Jever
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 34′ N, 7° 54′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Friesland | |
Höhe: | 9 m ü. NHN | |
Fläche: | 42,23 km2 | |
Einwohner: | 14.749 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 349 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 26441 | |
Vorwahl: | 04461 | |
Kfz-Kennzeichen: | FRI | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 55 007 | |
LOCODE: | DE JEV | |
NUTS: | DE94A | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Kirchplatz 11 26441 Jever | |
Website: | www.stadt-jever.de | |
Bürgermeisterin: | Angela Dankwardt (parteilos) | |
Lage der Stadt Jever im Landkreis Friesland | ||
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Jever [Landkreises Friesland in Niedersachsen, Deutschland. Sie hat circa 14.000 Einwohner. Ihr Name ist durch die gleichnamige Biermarke international bekannt. Inoffiziell wird Jever auch als Marienstadt bezeichnet.[2] Dieser Beiname weist auf Fräulein Maria, die letzte Herrin von Jever, hin. Sie verlieh Jever erstmals die Stadtrechte. Die Bewohner Jevers heißen Jeveraner. Die Bezeichnung leitet sich vom neulateinischen ieverani her. In früheren Zeiten war auch die Bezeichnung Jeveringer geläufig.[3] Das zum Stadtnamen zughörige Adjektiv lautet jeversch.
] ist die Kreisstadt desGeografie
Lage und Stadtgliederung
Jever liegt im Jeverland, dem nordöstlichen Teil der ostfriesischen Halbinsel. Die Stadt befindet sich in der Nähe der niedersächsischen Nordseeküste, rund 15 Kilometer westlich von Wilhelmshaven und dem Jadebusen entfernt. Sie liegt auf einer weit in die Marsch reichenden flachen Geestzunge des oldenburgisch-ostfriesischen Geestrückens, die sich 7 bis 8 Meter über das umliegende flache wangerländische Marschland erhebt. Der Ausläufer entstand durch Sandablagerungen während der Eiszeiten.[4]
Im Norden grenzt Jever an die Gemeinde Wangerland, im Osten und Süden an die Stadt Schortens sowie im Westen an die StadtWittmund. Im Südwesten besitzt Jever eine kurze Grenzlinie zur Gemeinde Friedeburg.
Die Stadt besteht seit der Kommunalreform 1972 aus der Kernstadt Jever, in die bereits 1844 die bis dahin eigenständige jeversche Vorstadt eingegliedert worden war, sowie den Ortsteilen Moorwarfen, Rahrdum, Cleverns, Sandel und Sandelermöns.
Klima
Jever liegt in der gemäßigten Klimazone, hauptsächlich im direkten Einfluss der Nordsee. Im Sommer sind die Tagestemperaturen tiefer, im Winter häufig höher als im weiteren Inland. Das Klima ist insgesamt von der mitteleuropäischen Westwindzone geprägt.
Nach der effektiven Klimaklassifikation von Köppen befindet sich Norden in der Einteilung Cfb. C steht für ein warm-gemäßigtes Klima, Cf für ein feucht-gemäßigtes Klima mit warmen Sommernb.
Die nächste Wetterstation befindet sich im 13 Kilometer entfernt gelegenen Hooksiel.
Verkehrsanbindung
Jever liegt an der Bundesstraße 210 von Wilhelmshaven über Aurich nach Emden. Jever wird über sie an die Bundesautobahn 29 von Wilhelmshaven zum Autobahndreieck Ahlhorner Heide angebunden. Die ursprünglich direkt durch die Stadt Jever führende Bundesstraße wird seit Juni 2000 über eine Ortsumgehung um Jever herumgeführt. Grund für den Bau der Ortsumgehung war das hohe Verkehrsaufkommen, das aus dem Ferien- und Ausflugsverkehr zu den Küsten- und Badeorten sowie zu den ostfriesischen Inseln resultiert. Der Bahnhof Jever liegt an der Bahnstrecke Wilhelmshaven/Oldenburg–Esens. Sie wird von derNordWestBahn im Stundentakt bedient. Die bis 1988 existierende Bahnstrecke Jever–Harle wurde durch einen Busverkehr ersetzt. Die Linien der Weser-Ems Bus verbinden Jever mit Wilhelmshaven und Aurich.
Geschichte

Archäologische Funde lassen auf eine sehr frühe Besiedlung des jeverschen Stadtgebietes schließen. Dazu gehört unter anderem ein Hünengrab in der Nähe von Nobiskrug bei Upjever, das noch um 1880 unversehrt vorhanden war[5] und gegen Ende des 19. Jahrhunderts gesprengt wurde, weil er bei der Bestellung der umliegenden Äcker ein Hindernis darstellte. Dieses Grab sowie weitere Werkzeugfunde (zum Beispiel der Feuersteindolch von Addernhausen und die Feuersteinsichel aus Mennhausen) belegen eine Besiedlung des Jeverlandes für die jüngere Steinzeit[6] Auch für die späteren Epochen lassen sich eine große Zahl von Kultur- und Siedlungsspuren nachweisen. Dazu gehören eine Bronzelanzenspitze (Fundort: Möns), ein Tüllenbeil (Fundort: Grappermöns) sowie zahlreiche Urnenfunde (Urnenfriedhof von Gottels, Urnenfriedhof Jever). Sie verwiesen auf das 6. Jahrhundert vor Christus.
Um die Zeitenwende - so vermutet man[7] - war das Jeverland Siedlungsgebiet der Chauken. Der Stadtname erscheint zum ersten Mal 1158 als Geverae, die latinisierte Form des niederdeutschen Geveren oder Gaveren („Weideland“, im übertragenen Sinne auch „Thingstätte“). Um 826 kam Jever unter die Herrschaft des dänischen Fürsten Hariold. Er hatte sich taufen lassen und war dafür von Ludwig dem Frommen mit der Grafschaft Rüstringen, zu der damals auch Jever gehörte, belehnt worden. Über die Dänenherrschaft in Friesland berichtet das Kudrunlied.
Herzöge aus Sachsen und anschließend die hannöverschen Welfen waren weitere Herren des Jeverlandes. Spätestens am Ende des 12. Jahrhunderts kam Jever unter die Herrschaft Oldenburgs. Ein Schreiben, das die Östringer zwischen 1271 und 1285 an König Philipp III. von Frankreich richteten, lässt auf eine „Demokratisierung“ des Östringerlandes schließen. Darin heißt es, dass die Östringer keinem Fürsten untertan sind, sondern ihre Richter und Häuptlinge selbst wählen (Friesische Freiheit).
In Jever geprägte Münzen, die am Finnischen Meerbusen und im Wartheland gefunden worden sind, lassen die Bedeutung Jevers als Handelsort erahnen. Im 10. und 11. Jahrhundert war Jever Seehafen. Zwar versandete der Seezugang im Laufe der Zeit, dennoch behielt Jever seine Bedeutung als Handelsort und Endpunkt eines bedeutenden Heerweges. 1347 wurden die Einwohner Jevers bereits als Stadtbürger bezeichnet. Um das Jahr 1400 sind enge Handelsbeziehungen zu den Vitalienbrüdern bezeugt. Bekannteste Vertreter dieser Piratengenossenschaft, die sich auch die „Likedeeler“ nannten, waren Klaus Störtebeker und Goedeke Michels.
Der letzte Häuptling des Jeverlandes war Edo Wiemken der Jüngere, der 1505 den Bau des Schlosses vollendete und dessen Grabmal sich in der Stadtkirche befindet. Für eine Interimszeit kam Jever unter die Herrschaft des ostfriesischen Grafen Edzard des Großen. Fräulein Maria, Erbtochter Edo Wiemkens, stellte jedoch wieder die jeversche Unabhängigkeit her. Unter ihrer Regentschaft erhielt Jever 1536 offiziell die Stadtrechte und bezeichnet sich bis heute als „Marienstadt“.
Nach Maria fielen Jever und das Jeverland, die Herrschaft Jever, 1575 an Oldenburg. Im Jahre 1667 kam Jever zum Fürstentum Anhalt-Zerbst. Da in Anhalt-Zerbst die männliche Erbfolge galt, wurde nach dem Tod des letzten männlichen Erben in der Zerbster Fürstenfamilie 1793 dieses Fürstentum zwischen den anderen anhaltischen Fürstentümern aufgeteilt. Jedoch wurde das Jeverland aufgrund seines Sonderstatus' als Kunkellehen an die nächstfolgende Erbin, die russische Zarin Katharina II., eine Schwester des letzten Zerbster Fürsten, weitergegeben. Somit wurde Jever „über Russland regiert“, es blieb bis zur Besetzung durch französische Truppen im Jahre 1807 ein Teil Russlands. 1807 wurde es mitsamt Ostfriesland an das Königreich Holland angegliedert, 1810 kam es mitsamt Holland direkt zum Kaiserreich Frankreich und war dann bis 1813 unter napoleonischer Herrschaft. Anschließend kehrte Jever in den Besitz der russischen Krone zurück, die es 1818 an das Großherzogtum Oldenburg abtrat.
1844 erhielt Jever ein neues Stadtrecht, am 1. Mai 1856 das Stadtrecht 1. Klasse (ähnlich einer heutigen „kreisfreien Stadt“). Diesen Status verlor die Stadt 1933 bei der Errichtung des Amtes Friesland (ab 1939: Landkreis Friesland) wieder. Von 1977 bis 1979 gehörte Jever zu einem Großlandkreis Friesland mit Kreissitz im ostfriesischen Wittmund, wogegen die Wittmunder und jeverländische Bevölkerung heftig protestierte. Aufgrund einer Verfassungsklage wurde der Großlandkreis 1980 wieder aufgelöst. Seit der Auflösung ist Jever wieder Sitz des selbstständigen Landkreises Friesland in der Form von 1939.
Politik
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wandelte sich das bis dahin liberale politische Klima der Stadt. Verantwortlich dafür war unter anderem der Gymnasiallehrer Oskar Hempel, der einen völkischen Extremismus vertrat und mit seinen antisemitischen Ansichten in der Folgezeit einen starken Einfluss auf die jeversche Oberschicht gewann.[8] 1920 kam es zur Gündung einer Ortsgrupe des rassistischen und antisemitischen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes, der am 6. Juli für den Freistaat Oldenburg verboten wurde. Zu seinen 34 Mitglieder gehörten fast ausschließlich bekannte jeversche Bürger, darunter Beamte, Lehrer des Mariengymnasiums und der Direktor des städtischen Lyzeums. Auch die ehemals liberale Tageszeitung Jeversche Wochenblatt stellte sich unter ihrem Chefredakteur Friedrich Lange ganz in den Dienst der deutschvölkischen Bewegung, die 1924 als Völkischsozialer Block an den Reichstagswahlen teilnahm. Während im Reich der Völkischsoziale Block nur 6,6% der Stimmen erhielt, gaben im Jeverland 22,6% der Wähler ihre Stimme dieser nationalsozialistischen Sammlungsbewegung. Bei den Reichtagswahlen 1928 erzielte die NSDAP zwar nur 10,9% der jeverländischen Wählerstimmen, 1930 waren es aber schon 44,8%. Die jeversche Kommunalwahl von 1930 brachte der NSDAP ein Drittel der Stadtratsitze und das Amt des Vorsitzenden. Die traditionellen Parteien der Gewerbetreibenden und Landwirte wurden bedeutungslos. Nur die Sozialdemokraten und die Kommunisten konnten bei diesen Wahlen ihren Anteil von etwa 25% der abgegebenen Stimmen halten. Bei den Wahlen zum Oldenburger Landtag 1931 erreichte die NSDAP über 55, bei den Neuwahlen 1931 knapp 64 Prozent insgesamt. In der Stadt Jever waren es 57,2% der Wähler, die den Nationalsozialisten 1931 ihre Stimme gaben. Am 12. Mai 1931 stattete Adolf Hitler der Stadt Jever einen Besuch ab und sprach in der Landwirtschaftshalle vor rund 4000 begeisterten Zuhörern. Gut ein Jahr später besuchte Josef Goebbels die Marienstadt und hielt einen Propagandavortrag im vollbesetzten Saal des Schützenhofes. Die Reichstagswahlen im März 1933 erbrachten für die NSDAP 60,1% und für die Deutschnationale Volkspartei 12,6% der jeverschen Stimmen. Damit unterstützten knapp 73 Prozent der Wähler in Jever das sogenannte Dritte Reich. Im Reichsdurchschnitt waren es nur knapp 52 Prozent.[9]
Stadtrat

Bei den letzten Wahlen zum Rat der Stadt Jever kam es zu folgenden Ergebnissen:
Partei | 10. Sept. 2006 | 9. Sept. 2001 | 1996 | ||||
SPD | 27,5 % | 3.947 | 8 Sitze | 23,3 % | 4.181 | 7 Sitze | 22,2 % |
CDU | 30,0 % | 4.310 | 9 Sitze | 26,8 % | 4.820 | 9 Sitze | 29,0 % |
FDP | 11,9 % | 1.705 | 4 Sitze | 10,5 % | 1.883 | 3 Sitze | 5,0 % |
Grüne | 6,1 % | 880 | 2 Sitze | 6,1 % | 1.101 | 2 Sitze | 9,1 % |
SWG | 19,6 % | 2.818 | 6 Sitze | 31,8 % | 5.733 | 10 Sitze | 31,8 % |
BfB | 1,7 % | 246 | – | – | – | – | – ¹ |
Linke.PDS | 1,0 % | 143 | – | – | – | – | – ¹ |
Einzelwahlvorschlag | 2,1 % | 305 | 1 Sitz | 1,6 % | 285 | – | – ¹ |
Wahlbeteiligung | 5.000 von 11.451 | 6.163 von 11.337 | – | ||||
43,7 % | 54,4 % | 63,7 % |
¹„Sonstige“: 2,9 %
Bürgermeister
Die Stadtverwaltung Jever wird von der Bürgermeisterin Angela Dankwardt (parteilos) geführt. Die gelernte Dipl. Verwaltungswirtin wurde am 18. September 2005 zur hauptamtlichen Bürgermeisterin gewählt. Die Wahl war die erste Direktwahl eines hauptamtlichen Bürgermeisters in Jever.
Wappen

Die Darstellungen des Wappens der Stadt haben sich in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach geändert. Die Wappen wurden dabei immer wieder in stark unterschiedlichen Varianten und Farbgebungen geführt. Aus diesem Grund beauftragte die Stadt Ende der 1960er Jahre den ehemaliger Leiter des Staatsarchivs Oldenburg und anerkannter Fachmann der Heraldik Dr. Hermann Lübbing mit dem Entwurf einer zeitgemäßen Darstellung des Wappens auf Grundlage der historischen Überlieferungen.
Als Ergebnis entstand das heutige Wappen der Stadt mit der folgenden Blasonierung: „In einem Blau über einem silbernen, schräg ansteigenden Wall mit offenem Treppengiebeltor drei silberne rotbedachte Türme, von denen der mittlere höher und breiter ist als die Seitentürme. Über den Turmspitzen harmonisch verteilt die goldenen Buchstaben DVMG. Im Torbogen aufrecht schreitend ein goldener Löwe, dessen Krallen und Zunge rot tingiert sind. Beiderseits des Tores ein roter Plankenzaun.“ [10]
Das Stadttor mit den drei Türmen steht für die ursprüngliche vorhandene Stadtbefestigung von Jever. Der Löwe ist das Herrschaftszeichen der spätmittelalterlichen Herrschaft bzw. der Häuptlinge von Jever. Die lateinischen Buchstaben DVMG erinnern an die Stadtrechtsverleihung von 1536 durch Fräulein Maria von Jever und bedeuten „Donat Urbi Maria Gubernacula – Maria schenkt der Stadt die Regierungsgewalt“.
Städtepartnerschaften
Jever unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
Zerbst/Anhalt (Deutschland, Sachsen-Anhalt), seit 1990
Cullera (Spanien), seit 1998
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke
- Ev. Stadtkirche, früher auch Garnisonskirche, (durch Brand zerstört 1959, Neubau 1964) am Kirchplatz mit Edo-Wiemken-Grabmal
- Das Schloss Jever entstand aus einer Wehranlage des 14. Jahrhunderts. Das Schloss war der Sitz der Herrschaft Jever. Mittelpunkt war ein mächtiger Bergfried, der ab dem 16. Jahrhundert in eine von Wassergräben und Wällen umgebene vierflügelige Schlossanlage integriert wurde. Von 1560 bis 1564 ließ die damalige Regentin Maria von Jever diverse Umbauarbeiten im Stil der Renaissance vornehmen. Es ist das bedeutendste profane Bauwerk der Stadt. Seit 1921 befindet sich im Schloss das Schlossmuseum. Es zeigt Exponate zur Kulturgeschichte, Volkskunde und Archäologie des Jeverlandes.
- Das Rathaus wurde 1609-1616 durch den Meister Albert von Bentheim errichtet. Der ursprüngliche Volutengiebel wurde 1836 durch den heutigen, wesentlich schlichteren Abschluss ersetzt. 1963 musste der Bau wegen Baufälligkeit bis auf die Fassade vollständig abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.[11] Auch die Giebelspitze musste im Zuge dieser Maßnahmen abgetragen und erneuert werden.
- Wohnbauten. Trotz einiger Abbrüche (vor allem an der St. Annen- und Lindenbaumstraße) und Sanierungsmaßnahmen am Hopfenzaun und an der Drostenstraße, denen 1975[12] unter anderem das Drostenhaus zum Opfer fiel, blieb der altertümliche Charakter der Innenstadt mit seinen oftmals verputzten Backsteinbauten noch in großen Teilen gewahrt. Typisch sind die zahlreichen qualitätvollen Sandsteinportale des 18. und 19. Jahrhunderts. Eine größere Anzahl historischer Häuser findet sich im Bereich des Kirchplatzes. Besonders hervorzuheben ist das Gasthaus Schwarzer Bär (Am Kirchplatz 14), ein zweigeschossiger Backsteinbau von 1562. Am Kirchplatz 1 ist 1661 datiert und das unweit des Rathauses gelegene Haus Nr. 9 mit seinem Glockengiebel entstand 1715. Das nicht zugehörige Rokokoportal wurde allerdings erst 1934 eingefügt, als die zuvor backsteinsichtige Fassade mit einem Verputz versehen wurde.[13] In der nahen Wangerstraße (Nr. 8) steht ein 1650 erbautes Packhaus mit mittig angebrachten Ladeluken. Das Gebäude Wangerstraße 14 (heute Sitz des Verlages Brune-Mettcker), wurde 1823 auf einem Teil des zugeschütteten Stadtgrabens als Stadtwaage und Schankwirtschaft erbaut. Ein besonders stattlicher Bau ist die einstige Löwenapotheke in der Apothekerstraße 1. Das im Kern ältere Haus geht in seiner heutigen Form auf den Apotheker Johann Carl Christian Sprenger zurück, der das südliche Giebelhaus 1798 erwarb und mit dem Nachbarhaus verband. Von dem bereits erwähnten Drostenhaus blieb lediglich das 1756 datierte Portal erhalten, das in den Neubau von Hopfenstraße 2 integriert wurde. Weitere Portale befinden sich Am Kirchplatz 17 (Mitte des 18. Jh.) und an den Häusern Schlossstraße 4 (1754), Wangerstraße 10 (1765) und 13 (1823).[14] Auch außerhalb des befestigten Stadtkernes blieben einige bemerkenswerte Wohnbauten erhalten. An der Schlachstraße 1 liegt das so genannte Haus der Getreuen, das mit einem Sandsteinportal in Rokokoformen ausgestattet ist. Es wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert errichtet und vor 1890 im Westen um eine Fensterachse erweitert.[15] Zu den bedeutendsten Bauten des Klassizismus in Jever gehört Mühlenstraße 1, das heute Sitz der Oldenburgischen Landesbank ist. Es wurde um 1850 durch den Kaufmann Diesendorf erbaut und ist mit einem dreiachsigen Mittelrisalit versehen, der durch korinthische Pilaster gegliedert wird.
- Das Bethaus der Baptisten in Jever wurde 1858 errichtet und ist eines der ältesten baptistischen Kirchengebäude in Deutschland. Das Bethaus wird noch heute zu gottesdienstlichen Zwecken genutzt. Es befindet sich außerhalb des historischen Stadtkerns von Jever am Elisabethufer in der sogenannten St. Annen-Vorstadt.
- Das Friesische Brauhaus zu Jever braut seit 1848 das nach der Stadt Jever benannte gleichnamige Bier. Die Brauerei beschäftigt mit ihrem modernen Produktionsbetrieb rund 270 Mitarbeiter und füllt pro Stunde ca. 60.000 Flaschen Jever-Bier ab. In den verspiegelten Gärtürmen der Brauerei am Elisabethufer befinden sich fünf Tanks à 240.000 Liter, in denen das Jungbier drei bis vier Wochen vor der Abfüllung bei -1° C gelagert wird. Das Brauhaus bietet nach Voranmeldung Besichtigungen des Produktionsbetriebes unter fachkundiger Führung an. Zur Führung gehört auch ein Gang durch das angeschlossene historische Brauereimuseum. Hier erhält man einen Einblick in den Brauereialltag, wie er vor rund 100 Jahren ablief. 2007 nutzten mehr als 33.000 Gäste die Gelegenheit zur Besichtigung.[16]
- Kath. Pfarrkirche St. Marien
- Blaudruckerei
- Wüppgalgen
- Prinz, der bronzene Bulle auf dem „Alten Markt“
Museen
- Schlossmuseum im Schloss Jever
- Brauereimuseum im Friesisches Brauhaus zu Jever
- Feuerwehrmuseum
Das Bismarck-Museum der Getreuen von Jever befindet sich seit dem Dezember 2004 in der Wangerstraße in Jever. Das private Museum zeigt eine Ausstellung mit rund 400 Exponaten über den preußischen Reichskanzler Otto von Bismarck und die preußische Geschichte. Unter den Ausstellungsstücken findet man sowohl Stücke aus dem persönlichen Besitz Bismarcks als auch Kunstgegenstände, historische Postkarten und Fotografien sowie Gebrauchsgegenstände aus dem täglichen Leben mit seinem Konterfei. Die Getreuen von Jever führen mit dem Museum eine jeversche Tradition fort, die als Stammtisch jeverscher Bürger im Gasthof „Haus der Getreuen“ begann und darin bestand, Bismarck jährlich zum Geburtstag 101 Kiebitzeier zu schicken. Die Getreuen sind auch heute noch aktiv und treffen sich jährlich zu Bismarck's Geburtstag am 1. April im Gasthof „Haus der Getreuen“, dass gegenüber dem Bismarck-Museum liegt.
Denkmäler
- Fräulein-Maria-Denkmal
- Eilhard Mitscherlich Denkmal
- Friedrich Christoph Schlosser Denkmal
In der Fräulein-Maria-Straße befindet sich das Mahnmal für die im Dritten Reich ermordeten Juden von Jever. Das von dem Oldenburger Künstler Udo Reimann entworfene Mahnmal wurde im September 1996 eingeweiht und zeigt drei Bücherstapel mit großformatigen Bücherbänden. Jeder Band trägt auf dem Buchrücken einen Namen der 67 jüdischen Bürger der Stadt, die die Zeit des Dritten Reichs nicht überlebten.
Brunnen
Der Sagenbrunnen am „Alten Markt“ wurde 1995 von Bonifatius Stirnberg aus Aachen entworfen und gebaut. Der Brunnen zeigt Figuren aus fünf regional bekannten Sagen. Zu sehen ist das Frl. Maria von Jever, die der Sage nach nicht starb, sondern durch einen unterirdischen Gang beim Schloss Jever verschwand und irgendwann wiederkehren soll. Eine weitere Figurengruppe zeigt den Grafen Anton-Günter von Oldenburg mit seinem Apfelschimmel „Kranich“. Das Lieblingspferd des Grafens soll ihm das Leben gerettet haben, als bei einem Ausritt der beiden zur Insel Wangerooge dichter Nebel aufkam und der Graf die Orientierung verlor. Trotz gefährlich steigender Flut brachte das Pferd den Grafen wieder sicher ans Festland. Der große, weiße Scheeper Hase stieß angeblich nicht ganz nüchterne Bauern in den Graben. Das Hexenschiff zeigt zwei Hexen aus dem benachbarten Butjadinger Land, die der Sage nach mit Milchsieb als Boot und Kuhrippen als Ruder nach ihr Unwesen bei den Fischer des Jeverlandes trieben. Die Gudrunsage aus dem 9. Jahrhundert berichtet vom dänischen Sänger Horand, der gen „Givers“ auf dem Sande ritt. Dies ist angeblich die erste Nennung von Jever.
Der Brillenbrunnen ist der Mittelpunkt des „Klön-Hoffs“, einem kleinen historischen Platz zwischen Schlachtstraße und dem Kattrepel. Der Brunnen steht auf einer ehemaligen Jeverschen Pütt, die 1986 bei Bauarbeiten freigelegt wurde. Auf Initiative des angrenzenden Brillenfachgeschäfts entstanden Idee und Realisierung von Platz und neuem Brunnen. Die Einweihung erfolgte fünf Jahre später am 30. Mai 1991. Zur Einweihung plätscherte statt Wasser echtes Jever Pilsener Bier durch den Brunnen.
Weitere Brunnen sind der Kiebitzbrunnen sowie der Kosakenbrunnen.
Parks und Grünanlagen
Das Stadtbild von Jever wird stark durch fünf Graften geprägt, die den historischen Stadtkern umgeben. Die Anlage der ursprünglich ringförmigen Graft erfolgte 1536 zusammen mit der Anlage von Erdwällen zur Sicherung der gerade neu ernannten Stadt. Über drei hölzerne Stadttore mit davorliegenden Brücken könnten diese Sicherungsanlage passiert werden. Später wurden die Erdwälle beseitigt und anstatt der Tore mit ihren Brücken füllte man die dort liegenden Graften zur Überquerung mit Erde auf. So entstanden aus der Ringgraft die heute verbliebenen fünf getrennten Graften Duhmsgraft und Pferdegraft am Elisenbethufer, Blankgraft am Von-Thünen-Ufer, die Prinzengraft beim Kreisamtsgebäude sowie die Schlossgraft rund um das Schloss Jever. Heute bilden die Graften mit ihren gepflegten Grünanlagen und dem jahrhundertealtem Baumbestand einen grünen Ring um die historische Altstadt und laden zum Spazierengehen und Verweilen ein.
Theater
Jever ist Spielort der Landesbühne Niedersachsen Nord, die über das Jahr verteilt etwa zehn Inszenierungen in der Stadt präsentiert. Nachdem die unzulänglichen Bühnenverhältnisse die Bespielung des Concerthauses mit größeren Bühnenbildern ab den siebziger Jahren nicht mehr zuließen, wurde das Theater am Dannhalm mit 352 Sitzplätzen eigens als Spielstätte für die Landesbühne konzipiert.
Bildtafel: Bauwerke und Denkmäler
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Grabmal Edo Wiemkens (d. J.) in der Stadtkirche zu Jever]]
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Fräulein-Maria-Denkmal in der Nähe des Schlosses zu Jever)
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Denkmal für die im Dritten Reich ermordeten Juden aus Jever
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Schloss zu Jever
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Turm der evangelischen Stadtkirche zu Jever
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Mariengymnasium
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Theater am Dannhalm
Religionen
Das Christentum erreichte das Jeverland durch angelsächsische Mönche zu Anfang des 9. Jahrhunderts, wurde aber durch den Einfall der Wikinger zurück gedrängt. Als sicher kann gelten, dass sich bereits in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts wieder ein Kirchengebäude in Jever befand.[17] Im Rahmen des mittelalterlichen Christianisierungsprogramms, das in der Zeit Karls des Großen entwickelt und bis ins 11. Jahrhundert ausgebaut wurde, war die Kirche zu Jever für das Östringer Land die sogenannte Gau- beziehungsweise Sendkirche.[18] Zwischen 1000 und 1020 wurde unweit der alten Vorgängerbauten auf einem Feldsteinfundament eine dreischiffige Bailika in Stabbautechnik errichtet, die zweimal in der kurzen Geschichte ihres Bestehens von einem verheerenden Brand heimgesucht wurde (1058/59 und um 1100 oder später). Zwischen 1150 und 1200 wurde zum Teil auf den Fundamenten der Basilika eine Saalkirche mit Apsis erbaut. Baumaterial waren einheimischer Granit (Findlinge) und rheinischer Tuffstein. Im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts wurde (beim Stadtbrand 1382?) auch dieses Kirchengebäude zerstört Ein aus Ziegelsteinen gefertigter Nachfolgebau mit gleichem Grundriss entstand um 1430. Er überstand im Laufe der folgenden Jahrhunderte zwei weitere Brände (1532 und 1728), denen jeweils ein Wiederaufbau in gleicher oder ähnlicher Form folgte. Beim letzten Brand im Jahr 1959 blieb nur die Apsis mit dem wertvollen Edo-Wiemken-Grabmal erhalten.[19] Die Reste der alten Kirche wurden entfernt und an ihrer Stelle 1964 ein „moderner Zentralbau“ mit mehreren Giebeln errichtet und mit dem erhaltenen spätgotischen Chor verbunden.[20]
Seit der Reformation, deren Anfänge im Jeverland in die Regierungszeit Fräulein Marias fallen, gehört der weitaus überwiegende Teil der jeverschen Bevölkerung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg an. Als maßgeblich verantwortlich für die Einführung der Reformation im Jeverland gilt der herrschaftliche Rentmeister Remmer van Seediek.
Römisch-katholische Gottesdienste fanden in Jever auch nach der Einführung der Reformation unregelmäßig statt. Ein reguläres katholisches Gemeindeleben entwickelte sich erst mit dem Franziskanerpater Meinardus Molan, der 1779 nach Jever kam. Die Gottesdienste fanden zunächst im Torhaus des jeverschen Schlosses statt. Eine erste eigene Kirche - eine schlichte turmlose Kapelle - wurde 1824 am Alten Markt eingeweiht. Sie musste einer neuen Durchgangsstraße nach Wittmund weichen. Nachfolgebau war die im neugotischen Stil 1899 bis 1901 errichtete Kirche mit 100 Sitzplätzen an der Prinzengraft. Durch ein bischöfliches Dekret vom 18. Dezember 1930 erhielt die katholische Gemeinde Jever den Status einer Pfarrei.[21] Durch den Zuzug von Flüchtlingen aus den ehemals deutschen Ostgebieten wuchs die Pfarrei auf über 1000 Mitglieder. Die erst vor rund 65 Jahren eingeweihte Kirche wurde abgerissen. Auf demselben Grundstück wurde 1966 die heutige vom Stil her kubistische St. Marien-Kirche erbaut. Ihr Turm, in dem sich vier Glocken befinden, misst 23 Meter. Eine römisch-katholische Pfarrei wurde allerdings offiziell erst Am 3. Juni 2007 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Jever, Schortens und Wangerland unter Beibehaltung ihrer Gotteshäuser zur Pfarrgemeinde St. Benedikt zusammengelegt. Zentrum der neuen Pfarrei ist die St. Marienkirche Jever.[22]
Baptisten gibt es in Jever nachweislich seit 1837.[23] Die Gemeinde konstituierte sich 1840 und konnte nach massiven Verfolgungen in der Anfangszeit im Oktober 1858 ihr Bethaus am Elisabethufer einweihen. Sie ist die viertälteste Baptistengemeinde Deutschlands und nennt sich seit einem 1942 erfolgten Zusammenschluss mit bekenntnisverwandten Freikirchen Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde.
Eine weitere Freikirche in Jever ist die Evangelische Freie Gemeinde. Die als Stadtmission in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gegründete Gemeinschaft hat ihr Gemeindezentrum an der Wangerländischen Straße.[24]
Die Anfänge der Neuapostolischen Kirche Jever gehen auf das Jahr 1928 zurück. Die offizielle Gründung erfolgte 1946. Das erste Gemeindezentrum, eine umgebaute Stellmacherei, befand sich an der Schlachte. Die heutige neuapostolische Kirche an der Sophienstraße wurde im September 1967 eingeweiht.[25]
Regelmäßige Veranstaltungen
- Januar: Am Montag nach Heilige Drei Könige wird das Püttbierfest gefeiert.
- Frühjahr: Traditioneller „Kiewittmarkt“ mit verkaufsoffenen Sonntag
- August: Altstadtfest
- Oktober: „Brüllmarkt“, Jevers großer Vieh- und Landwirtschaftsmarkt mitten in der Stadt
Medien
In der Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft mbH erscheint die Tageszeitung Jeversches Wochenblatt, eine der ältesten noch existierenden Tageszeitungen Deutschlands. Die Nordwest-Zeitung unterhält in Jever eine lokale Redaktion, die für die Artikel der Friesland-Ausgabe der Nordwest-Zeitung „Jeverland-Bote“ verantwortlich ist. Der Rundfunksender Radio Jade betreibt in der Großen Wasserpfortstraße ein Außenstudio, aus dem regelmäßig das „Friesland-Magazin“ gesendet wird.
Bildung
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Wirtschaft
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste von der Stadt Jever vergebene Auszeichnung für eine Persönlichkeit, die sich in herausragender Weise um das Wohl oder Ansehen der Stadt verdient gemacht hat. Jever hat die Ehrenbürgerschaft an folgende Persönlichkeiten verliehen:
- Peter W. Janßen, Kaufmann, 24. Juni 1895 Ehrenbürger[26]
- Dr. Hillmer, Präsident des Landesfinanzamtes, 31. Mai 1929 Ehrenbürger[27]
- Paul von Hindenburg, Reichspräsident, 31. März 1993 Ehrenbürger[28]
- Karl Fissen, Dr. phil., Studienrat, Heimatforscher, 1968 Ehrenbürger
- Hein Bredendiek, Lehrer, Maler, plattdeutscher Schriftsteller, 1986 Ehrenbürger
- Fritz Blume, Zeitungsverleger und Mäzen der Stadt - Nach ihm wurde auch der Dr.-Fritz-Blume-Weg in Jever benannt.
Auch Adolf Hitler erhielt am 31. März 1933 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Jever.[29] Erst 1979 wurde sie ihm posthum aberkannt.
Söhne und Töchter der Stadt Jever
- Fräulein Maria, Regentin des Jeverlandes
- Friedrich Christoph Schlosser, Historiker
- Eilhard Mitscherlich, bedeutender deutscher Chemiker und Mineraloge
- Fritz Levy, der „letzte Jude von Jever“
- Oswald Andrae, plattdeutscher Schriftsteller
- Johann Ludwig Hinrichs, Mitbegründer der deutschen Baptistengemeinden
- Jessica Kreuzer, deutsche Fußballspielerin
- Hajo van Lengen, Historiker, ehemaliger Direktor der Ostfriesischen Landschaft in Aurich
- Wiebke Eden, Schriftstellerin
- Carl Julius Dannenberg, Landtagspräsident und Reichstagsabgeordneter
Persönlichkeiten, die mit Jever verbunden sind
- Karl Jaspers, Psychiater und Philosoph, Urgroßvater war Maire in Jever, Großeltern väterlicherseits wohnten in Jever und so war er oft dort zu Besuch.
- Maria Clementine Martin, Erfinderin von Klosterfrau Melissengeist
- Johann Heinrich von Thünen, deutscher Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler, Sozialreformer und Musterlandwirt
Literatur
- Jeverländischer Altertums- und Heimatverein: Ein Blick zurück. Beiträge zur Geschichte des Jeverlandes. C.L.Mettcker & Söhne, Jever 1986
- Karl Fissen: Das alte Jever. Urkunden, Urteile, Schilderungen und Bilder. Jever 1981
- Karl Fissen: Tausend Jahre Jever – 400 Jahre Stadt. Oldenburg 1936
- Karl Fissen: Jever – Volkskundliches aus einer kleinen Stadt und ihrer Landschaft. Jever 1960
- Ingo Hashagen und Klaus Andersen: Jever – Die friesische Residenzstadt Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-224-7
- Wolfgang Koppen: Kluge Köpfe aus dem Jeverland, Brune-Mettcker, Jever 2003, ISBN 3-87542-045-4
- Werner Menke: Denkmäler in Jever., Verlag Hermann Lüers, Jever 2007, ISBN 978-3-9812030-1-1
- F. Orth, B. Müller-Schlombs, W. Trumpf: Jever – so alt und so neu. Jever 2004, ISBN 3-87542-049-7
- Hartmut Peters (Hrsg.): Verbannte Bürger, die Juden aus Jever, Nr. 19 der Schriftenreihe des Jeverländischen Altertums- und Heimatvereins e. V., Jever 1984
- Antje Sander (Hrsg.): Das Fräulein und die Renaissance. Maria von Jever 1500 – 1575. Isensee Verlag, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-711-5
- Bernhard Schönbohm: Bekannte und berühmte Jeverländer, C. L. Mettcker & Söhne, Jever 1981
- Carl Woebcken: Jever – Stadt der Kunst, Sage und Geschichte. Jever 1977
- Carl Woebcken: Jeverland. Gewesenes und Gebliebenes. In: Heft 8 der Mitteilungen des Jeverländischen Altertums- und Heimatvereins Jever. o. J.
- Werner Meiners / Hartmut Peters: Jever. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Wallstein, Göttingen 2005, S. 908-928, ISBN 3-89244-753-5
Einzelnachweise
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Offizielle Homepage der Stadt Jever; eingesehen am 28. Dezember 2010
- ↑ Karl Fissen: Jeversche Volkskunde, Jever 1936, S. 161
- ↑ Karl Fissen: Jever. Volkskundliches aus einer kleinen Stadt und ihrer Landschaft, Jever 1960, S.7f
- ↑ Friedrich Wilhelm Riemann: Geschichte des Jeverlandes, Jever 1896, S. 30f
- ↑ Karl Fisser, a.a.O., S. 9
- ↑ Vergleiche dazu Karl Fisser, a.a.O., S.12f
- ↑ Siehe dazu und zum Folgenden Hartmut Peters, a.a.O., S. 32ff
- ↑ Zahlen zitiert nach Herbert Obenaus u.a. (Hrsg.): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Band II, Göttingen 2005, S. 920/
- ↑ Wappenbeschreibung auf dem Internetauftritt der Stadt Jever
- ↑ Siehe hierzu: Stadt Jever (Hg.): Das Rathaus zu Jever. Jever 1965, Seite 12. Dehio (Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen - Niedersachsen, München/Berlin 1992) erwähnt lediglich, dass die Fassade bis auf das Erdgeschoss abgetragen wurde. Diese Angaben sind jedoch falsch.
- ↑ Siehe Asche: Das Bürgerhaus in Oldenburg, Tübingen 1982, Seite 171
- ↑ Asche: Das Bürgerhaus in Oldenburg, Seite 160
- ↑ Angaben nach Georg Dehio: Bremen/Niedersachsen, München/Berlin 1992, Seite 787
- ↑ Angaben nach Asche: Das Bürgerhaus in Oldenburg, Tübingen 1982, Seite 160
- ↑ Pressemitteilung des Friesischen Brauhaus zu Jever vom 12. März 2008
- ↑ K. H. Marschalleck: Jevers Kirchen im Mittelalter, in: Festschrift zur Einweihung der Stadtkirche Jever 1964 (Hrsg. Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Jever), Jever 1964, S. 12
- ↑ K. H. Marschalleck, a.a.O., S. 11
- ↑ K. H. Marschalleck, a.a.O., S. 18
- ↑ Gemeindekirchenrat der ev.-luth. Kirchengemeinde Jever (Hrsg.): Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Jever, Jever o.J., S. 9
- ↑ Rolf Schäfer / Joachim Kuropka / Reinhard Rittner / Heinrich Schmidt (Hrsg.): Oldenburgische Kirchengeschichte, Oldenburg 1999, ISBN 3-89598-624-0, S. 495
- ↑ Homepage der katholischen Kirchengemeinde Jever: Historischer Rückblick; eingesehen am 29. Dezember 2010
- ↑ Heinz Buttjes: Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde. 150 Jahre Baptisten in Jever, Jever 1990, S. 5
- ↑ Homepage der Evangelischen Freien Gemeinde; eingesehen am 29. Dezember 2010
- ↑ Homepage der Neuapostlischen Kirche Norddeutschland: Aus der Geschichte unserer Gemeinde; eingesehhen am 29. Dezember 2010
- ↑ Karl Fissen: Jeversche Volkskunde. Heimatkundliche Aufsätze und Bilder (herausgegeben im Auftrag der Stadt Jever), Jever 1936, S. VIII
- ↑ Karl Fissen: Jeversche Volkskunde, a.a.O., S. VIII
- ↑ Karl Fissen: Jeversche Volkskunde, a.a.O., S. VIII
- ↑ Karl Fissen: Jeversche Volkskunde, a.a.O., S. VIII