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Rait Maruste

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rait Maruste (* 17. September 1953 in Pärnu) ist ein estnischer Jurist.

Rait Maruste schloss 1977 sein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Tartu ab. 1984 promovierte er an der Universität Leningrad. Von 1985 bis 1992 unterrichtete Maruste Jura an der Universität Tartu. Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem an das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau (1991) und an das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg (1995).

Nach Wiedererlangung der estnischen Unabhängigkeit war Rait Maruste von Dezember 1992 bis August 1998 Vorsitzender des estnischen Staatsgerichtshofs in Tartu. Von 1998 bis 2010 war er estnischer Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

Daneben ist Rait Maruste Autor zahlreicher rechtswissenschaftlicher Veröffentlichungen. Seine Schwerpunkte liegen auf dem Gebiet des Staatsrechts und des Schutzes der Menschenrechte.