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Juliane Werding

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
In tiefer Trauer
 DE1915.09.1972(20 Wo.)
Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst
 DE3015.11.1975(8 Wo.)
Sehnsucht ist unheilbar
 DE1731.03.1986(62 Wo.)
Jenseits der Nacht
 DE813.04.1987(20 Wo.)
Tarot
 DE1119.09.1988(31 Wo.)
Stationen – Ihre größten Erfolge
 DE1613.11.1989(18 Wo.)
Zeit für Engel
 DE1010.09.1990(15 Wo.)
Zeit, nach Avalon zu geh’n
 DE4225.11.1991(11 Wo.)
Sie weiß, was sie will
 DE3609.11.1992(11 Wo.)
Von Anfang an
 DE2229.03.1993(12 Wo.)
Du schaffst es!
 DE3526.09.1994(12 Wo.)
Land der langsamen Zeit
 DE4215.09.1997(7 Wo.)
Sie
 DE4114.12.1998(4 Wo.)
Der Weg
 DE6020.12.1999(3 Wo.)
Es gibt kein Zurück
 DE6510.09.2001(3 Wo.)
Die Welt danach
 DE3619.07.2004(6 Wo.)
Sehnsucher
 DE4503.04.2006(4 Wo.)
Ruhe vor dem Sturm
 DE2128.01.2008(5 Wo.)
Sterne
 DE8826.01.2009(1 Wo.)
Singles
Am Tag, als Conny Kramer starb
 DE106.03.1972(20 Wo.)
 CH204.04.1972(14 Wo.)
Kinder des Regenbogens
 DE3425.12.1972(2 Wo.)
Wildes Wasser
 DE4002.07.1973(2 Wo.)
Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst
 DE406.10.1975(22 Wo.)
 CH314.11.1975(9 Wo.)
Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist
 DE2829.03.1976(12 Wo.)
Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht
 DE3515.11.1976(1 Wo.)
Nacht voll Schatten
 DE1305.09.1983(14 Wo.)
Geh nicht in die Stadt (heut’ Nacht)
 DE4213.02.1984(14 Wo.)
 NL1421.04.1984(7 Wo.)
Sonne auf der Haut (Wouldn’t It Be Good)
 DE6411.06.1984(11 Wo.)
Drei Jahre lang
 DE2725.02.1985(12 Wo.)
Stimmen im Wind
 DE1803.03.1986(17 Wo.)
 NL2727.09.1986(5 Wo.)
Sehnsucht ist unheilbar
 DE2707.07.1986(15 Wo.)
Das Würfelspiel
 DE2903.11.1986(15 Wo.)
Vielleicht irgendwann
 DE3123.03.1987(12 Wo.)
Starke Gefühle
 DE3426.09.1988(9 Wo.)
Wie weit ist Eden?
 DE5606.11.1989(14 Wo.)
Der Himmel schweigt
 DE5210.09.1990(13 Wo.)
Avalon
 DE6314.10.1991(11 Wo.)
Rote Schuh’
 DE7924.02.1992(3 Wo.)
Sie weiß, was sie will
 DE5405.10.1992(11 Wo.)
Geister über Afrika
 DE5822.03.1993(5 Wo.)
Du schaffst es!
 DE7426.09.1994(7 Wo.)
Engel wie du (mit Maggie Reilly & Viktor Lazlo)
 NL3425.02.1995(3 Wo.)
Alles okay?
 DE8713.11.1995(5 Wo.)

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Juliane Werding (* 19. Juli 1956 in Essen) ist eine deutsche Sängerin, Liedermacherin und Heilpraktikerin.

Biografie

Schulzeit

Juliane Werding wuchs in Essen auf und besuchte dort ab 1963 die Grundschule und ab 1967 die B.M.V.-Schule Essen.

1970–1979

1970 nahm sie ein Demoband auf und schickte es der FernsehsendungTalentschuppen“ des Südwestfunks. Daraufhin wurde sie zu einer Vorentscheidung eingeladen, die sie gewinnen konnte. Ein Jahr später folgte der erste Auftritt im Talentschuppen mit dem Lied Mein erster Weg Udo Jürgens’. Bereits vor der Sendung erhielt sie ihren ersten Plattenvertrag.

Der musikalische Durchbruch gelang ihr im Frühjahr 1972 mit der Veröffentlichung von Am Tag, als Conny Kramer starb, der deutschen Version des The-Band-Hits The Night They Drove Old Dixie Down (1969), der in Deutschland vor allem durch die Version von Joan Baez (1971) bekannt wurde. Der Titel erreichte den ersten Platz der deutschen Charts und konnte sich 14 Wochen lang in den Top Ten halten. Er verkaufte sich über 1.000.000mal, das darauf folgende Album In tiefer Trauer 100.000mal. Am Ende des Jahres wurde Werding mit der Goldenen Europa der Europawelle Saar und dem goldenen Bravo Otto als beliebteste Sängerin des Jahres ausgezeichnet.

1973 absolvierte Werding die Mittlere Reife und ging danach zwei Jahre auf die Handelsschule.

Unter der Regie ihres neuen Produzenten Gunter Gabriel entstand 1975 die Single Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst. In den Charts erreichte die Platte Platz 4. Es folgten das gleichnamige dritte Album, das mit dem Bravo Otto und dem Silbernen Löwen von RTL ausgezeichnet wurde, sowie weitere 70er-Hits wie Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist, Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht oder Morgens Fremde, mittags Freunde.

1979 wirkte sie zum ersten Mal als Schauspielerin in dem Film Palermo oder Wolfsburg mit, der unter der Regie von Werner Schroeter gedreht wurde.

1980–1989

Nach der Ausbildung als PR-Frau 1982 arbeitete Werding in einer großen Münchener PR-Agentur. Mit Nacht voll Schatten, der deutschen Version von Mike Oldfields Moonlight Shadow, gelang ihr 1983 ein großer Hit.

Mit Geh nicht in die Stadt (heut’ Nacht) und Sonne auf der Haut, Nik Kershaws Wouldn’t It Be Good, gelingen ihr nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Benelux-Staaten 1984 weitere Hits. Zusammen mit dem Münchner Produzenten und Komponisten Harald Steinhauer und Texter Michael Kunze erschien im November das achte Album Ohne Angst.

1985 kündigte Werding ihren PR-Job und begann eine Ausbildung als Heilpraktikerin. Im deutschen Beitrag zum Live-Aid-Konzert war sie Mitglied des von Herbert Grönemeyer initiierten Projektes Band für Afrika, sie sang das Lied Nackt im Wind. Für das Album Ohne Angst wurde ihr im selben Jahr die Goldene Stimmgabel verliehen. Nach der Vorab-Auskopplung Stimmen im Wind erschien das neunte Album Sehnsucht ist unheilbar. Das Album war über ein Jahr in den Charts und wurde für 750.000 Einheiten mit Platin und Triple-Gold ausgezeichnet. Auch die Singles Das Würfelspiel und Sehnsucht ist unheilbar gingen in die Top-30.

Die folgenden Alben Jenseits der Nacht (1987), Tarot (1988) und die Hitsammlung Stationen (1989) waren ebenfalls große Erfolge und wurden alle mit Gold ausgezeichnet und Singleauskopplungen wie Vielleicht irgendwann, Starke Gefühle, Nebelmond oder Wie weit ist Eden wurden zu weiteren Hits in Radio- und Verkaufscharts.

Im Sommer 1987 wurde ihr Sohn geboren, zwei Jahre später ihre Tochter. Im gleichen Jahr beendete Werding ihre Ausbildung als Heilpraktikerin mit der amtsärztlichen Überprüfung und eröffnete eine Praxis in München. Weiterhin wurde sie in Berlin vom ZDF als Künstlerin des Jahres mit der Berolina ausgezeichnet und erhielt abermals die Goldene Stimmgabel.

1990–1999

Udo Arndt und Ex-Spliff-Keyboarder Reinhold Heil produzierten 1990 das zwölfte Album Zeit für Engel, das ebenfalls Gold-Status erreichte. Werding veröffentlichte in diesem Jahr mit ihrem Kollegen Werner Stumpf ihr erstes Buch Mit ganzer Kraft gesund. Das 13. Album Zeit nach Avalon zu geh’n produzierte Armand Volker (Münchener Freiheit) 1991 für Werding. Wie bereits in den 80er Jahren steuerte Harald Steinhauer etwa die Hälfte der Titel bei, die andere Hälfte schrieb sie selbst mit Andreas Bärtels. Werding erhielt abermals die Goldene Stimmgabel als erfolgreichste Künstlerin.

Zusammen mit Andreas Bärtels und Mats Björklund trat Werding 1992 erstmals selbst als Produzentin in Erscheinung. Das 14. Album Sie weiß, was sie will und die gleichnamige Single hielten sich drei Monate in den Top-100 der Charts. Ein Jahr später erhielt sie daraufhin die Goldene Stimmgabel. Du schaffst es, eine Cover-Version des Roy-Orbison-Hits You Got It, sowie das gleichnamige 15. Album wurden 1994 veröffentlicht. Die zweite Single Engel wie Du sang Werding zusammen mit Viktor Lazlo und Maggie Reilly. Dieses Trio absolvierte im Herbst eine erfolgreiche Deutschlandtournee durch 20 Städte – Juliane Werdings erste Live-Tour, der fortan etwa alle zwei Jahre weitere folgen sollten.

Für ihr 1997er-Werk Land der langsamen Zeit erhielt sie nicht nur eine Echo-Nominierung, sondern auch ihre fünfte Goldene Stimmgabel. 1999 steuerte Werding für die ARD-Serie Drei mit Herz das Titellied Alles kann passier’n bei. Ein Jahr später erschien I Remember, ein Duett mit Poplegende Howard Jones. Diesen Titel präsentierten Werding und Howard einmalig bei der Verleihung der Goldenen Europa.

Seit 2000

Zur Veröffentlichung des Albums Der Weg 1972–1999 tourte sie im Jahr 2000 mit ihrer achtköpfigen Band durch Deutschland und spielte wegen des großen Erfolges insgesamt auf 27 Konzerten, unter anderem jeweils zweimal im ausverkauften Friedrichstadtpalast in Berlin sowie im Kulturpalast Dresden. Gegen Ende des Jahres absolvierte sie einen Schauspielkurs und spielte eine Rolle in dem Theaterstück Die Vagina-Monologe von Eve Ensler. Das Stück wurde im Münchner Metropol-Theater aufgeführt.

Zusammen mit dem Theologen Uwe Birnstein veröffentlicht sie 2001 ihr zweites Buch Sagen Sie mal, Herr Jesus … – und andere Interviews mit Menschen der Bibel. Zwischen Februar und April 2002 tourte sie durch 24 deutsche Städte, einschließlich Zusatzkonzerte in Dresden und Berlin. Rechtzeitig zum Tourstart erschien das Liederbuch Lieder 1971–2001 mit 183 Texten. Im Juni und Juli stand Werding wieder auf der Bühne des Münchener Metropol-Theaters und spielte eine neu inszenierte Fassung der Vagina-Monologe.

Es folgten weitere Chartalben Es gibt kein Zurück und Die Welt danach sowie die erste Juliane-Werding-DVD mit einem Konzertmitschnitt aus dem Berliner Friedrichstadtpalast. Ihr 21. Album Sehnsucher erschien 2006 gefolgt von dem gleichnamigen Buch Sehnsucher – 7 Wege, mit der Sehnsucht zu leben. Im Herbst gingen Juliane Werding & Band wieder auf Tournee. Das Programm erschien wenige Wochen später als Live-CD – die erste Live-CD Juliane Werdings überhaupt.

Gemeinsam mit Uwe Birnstein veröffentlichte sie im Oktober 2007 ihr neues Buch/Hörbuch „Huren, Heuchler, Heilige – Interviews mit Menschen der Bibel“. Als Vorbote auf ihr 22. Album erschien kurz darauf das Lied Haus überm Meer. Das dazu gehörende Album Ruhe vor dem Sturm stieg als höchster Neueinsteiger der Woche im Januar 2008 in die offiziellen Media-Control-Charts ein und erreicht somit ihre erfolgreichste Chartsplatzierung seit 18 Jahren. Im Februar und März gingen Juliane Werding und Band wieder auf Tournee.

2009 zog sich Juliane Werding vorläufig aus dem Showgeschäft zurück, um in einer Praxisgemeinschaft in Starnberg bei München wieder als Heilpraktikerin zu arbeiten.

Diskografie

  • Am Tag, als Conny Kramer starb (1972)
  • In tiefer Trauer, (1972)
  • Mein Name ist Juliane (1973)
  • Wenn Du denkst, du denkst, dann … (1975)
  • Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht (1976)
  • Oh Mann, oh Mann (1977)
  • Ein Schritt weiter (1978)
  • Traumland (1980)
  • Ohne Angst (1984)
  • Sehnsucht ist unheilbar (1986)
  • Jenseits der Nacht (1987)
  • Tarot (1988)
  • Stationen 1983–1989 (1989)
  • Zeit für Engel (1990)
  • Zeit nach Avalon zu gehn (1991)
  • Sie weiß, was sie will (1992)
  • Von Anfang An ... (1993)
  • Du schaffst es! (1994)
  • Alles okay? (1995)
  • Land der langsamen Zeit (1997)
  • Sie (1998)
  • Der Weg 1972–1999 (1999)
  • Es gibt kein Zurück (2001)
  • Die Welt danach (2004)
  • In Concert (2004, DVD, aufgezeichnet 2000)
  • Sehnsucher (2006)
  • Werding: Live (2007)
  • Ruhe vor dem Sturm (2008)
  • Sterne – Das Beste 2004–2009 (2009)
  • Zwischenräume – Die Popsongs, die Balladen, das Konzert (2010)
  • Fundstücke (2010)
  • Das Beste der 70er - Hits & Raritäten (3-CD-Box, 2011)