Elterlein
Wappen | Karte |
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Wappen | Lage von Elterlein in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Chemnitz |
Landkreis: | Annaberg |
Fläche: | 45,87 km² |
Einwohner: | 3.290 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner je km² |
Höhe: | |
Postleitzahl: | 09481 |
Vorwahl: | 037349 |
Geografische Lage: | 50° 35' n. Br. 12° 52' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | ANA
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 14 1 71 090 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 3 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 28 09418 Elterlein |
Offizielle Website: | www.elterlein-stadt.de |
E-Mail-Adresse: | info@elterlein-stadt.de |
Politik | |
Bürgermeister: |
Karl Weinhold (CDU) |
Elterlein ist eine erzgebirgische Kleinstadt im Landkreis Annaberg, Sachsen, Deutschland mit knapp 3.300 Einwohnern (2004) auf einer Fläche von 45,87 km².
Geografie
Elterlein breitet sich sternförmig von dem auf einem Hochplateau liegenden Marktplatz ausgehend, ansteigend in Richtung des nordwestlich liegenden Schatzensteins und nach drei Seiten abfallend bis an die den Ort umgebenden Auen am Schlangengraben und Schwarzbach aus.
Ortsteile
- Elterlein mit Burgstädtel
- Schwarzbach (Eingemeindung 1996)
- Hermannsdorf (Eingemeindung 1999)
Nachbargemeinden
- Zwönitz (Stadt)
- Geyer (Stadt)
- Tannenberg
- Schlettau (Stadt)
- Scheibenberg (Stadt)
- Markersbach
- Raschau
- Grünhain-Beierfeld (Stadt)
Höchste Erhebung
Siehe auch: Liste der Berge in Sachsen.
- Schatzenstein (760m über NN)

Geschichte
Elterlein
Elterlein kann als alte erzgebirgische Bergstadt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück blicken. Die erste bisher bekannte Erwähnung als "Altarlein" (Kleiner Altar) stammt aus dem Jahr 1118. Vermutet wird jedoch, dass Elterlein schon vor der ersten Jahrtausendwende bestand. Der bis heute älteste schriftliche Nachweis (Dokumente des Klosters Grünhain), dass Elterlein schon zu dieser Zeit eine Stadt war, stammt aus dem Jahr 1240. Die Stadt lag damals an einem wichtigen Handelsweg, einer Salzstraße zwischen Halle und Prag, durch den noch unzugänglichen und nur an seinen Rändern dünn besiedelte erzgebirgischen Urwald "Miriquidi" (= Dunkelwald).
An Bedeutung gewann Elterlein rasch durch den im Erzgebirge aufblühenden Bergbau ("Großes Berggeschrey"). Um 1500 besitzt Elterlein ein eigenes Bergamt für seine Zechen. Zugrunde ging der Bergbau, nach vielem Auf und Nieder über mehrere Jahrhunderte, in der Mitte des 19.Jh. Jedoch sind noch heute überall Zeugnisse des Altbergbaus zu finden. Neben Stollen-Mundlöchern, Halden und Tagebrüchen der idyllisch gelegene "Schwarze Teich", welcher Ende des 16.Jh. zusammen mit dem künstlichen "Steingraben" zum Betrieb einer Zeche angelegt wurde.
In Folge des Bergbaus entstanden schon früh verarbeitende Gewerbe, wie Mühlen, Hammer- und Hüttenwerke. Mitte des 19.Jh., während der beginnenden Industrialisierung, war Elterlein ein Zentrum des "Nagelschmiedeaufstandes" gegen neue Fabriken.
Durch mehrere ausgedehnte Stadtbrände (in den Jahren 1662, 1676, 1719, 1861 und 1868) wurde die Stadt Elterlein oft großflächig zerstört.
Schwarzbach
Im Jahr 1240 ist das Waldhufendorf Schwarzbach erstmals in einer Übereignungsurkunde an das Kloster Grünhain urkundlich erwähnt.
Hermannsdorf
Hermannsdorf ist ein vermutlich um 1200 besiedeltes und 1495 erstmals urkundlich erwähntes Waldhufendorf. Auch hier prägte bis ins Jahr 1873, neben der Landwirtschaft, besonders der Bergbau über Jahrhunderte das Leben und hinterließ sichtbare Zeichen wie den "Seifengrund" mit zwei mächtigen Raithalden.
Partnerstädte
Religion
In Elterlein gibt es ...
- drei Gemeinden der Evangelisch-Lutherische Landeskirche
- St. Laurentiuskirche Elterlein
- Dorfkirche Schwarzbach
- St. Michaeliskirche Hermannsdorf
- innerhalb der Evangelischen Landeskirche die Landeskirchliche Gemeinschaft
- eine Evangelisch-methodistische Gemeinde
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke / Ausflugsziele / Erholung
- Sankt-Laurentiuskirche Elterlein (Grundsteinlegung im Jahr 1481; Grundsteinlegung des neuen Turmes im Jahr 1889)
- Sankt-Michaeliskirche Hermannsdorf (erbaut im Jahr 1611) mit Pollerorgel
- Fachwerkhäuser im oberen Ortsteil von Hermannsdorf
- Kursächsische Postmeilensäule von 1729 in Elterlein
- Barbara-Uthmann-Denkmal in Elterlein
- Schatzenstein
- Naturschutzgebiet "Hermannsdorfer Wiesen" und "Schwarzer Teich"
Regelmäßige Veranstaltungen
- Dengelfest im OT Schwarzbach (im Juni)
- Sternwanderung zum Schatzenstein (erster Samstag im Oktober)
- Kirchweihfest in Elterlein (zweiter Sonntag im September)
- Weihnachtsmarkt in Elterlein (1. Advent)
Freizeit
- Wandern
- Reiten
- Bowling
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