Oberleitungsbus Steglitz
Gleislobus Steglitz | |||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 1,8 km | ||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 30 ‰ | ||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 25 km/h | ||||||||||||||||||||
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Der Gleislobus Steglitz ist ein ehemaliger Oberleitungsbus-Betrieb im heutigen Stadtgebiet von Berlin. Die Bezeichnung Gleislobus ist eine Ableitung von Gleisloser Omnibus (eigentlich Gleislose Bahn beziehungsweise Gleislose Straßenbahn), sie war eine Besonderheit des hier behandelten Betriebes.
Die Anlage in der damals noch selbstständigen Ortschaft Steglitz wurde am 20. April 1912 eröffnet und musste kriegsbedingt bereits am 31. Juli 1914 wieder eingestellt werden. Die 1,8 Kilometer lange Strecke verband den Bahnhof Steglitz (heutige Bezeichnung: Rathaus Steglitz) mit dem Steglitzer Knausplatz. Betreibergesellschaft war die Gemeinde Steglitz selbst. Das Depot befand sich in der Bergstraße, nahe der Kreuzung zur Bismarckstraße.
Zur Anwendung kam das System Mercédès-Électrique-Stoll, auch die insgesamt drei Steglitzer Wagen besaßen somit – wie bei diesem System allgemein üblich – ein vierrädriges Kontaktwägelchen zur Stromabnahme sowie Radnabenmotoren. Die Strecke war komplett einspurig, begegneten sich zwei Wagen, so mussten diese – typisch für das System Mercédès-Électrique-Stoll – kurz anhalten und die Zuleitungen zu den Kontaktwägelchen austauschen. Sie fuhren anschließend mit dem Stromabnehmer des entgegenkommenden Wagens weiter.
Siehe auch
== Literatur
- Heinz Jung: Der Oberleitungsomnibus der Gemeinde Steglitz. In: Berliner Verkehrsblätter. Heft 4, 1962, S. 26 ff.