Zentraler Immobilien Ausschuss

Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist ein 2006 gegründeter Wirtschaftsverband der deutschen Immobilienwirtschaft. Neben dem Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft, der acht Verbände als Mitglieder zählt, bildet er eine weitere wichtige Lobbyorganisation der Immobilienwirtschaft. Der ZIA hat rund 125 Mitglieder. Eine persönliche Mitgliedschaft ist nicht vorgesehen. Zu seinen Mitgliedern gehören vor allem große Einzelunternehmen wie ECE, die Deka-Fondsgesellschaft und Jones Lang LaSalle.[1]
Weiterhin finden sich in der Mitgliedsliste Wohn- und Gewerbeimmobilienunternehmen, Immobilienfondsgesellschaften, Banken- und Versicherungstochtergesellschaften, Grundstücks- und Liegenschaftsverwalter sowie andere Immobiliendienstleistungs- bzw. beratungsunternehmen. Der ZIA ist Mitglied des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).
Geschichte
Der ZIA wurde 2006 von dem heutigen Ehrenpräsident Eckart John von Freyend in Berlin gegründet. Damals zählten 14 Unternehmen zu den Gründungsmitgliedern. Ein Jahr später trat der Verband dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) bei und hat seit September 2007 auch ein Büro in Brüssel. Seit der Mitgliederversammlung am 17. Juni 2009 ist Andreas Mattner Präsident des ZIA. Er ist neben seiner Geschäftsführertätigkeit für das Hamburger Großimmobilienunternehmen ECE Projektmanagement auch Schatzmeister des Wirtschaftsrats der CDU.
Organisation
Der ZIA hat seinen Sitz in Berlin-Mitte. Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, das Präsidium, der Vorstand und die Geschäftsführung.
Fachausschüsse
- Der Ausschuss Bildung und Forschung will den Wissensaustausch zwischen Unternehmen, Hochschulen, Instituten und Verbänden verbessern.
- Der Ausschuss Energie Technik Umwelt befasst sich mit allen Fragen zur Rolle der Immobilienwirtschaft innerhalb der Klima- und Energiepolitik. Schwerpunkte sind die Themen Nachhaltigkeit und Gebäudeenergieeffizienz.
- Der Ausschuss Europa formuliert Erwartungen des Verbandes mit europapolitischem Bezug gegenüber der Europäischen Kommission, dem Parlament und anderen europäischen Institutionen.
- Der Ausschuss Marketing und Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet Ideen und Strategien für eine Positionierung des Verbandes in der Öffentlichkeit sowie für eine wirkungsvolle Pressearbeit.
- Der Ausschuss Privatisierung und PPP (Public Private Partnership) entwickelt standardisierte Prozesse der Bedarfsbestellung und Maßnahmendefinition für PPP-Vorhaben durch die öffentliche Hand.
- Der Ausschuss Stadtentwicklung untersucht die Rolle der Immobilienwirtschaft innerhalb der räumlichen, historischen und strukturellen Entwicklung einer Stadt und ihrer Viertel.
- Der Ausschuss Recht beschäftigt sich mit für die Immobilienwirtschaft relevanten rechtlichen Fragen.
- Im Ausschuss Steuern werden relevante steuerpolitischen Fragestellungen und Positionen erörtert und festgelegt.
- Der Ausschuss Transparenz und Benchmarking soll auf die Verbesserung der Markt- und der Unternehmenstransparenz hin wirken, um die Attraktivität des Wirtschaftszweigs für Investoren zu erhöhen.
- Die Mitglieder des Ausschusses Zukunftsinitiative befassen sich mit Planungen für einen Zeiraum von 5–15 Jahren.
Anmerkungen
- ↑ Christian Hunziker: Immobilien-Lobby: Solo-Stimmen und kein Chor in: Handelsblatt vom 8. Oktober 2009
Weblinks
- http://www.zia-deutschland.de
- Die ständig aktualisierte Lobby-Liste auf der Website des Deutschen Bundestages (PDF; 5,61 MB)