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Roeser Medical

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Roeser-Gruppe

Logo von Roeser Medical
Rechtsform Unternehmensgruppe
Gründung 1918 (1999)
Sitz Bochum, Deutschland
Leitung Udo Maas, Dr. Joachim Mohme
Mitarbeiterzahl 350 (2007)
Umsatz 120 Mio. EUR (2007)
Branche Produkt- und Serviceanbieter Medizin und Pflege, Medizintechnik
Website www.roeser.de

Die Roeser Unternehmensgruppe ist ein mittelständischer Unternehmensverbund, der eine breite Dienstleistungspalette von über 100.000 Produkten im Healthcare-Bereich anbietet. Hierzu gehören Produkte der Aesculap AG, Karl Storz Endoskope, Ethicon GmbH, Covidien Deutschland (zuvor Tyco Healthcare) und Welch Allyn GmbH & Co. KG.

Mit einem Umsatz von 120 Mio. Euro und über 350 Mitarbeitern in Deutschland ist Roeser Marktführer im Bereich der Systemlieferung für das Gesundheitswesen. Hauptgesellschafter ist seit 2006 die Rosalia HealthCare AG mit Sitz in Luxemburg.

Zur Roeser-Gruppe gehören:

  • Roeser Medical GmbH, Bochum (Instrumentenmanagement, Projektmanagement, Reparaturen, Technisches Gerätemanagement und EDV-Systeme).
  • Subitec medizinische Beratungsgesellschaft mbH, Sitz in Mülheim, operativ in Duisburg und Sulzbach mit 72 Mitarbeitern im Bereich Gerätemanagement.
  • OP Service GmbH mit Sitz in Haan. Instrumenten-Reparatur und Ersatzteilvertrieb für Aesculap AG & Co. KG. Tuttlingen
  • HospiGate GmbH, Krankenhausvollversorgung und Kontraktlogistik
  • Invitec GmbH & Co. KG, Duisburg (EDV-Software für Instrumentenmangement)(ab 2008 nicht mehr beteiligt)
  • Instruclean GmbH, Essen, Medizinprodukteaufbereitung und Sterilgutversorgung (ab 2008 nicht mehr beteiligt)

Geschäftsführung

  • Udo Maas
  • Dr. Joachim Mohme

Geschichte

1918 gründet Leonhard Hermann Josef Roeser in Essen eine Werkstatt für Prothesen für die Kriegsversehrten des Ersten Weltkriegs und später des Zweiten Weltkriegs. Ab 1946 baut der Sohn Reiner Roeser die Geschäftstätigkeit um den Bereich Medizintechnik aus, der anfangs haupsächlich aus der Krankenhausversorgung mit chirurgischen Instrumenten und deren Reparatur besteht. Auch dessen Bruder Leonhard Roeser wird in die Geschäftsleitung aufgenommen und forciert die Orthopädietechnik. 1967 betreut Roeser im Ruhrgebiet bis zu 30 Krankenhäuser. Nach dem Tod des Firmengründers 1979 übernehmen seine Söhne Leonhard und Reiner die Leitung des Unternehmens. 1992 tritt auch der Enkel Jochen Roeser in das Unternehmen ein und übernimmt kurz darauf die Leitung. Durch Veränderung des Gesundheitsmarktes durch das Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) mit der Budgetierung bei den Krankenhäusern kommt es zu einem Umsatzeinbruch. Ab 1995 erfolgt die Ausrichtung auf ein Dienstleistungsunternehmen mit den Schwerpunkten Medizinisch-technisches Gerätemanagement, Instrumentenmanagement und Versorgung mit OP-Sets. Um die Marktführerschaft in Nordrhein-Westfalen zu erlangen, stoßen auch die Unternehmen Westmed (Duisburg)+ Lukas (Münster) zum Verbund. 1998 wird ein vollautomatisches Hochregallager in Mülheim errichtet. 1999 fusionieren die einzelnen Handelsunternehmen zur Roeser Medical GmbH Co. KG. Im November 2004 wird die MWB Medizintechnik in Bremen übernommen. Im Juli 2006 scheidet der bisherige Geschäftsführer Jochen Roeser aus dem Unternehmen aus, nachdem die Rosalia HealthCare AG, Luxemburg Hauptgesellschafter der Roeser-Gruppe wurde. Im Dezember 2009 wurde der Firmensitz von Mülheim an der Ruhr auf das ehemalige Nokia-Werksgelände in Bochum verlegt.