführte Landesregierung führte zur Erweiterung der Gemeinde Rastede um die Ortsteile Wahnbek und Ipwege, zugleich jedoch zu einer Angliederung an das Amt Westerstede, dem späteren Landkreis Ammerland. Durch den Verlust dieser Eigenständigkeit wurde Rastede deutlich in seiner Bedeutung zurückgesetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Rastede wurde 1946 ein Teil des neuen gegründeten Bundeslandes Niedersachsen.

Trotz der militärisch bedeutenden Eisenbahnlinie und dem zum Rüstungsbetrieb ausgebauten Brötje-Werk wurde Rastede mit nur 3% verhältnismäßig wenig zerstört. Den Ortsteil Nethen hatte es im Gemeindegebiet am stärksten getroffen. Insgesamt fielen 652 Soldaten aus der Gemeinde, 282 Soldaten wurden vermisst.

Durch den geringen Zerstörungsgrad wurde Rastede für Flüchtlinge und Vertriebene aus den Ostgebieten interessant. Aber auch aus dem eigenen Landkreis zog es Ausgebombte in den Ort. So erhofften sich viele Menschen aus dem stark zerstörten Edewecht einen Neuanfang in Rastede. Innerhalb kurzer Zeit wuchs die Einwohnerzahl von 8.800 auf 15.000 an. Der plötzliche Ansprung verursachte ein großes Wohnungsproblem und so entstanden am Ortsrand sehr schnell neue Siedlungen mit Reihenhäusern und Wohnblöcken.

1949 wurde unter Mithilfe des Erbgroßherzogs Nikolaus Friedrich Wilhelm von Oldenburg, Sohn des letzten regierenden Monarchen Friedrich August, im Schlosspark zwischen Schloss und St. Ulrichs-Kirche, ein Turnierplatz für den Pferdesport errichtet. Auf dieser Reitanlage, die dem Turnierplatz von Klein Flottbek nachempfunden war, fand 1950 zum ersten Mal das 2. Oldenburger Landesturnier statt. Also zu einem Zeitpunkt an dem das Land Oldenburg nominell nicht mehr existierte. 1959 wurde anlässlich der 900-Jahr-Feier das neue Rathaus errichtet.

Wappen

Das Wappen geht auf eine Sage aus Zeiten der Gründung Rastedes zurück. Ende des 11. Jahrhunderts lud Heinrich IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zu einem Reichstag nach Goslar. Der ebenfalls eingeladene Rasteder Kirchenstifter Graf Huno folgte dieser Einladung nicht, so dass seine Feinde in Gegenwart des Kaisers schlecht über ihn reden konnten. Heinrich forderte Graf Huno ein zweites Mal auf, an den Hof zu kommen. Jedoch dieses Mal solle er einen Kämpfer mitbringen, der sich mit einem kaiserlichen Kämpfer messen könne.

Graf Huno machte sich mit seinem Sohn Friedrich auf den Weg nach Goslar. Dort stellte sich der kaiserliche Kämpfer als gefährlicher Löwe heraus. Friedrich wäre unter regulären Umständen gegen den Löwen chancenlos gewesen, so dass er zu einer List griff. Vor dem Kampf stopfte er eine Strohpuppe mit Tiergedärmen und fettete sie von außen ein. In der Arena warf er die Puppe dem Löwen entgegen, der sofort über sie herfiel. Friedrich schlich sich an das abgelenkte Raubtier heran und tötete es mit seinem Schwert.

Der Kaiser war von dieser List beeindruckt. Er tauchte seine Hand in die blutende Wunde des Löwens und malte mit zwei Fingern zwei waagerecht verlaufende Zickzack-Linien auf den goldfarbenen Schild Friedrichs. Diese roten Linien auf goldenem Grund finden sich ebenfalls im Wappen des Landkreises Ammerland und im Oldenburger Stadtwappen wieder. Bei letzterem verlaufen die Streifen jedoch geradlinig.

Der Sage nach schwor Graf Huno, im Falle eines siegreichen Kampfes ein Kloster zu stiften. Nach seiner Rückkehr soll er einen Schwan fliegen gelassen haben und an der Stelle, an der der Schwan landete, sollte das Kloster gebaut werden. Der Schwan kreiste erst eine Zeit lang über einem Ort, anscheinend hatte er Zweifel, plattdeutsch „Twiefel“; es war die „Stätte des Twiefels“, woraus später der Name „Wiefelstede“ entstand. Schließlich landete der Schwan aber doch einige Kilometer weiter östlich, um Rast zu machen. Dies war die „Stätte der Rast“, Rastede . Einen wissenschaftlichen Nachweis für diesen Beweggrund gibt es allerdings nicht, da es sich hier selbstverständlich um eine Legende handelt.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1910 6.463
1939 8.793
1950 14.435
1961 14.235
1970 16.559
1998 19.929
1999 20.029
Jahr Einwohner
2000 20.008
2001 19.876
2002 20.035
2003 20.039
2004 20.145
2005 20.161
2006 20.522

Politik

Gemeinderat

Sitzverteilung zum Gemeinderat/ Stadtrat, 2006

Bei den letzten Wahlen zum Gemeinderat kam es zu folgenden Ergebnissen:

Partei 10. Sept. 2006
CDU 43,2 % 10.926 15 Sitze
SPD 31,5 % 7.958 11 Sitze
FDP 6,0 % 1.525 2 Sitze
Grüne 10,2 % 2.583 3 Sitze
UWG 7,8 % 1.985 3 Sitze
Coburg ¹ 1,2 % 315
Wahlbeteiligung 8.767 von 16.383
53,1 %

¹ Einzelwahlvorschlag

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Das Schienennetz um Rastede.

Schienenverbindungen

Der Bahnhof Rastede liegt an der Bahnstrecke Wilhelmshaven–Oldenburg. Als einzige Verbindung führt die Kursbuchstrecke KBS 392 von Wilhelmshaven über Sande (Friesland), Rastede, Oldenburg und Cloppenburg nach Osnabrück. Die Strecke wird von der NordWestBahn betrieben.

Straßenverbindungen

Die Bundesautobahn 29 führt in Nord-Süd-Richtung durch die Gemeinde. Rastede sowie die Orte Hahn-Lehmden und Wapeldorf im Norden besitzen einen eigenen Autobahnzubringer. Durch eine Zufahrt zum Autobahnkreuz Oldenburg-Nord (das auf Rasteder Gebiet liegt) haben die Orte Loy und Wahnbek ebenfalls eine Anbindung an das Autobahnnetz. Vom oben besagten Autobahnkreuz zweigt auch die Bundesautobahn 293 ab, welche noch ein kleines Stück auf Rasteder Boden und dann auf Oldenburger Terretorium bis zum Dreieck Oldenburg-West verläuft.

Die geplante Bundesautobahn 22 soll in ihrer südlichsten Trassenvariante nördlich des Ortskerns verlaufen.

Busverbindungen

Linie Linienführung


309 Wahnbek - Oldenburg - Petersfehn - Wildenloh
340 Jaderberg – Rastede – Wahnbek – Oldenburg
341 Bekhausen – Hahn-Lehmden – Rastede
342 Barghorn – Loy – Wahnbek – Neusüdende – Leuchtenburg – Rastede
343 Nethen – Hahn-Lehmden – Rastede
344 Delfshausen – Hahn-Lehmden – Rastede
348 Oldenburg – Rastede – Zetel
370 Rastede – Leuchtenburg - Wiefelstede – Bad Zwischenahn
Nachteule (N31) Oldenburg – Wahnbek - Rastede – Hahn-Lehmden - Wiefelstede – Tange

Medien

Die Rasteder Rundschau wird monatlich im ortsansässigen Huno Verlag herausgegeben und kostenlos an die Haushalte verteilt. Das Rasteder Gemeindearchiv gibt in regelmäßigen Abständen den Rasteder Archivboten im Oldenburger Isensee-Verlag heraus.

Ansässige Unternehmen

Unternehmen, die überregional bekannt sind und in Rastede ihren Sitz haben:

  • August Brötje GmbH (Heizungsbau)
  • BÜFA Gelcoat Plus GmbH & Co. KG / BÜFA Composite Resins GmbH & Co. KG
  • Daun & Cie AG (Textilindustrie)
  • Ulla Popken Junge Mode ab Größe 42 GmbH (Mode)
  • Jürgen Witte Nederland B.V. (Flansche und Rohre aus Edelstahl)
  • Robert Kraemer GmbH – Spezialbindemittel für die Lack- und Farbenindustrie
  • VIEROL AG, Logistikzentrum (Automobilzulieferer)

Daneben sind über 1.600 weitere Gewerbebetriebe in Rastede angemeldet. Um eine weitere Ansiedlung von Betrieben ist die Wirtschaftsförderung Rastede bemüht.

Freizeit und Bildung

Schloss Rastede
Erbprinzenpalais
Das Hirschtor – Eingang zum Schlosspark
Landschaftsfenster „Geestrand“ in Hankhausen

Sehenswürdigkeiten & Besonderes

  • Schloss Rastede mit "großherzöglichen Anlagen"
  • Erbprinzenpalais/ Palais Rastede (Kulturzentrum)
  • Schlosspark mit Ellernteich und weiteren Gewässern
  • St.-Ulrichs-Kirche
  • St.-Marien-Kirche
  • St.-Johannes-Kirche
  • Willehad Kirche
  • Klostermühle (Wassermühle)
  • Wildtier-Auffangstation Rastede
  • Gutshöfe in den Ortsteilen Loy, Wahnbek, Nethen und Hahn
  • Haus Osterberg (Landesfeuerwehrschule Loy)
  • Historisches Bauernmuseum "Jan Pastor sin Hus"
  • Tunierplatzanlage (zahlreichen Großveranstaltungen)
  • Trinkwasserlehrpfad am Wasserwerk Nethen
  • Ipweger Moor mit Naturschutzgebieten
  • Mahnmal "Displaced Persons" am ehemaligen Lager Hahn (Kunstpfad Ammerland)
  • Gedenkstätte "Polnische Kindergräber" auf dem Friedhof Rastede
  • Kögel-Wilms-Platz mit Brunnen, Boulespiel-Anlage, Veranstaltungsfläche, Spielplatz und Liegewiese (Zentrum)
  • Kriegsgefallenen-Denkmäler (in allen Ortsteilen)

Bildungseinrichtungen

Landes-Feuerwehrschule in Loy
Rettungsübung an der Landes-Feuerwehrschule Loy
  • Evangelische Akademie
  • Evangelische Heimvolkshochschule (HVHS) Rastede
  • Gemeindebücherei "Villa Wächter"
  • Gemeindearchiv im Palaisgarten
  • Niedersächsische Landesfeuerwehrschule (LFS) in Loy (älteste Landesfeuerwehrschule Deutschlands)
  • Genossenschaftsakademie Weser-Ems
  • Volkshochschule Ammerland, Außenstelle Rastede
  • Kooperative Gesamtschule Rastede (KGS Rastede) mit den Schulzweigen Hauptschule, Realschule, Gymnasium und gymnasialer Oberstufe
  • 6 Grundschulen in Rastede, Hahn-Lehmden, Kleibrok, Leuchtenburg, Loy und Wahnbek
  • Kindergärten und -krippen in den verschiedenen Ortsteilen

Freizeit

  • 7 Sport- und Mehrzweckhallen (u.a. größte Sport-/Mehrzweckhalle Niedersachsens)
  • Hallenbad im Palaisgarten
  • Freibad am "Stadion Mühlenstraße"
  • BEACH CLUB (BC) Nethen (Strandanlage mit Badestrand, Wasserskianlage, Volleyball, Beachsoccer, uvm.)
  • Naturbad Hahn (mit Campingplatz, Bar, Grillplatz, uvm.)
  • Tennisplätze (In- und Outdoor)
  • Golf- und Swingolfplatz
  • 3 Musikzüge/Showbands
  • 7 Schießsportvereine mit den Hochburgen Leuchtenburg und Hahn
  • 5 Klootschießer- und Boßelervereine mit der Hochburg Leuchtenburg
  • Kart-Center (In- und Outdoor)
  • Großherzögliche Anlagen (mit Schlosspark, Turnierplatz, Ellernteich, Palaisgarten, uvm.)
  • Jugendzentrum „Villa Hartmann“
  • Gemeinde-Bücherei „Villa Wächter“
  • Stadion Mühlenstraße
  • Mehrere Sportplätze im gesamten Gemeindegebiet
  • Gutes Rad-, Reit- und Wanderwegnetz (verschiedene Routen in und rund um Rastede)
  • Verschiedene Sportvereine und Gruppen (www.rasteder-vereine.de)

Jährliche Veranstaltungen

  • Neujahrsempfang der CDU, erster oder zweiter Sonntag im neuen Jahr
  • Neujahrskonzert des KKR in der Aula, Anfang Januar
  • Bandfestival Rastede, Februar
  • „Mit Musik, Show, Tanz und Spaß in den europäischen Frühling“, am Wochenende vor Ostern
  • Rasteder Frühlingsmarkt, im April
  • Aloha Mai Party Leuchtenburg, letzter Aprilfreitag
  • Leuchtenburger Schützenfest, letztes Aprilwochenende
  • Mittelalterlich Phantasie Spectaculum, historischer Markt und Ritterturniere, im Mai
  • Schulbandfestival der Kooperativen Gesamtschule Rastede, Ende Mai
  • Nethener Schützenfest, im Juni
  • Rasteder Schützenfest, am 2. Juni Wochenende
  • Internationale Rasteder Musiktage, erstes Wochenende im Juli
  • Hankhauser Schützenfest, am 2. Juli Wochenende
  • Kunst & Handwerk auf dem Janßen-Hof, 3. Juli-Wochenende
  • Oldenburger Landesturnier, im Juli
  • Hahner Schützenfest, am 1. August Wochenende
  • Internationales Grasbahnrennen, am 2. Augustwochenende
  • Neusüdender Schützenfest, am 4. August Wochenende
  • DRK "Tag der offenen Tür", am 1. September-Sonntag
  • Ellernfest, am 2. Septemberwochenende
  • Delfshauser Schützenfest, am 3. September Wochenende
  • Rasteder Herbstmarkt, am 3. Wochenende im Oktober
  • Rasteder Lichternacht, im November
  • Schlittenhunderennen, im November oder Dezember
  • Rasteder Adventszauber (Weihnachtsmarkt), im Dezember

Landschaft

„Als eine ins Feierliche, Repräsentative und Romantische gewandelte und gesteigerte Abart dieser in ihrer unaufdringlichen Lieblichkeit so anheimelnden Geestlandschaft (des Ammerlands) könnte man die landschaftlichen Naturformen bezeichnen, die insbesondere Rastede und seiner Umgebung das Gepräge geben und ihm den Ruf als oldenburgisches Sanssouci eingebracht haben ... Die ehemaligen oldenburgischen Fürsten, die Rastede wahrhaft zur Rast-Stätte (richtig wohl: Rode-Stätte) machten, haben das schöne Fleckchen Erde ganz nach Art der englischen Gartenkunst anlegen lassen ... Eine bemerkenswerte Sonderheit des Rasteder Parks sind die mächtigen, an Größe und Schönheit sonst kaum wieder erreichten Rhododendrongruppen, wie denn überhaupt Klima und Boden des Ammerlandes den Alpenrosen besonders zuträglich sind ...“ (Hermann Ries, Das Ammerland, Westerstede 1940)

Persönlichkeiten

Bedeutende Einwohner der Gemeinde

  • Rudolf Bultmann (* 1884 in Wiefelstede, † 1976 in Marburg), Theologe, verbrachte Kindheit und Jugend in Rastede
  • Heinz Frieler (* 1927 in Epe, † 1990 in Bocholt), deutscher Politiker
  • Otto Hersing (* 1885 in Mülhausen, † 1960 in Rastede), deutscher Seeoffizier und U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg
  • Wilhelm Tegtmeier (* 1895 in Barmen, † 1968 in Wiefelstede), Maler und Graphiker
  • Georg Harms-Rüstringen (* 1890 in Rüstringen, † 1955 in Rastede), Maler und Graphiker
  • Wilhelm Morisse (* 1870 in Brake/Utw., † 1936 in Oldenburg), Maler und Graphiker, verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Rastede
  • Woldemar v. Collins (* 1910 in Riga, † 1999 in Rastede), Maler, vor allem Jagd- und Tiermotive
  • Insa Bauer (* 1948 in Oldenburg), Kinderbuch-Autorin
  • Heinz Baumann (* 12. Februar 1928 in Oldenburg) deutscher Schauspieler (Adelheid und ihre Mörder) und Synchronsprecher wuchs in Rastede/ Loy auf.
  • Arend Agthe (* 1949 in Rastede), Filmregisseur
  • Thomas Reiter (* 1958 in Frankfurt/Main), deutscher Astronaut (ESA) und Oberst der Luftwaffe, lebt seit 1996 mit seiner Familie in Rastede-Wahnbek

Literatur

  • Marit Strobel, Margarethe Pauly, Manfred Migge: Rastede. Eine Sommerresidenz. Isensee, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-259-8.
  • Hans Wichmann: 900 Jahre Rastede. Gemeinde Rastede, Rastede 1959.
  • Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik. 1059–1477. Holzberg, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.
  • Ortsbürgerverein: Geschichte & Geschichten des Rasteder Nordens. 1999.
  • Gerold Meiners: Die Chronik von Gut Hahn, ein Streifzug durch die oldenburgische Geschichte. 1996.
  • Günter Tabken: Rasteder Fotoimpressionen. Isensee, Oldenburg 2008, ISBN 978-3-89995-571-2.
  • Günter Tabken: Rasteder Fotoimpressionen Band 2. Isensee, Oldenburg 2009, ISBN 978-3-89995-668-9.

Einzelnachweise

  1. Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).