Zum Inhalt springen

Wasserstrahlpumpe (Feuerwehr)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2005 um 19:35 Uhr durch Tilo (Diskussion | Beiträge) (kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Wasserstrahlpumpe der Feuerwehr ist eine Injektorpumpe die besonders zum Lenzen oder zur Löschwasserförderung verwendet wird. Ihr wesentlicher Vorteil besteht darin, auch schmutzige und schlammige Flüssigkeiten fördern zu können. sie besteht aus einem Gehäuse mit C-Druckeingang, B-Ausgang, Bodensieb, Treibdüse, Fangdüse und einem Saugraum. Dabei zeigen die Festkupplungen für den Ein- und Ausgang der Pumpe in die gleiche Richtung. Außerdem ist die Pumpe am Eintritt für das Förderwasser und am Eintritt für das Treibwasser mit einem Sieb zum Schutz gegen größere Verunreinigungen gesichert.

Die Wirkungsweise dieser Armatur basiert auf dem Injektorprinzip: Das Druckwasser wird in die Treibdüse geleitet, wobei es sich beschleunigt. Somit bildet sich zwischen Treibdüse und Fangrohr ein Unterdruck, welcher das Förderwasser ansaugt. Im Saugraum vermischen sich Treibwasser und Förderwasser und werden über den B-Ausgang fortgeleitet.

Werden Wasserstrahlpumpen an Hydranten angeschlossen, ist darauf zu achten, dass hier ein Rückschlagventil mit Rohrbelüfter verwendet wird. Wird die Wasserstrahlpumpe aus einem Schacht zurückgenommen und kein Rückschlagventil verwendet, so darf der Druck erst weggenommen werden, wenn die Pumpe sich nicht mehr im Schacht befindet, da sonst das Förderwasser und Treibwasser aus den Schlauchleitungen in den Schacht abläuft.

Wasserstrahlpumpen benötigen sehr viel Wasser und werden zunehmend durch Turbotauchpumpen und elektrische Tauchpumpen ersetzt. Sie sind aber noch in DIN 14 422 genormt.