Wikipedia Diskussion:Edit-War
- Für ältere Diskussionen aus 2004 bis 2005 siehe Archiv.
Fehlinterpretation
Zitat:
Manche Benutzer machen Änderungen eines Anderen rückgängig, weil sie sich ihm moralisch überlegen fühlen. Dabei bedenken sie nicht, dass der Andere wahrscheinlich aus dem genau gleichen Gefühl heraus handelt und dass dieses Gefühl keine Rechtfertigung sein sollte.
Nein, das stimmt einfach nicht. Ich habe schon so viele User erlebt, die eine Seite aus reinem, bösen Schadenswillen rückgängig machen. Wenn jemand ein Pferd als Esel bezeichnet dann liegt er falsch. Das hat aber nichts mit moralischer Überlegenheit zu tun. Ich habe schon so viele Moderatoren erlebt, die darauf bestehen, dass ein Esel ein Pferd ist. Sich mit Händen und Füßen weigern das anders zu sehen, ja sogar behaupten es gäbe keine Belege dafür. Ich habe sogar schon Moderatoren erlebt, die einem User, der einen richtigen Artikel geschrieben hat, wo aber der Moderator denkt er sei falsch, von diesem Moderator als komplett schwachsinnig angesehen und behandelt wird, als könne er nicht mal seine eigene Sprache schreiben. Besonders im religiösen Bereich, habe ich schon so viele User erlebt, die einen unbändigen Hass auf Gott haben, weil sie zur Kirchensteuer herangezogen wurden, und deshalb aus reinem, bösen Schadenswillen alles rückgängig machen, was irgendjemand, irgendwo über Gott schreibt. Noch schlimmer ist der atheistische Moderator. Weil es für ihn nur Fakten gibt, die er chemisch nachweisen kann, verlangt er für alles was den Glauben betrifft, Belege.
Schaue sich bitte einer das hier an: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Avene Das darf nicht wahr sein. Ich muß mich mit einem Moderator Namens MBq, darüber streiten, ob ich ein Beitrag !!für einen User!! auf Rechtschreibfehler korrigieren darf oder nicht. Und ob ich Beitrage zum passenden Bereich setze, damit nachfolgende Besucher auch sehen, wo, was zu was gehört. --Avene 12:40, 25. Okt. 2009 (CET)
Anglizmen: Wie wäre es mit Bearbeitungsstreit oder Änderungsstreit?
Ich fände es gut, wenn zumindest auf den von der Hilfe aus verlinkten Seiten Anglizmen so weit möglich durch gleichwertige deutsche Begriffe ersetzt oder ergänzt würden. Dies würde Wikineulingen den Einstieg zu erleichtern. Da die wörtliche Übersetzung von ‚War‘ in „Krieg“ hier nicht ganz passt (zumindest laut Benutzer:Southpark), schlage ich vor, hier das Wort „Bearbeitungsstreit“ zu benutzen. --PeFu 20:38, 23. Mai 2006 (CEST)
- Ich halte die Idee für Unfug. Es gibt wirklich wichtigeres zu tun. -- Tobnu 20:42, 23. Mai 2006 (CEST)
- Warum? --PeFu 20:49, 23. Mai 2006 (CEST)
- Weil der Vorgang eigentlich überall in der de-WP als „Edit-War“ bezeichnet wird. Es ist imo nicht eben sinnig, Neulingen Begriffe beizubringen, die nicht nur nicht benutzt werden, sondern zudem noch eine Verwechslungsgefahr mit dem bereits vorhandenen „Bearbeitungskonflikt“ bieten. Viele Grüße, —mnh·∇· 21:06, 23. Mai 2006 (CEST)
- Warum? --PeFu 20:49, 23. Mai 2006 (CEST)
- Ich würde mich freuen, wenn Argumente gelistet werden würden, warum "war" in diesem Fall die Übersetzung "Krieg" nicht passen soll. Mir scheint du hattest schon eine solche Diskusion (mit Southpark), daher könntest du dessen Argumente vielleicht auflisten? Bearbeitungskrieg steht schließlich auch auf der Seite als Begriff da.
- „Bearbeitungsstreit“ empfinde ich als absolute Beschönigung und Verharmlosung. Mit „Bearbeitungsschlacht“ könnte ich mich hingegen vielleicht anfreunden. --Blauebirke ☕✍ 03:26, 24. Mai 2006 (CEST)
- Ich hatte die von der Wikipedia-Hilfe aus direkt aufrufbare Seite „Bitte nicht stören“ wie folgt geändert:
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3ABitte_nicht_st%C3%B6ren&diff=17020467&oldid=16039115
- Benutzer:Southpark hat diese Änderung rückgängig gemacht mit folgender Begründung:
- (rv. aber schon wenn sie die sache besser treffen .-und hier sind die bedeutungsnuancen zwischen war und krieg schon wichtig.)
- Ich finde nach wie vor, dass wir Neulingen (die nicht so wie z.B. beruflich sowieso mit viel mit Englisch zu tun haben) den Einstieg erleichtern würden, wenn wir die Benutzung von Anglizmen so weit wie möglich eindämmen würden. Sobald ein eingängiger deutscher Begriff gefunden und an zentralen Stellen benutzt wird, wird er sich allmählich von alleine durchsetzen und damit zukünftigen Neulingen zu Gute kommen. Den Bgriff „Bearbeitungsschlacht“ finde ich übrigens gut. --PeFu 11:42, 24. Mai 2006 (CEST)
- Wenn ich das jetzt richtig sehe, haben wir jetzt zwei verschiedene Themen:
- Soll ein deutschsprachige Begriff verwendet werden?
- Welcher deutschsprachige Begriff ist passend?
- ad 1: Ich bin mir nicht ganz sicher, wie groß die Vorteile davon wären. Ich meine von dem Begriff Bearbeitungskrieg (oder wie auch immer das heißen mag) kann ich auch nicht unbedingt darauf schließen, was genau geschieht. Allerdings würde ich es befürworten, zumindest auf zentralen Seiten (wie Wikipedia:Bitte nicht stören) den deutschsprachigen Begriff mitaufzuführen, also "Edit-War (deutsch: Bearbeitungskrieg)".
- ad 2: Ich glaube hier müsste Southpark schon genauer begründen, bevor ich dies nachvollzeihen kann. Bis dahin gilt der deutschsprachige Begriff auf der Seite: Bearbeitungskrieg.--Blauebirke ☕✍ 14:10, 3. Jun 2006 (CEST)
- Wenn ich das jetzt richtig sehe, haben wir jetzt zwei verschiedene Themen:
Ich hoffe hier bricht nicht gleich ein Edit-War (oder Bearbeitungskrieg) aus...
Ich schlage einfach vor, dass die leute, die nicht angemeldet sind, einfach nichts reinschreiben. ich mein, die ganzen seiten, wo es erklärt wird, dass man es nicht machen soll, darauf pfeifen doch die leute, oder? Ich würde die sites zum besrbeiten einfach serren!!!!
--vicky-o 19:40, 25. Jan 2007 (CEST)
Bearbeitungskrieg ist super. Diese Anglizismen sollten langsam mal aufhören, nicht nur neue User, auch Ältere Personen verstehen manche Begriffe einfach nicht.
Schade nur dass bei diesem Artikel wirklich drauf geschissen wird. 84.61.127.152 18:57, 15. Apr. 2010 (CEST)
Zusätzliche Abschreckung: Nach Sperrung 1x revertieren
Wenn ein Edit-War ausbricht und die Seite gesperrt wird, bleibt die Seite häufiger auf die Version des eifrigeren Reverters stehen. Wenn der Admin aber einfach nach dem Sperren 1x selbst revertet, würde er zumindest den falschen Fleiß bestrafen. Eine Mögliche solche Version wäre:
"Falls es keinem gelingt, die kämpfenden Parteien zur Besinnung zu bringen, muss ein Administrator den Artikel schützen, bis sich die Situation entspannt. Dabei kann er, um extremere Krieger zu nicht zu ermutigen, selbst einmal Revetieren. In extremen Fällen können ein oder mehrere "Krieger" vorübergehend sogar gesperrt werden, (...)" (kursiver Satz neu)
Dabei würde der Admin auch weiterhin neutral auftreten und keine Version/Konfliktpartei bewerten. --Blauebirke ☕✍ 21:57, 2. Jul 2006 (CEST)
- Ich sehe nicht, wie eine derartige Aktion "neutrales Auftreten" sein könnte.--Gunther 22:18, 2. Jul 2006 (CEST)
- Wenn auf die vorherige Version gestellt wird, ist es nicht weniger Neutral als die letzte Version zu belassen. Vorausgesetzt natürlich dies passiert unabhängig von dem Inhalt. --Blauebirke ☕✍ 02:33, 3. Jul 2006 (CEST)
Die (mehr als) 3 mal rückgängig machen innerhalb 24h Regel
Für die deutschsprachige Seite „Wikipedia:Edit-War“ gibt es die englischsprachige Entsprechung „en:Wikipedia:Edit war“, und auf letzterer einen weiterführenden Link zur Seite „en:Wikipedia:Three-revert rule“ (auch „3RR“ genannt, die als „an official policy which applies to all Wikipedians“ gilt), für die es keine deutschsprachige Entsprechung gibt, sondern nur die „dieselbe Bearbeitung zum zweiten oder wiederholten Male Faustregel“. Als Edit-War wird bei der „en:3RR“ eine Situation erst ab der vierten „Rückgängigmachung“ innerhalb 24 Stunden bezeichnet, und bei der „Faustregel“ schon ab der zweiten (ohne Nennung eines Zeitfensters). Ich bin geneigt überzeugt davon zu sein, dass eine Meinungsverschiedenheit vorzeitig/(hysterisch?) als Edit-War einzustufen dazu beiträgt:
1: den Begriff Edit-War allzu leicht missbrauchen zu können.
2: dass sich die „Fronten“ vorzeitig verhärten.
3: dass den „Konfliktparteien“ die Möglichkeit genommen wird die Situation (ohne äußeren Eingriff) eigenständig zu bereinigen.
Ich schlage vor die „Faustregel“ aufgrund von „en:3RR“ und meiner 3 Punkte (und gerne/hoffentlich weiterer) zu überdenken, zu diskutieren, und dann zu überarbeiten, und dabei ernsthaft in Erwägung zu ziehen, weitere Klarstellungen aus „en:3RR“ mehr oder weniger zu übernehmen. -- ParaDox 13:52, 31. Jul 2006 (CEST)
- Die 3RR (die nicht gerade sinnvoll ist) gilt nur in en:. Das "Wikipedians" bedeutet Wikipedianer (hier der en:-WP, ist auch so verlinkt) und nicht wikipedia-Projekte. --DaB. 14:12, 31. Jul 2006 (CEST)
- Was ein Edit-War ist, hängt davon ab, wieviel auf der argumentativen Seite passiert, nicht von den Zahlen der Reverts.--Gunther 14:13, 31. Jul 2006 (CEST)
- Was aber manchmal nicht ganz leicht einzuschätzen ist, da ja z.B. vorgebliche Quellen nicht immer sofort nachgeprüft werden können. Ich sehe es aber auch so, dass die 3RR bei uns wohl nicht durchsetzbar wäre. Gruß, Stefan64 14:17, 31. Jul 2006 (CEST)
- @ DaB.: Das ist und war mir schon alles klar, danke. Mein Vorschlag ist nicht als Übernahme von „en:3RR“ gedacht, sondern im Kern geht es darum, dass die z.Zt. geltende „Faustregel“ verbesserungsbedürftig ist (mal abgesehen davon, dass Faustregel als Begriff – in Zusammenhang mit einem Edit-War – einen ja nicht unbedingt deeskalierend einstimmt). Dabei kann „en:3RR“ durchaus eine Ideenquelle sein, denn dummer und ganz anders sind die Leute von en.Wikipedia ja (alle) wohl auch wieder nicht, oder? -- ParaDox 16:42, 31. Jul 2006 (CEST)
- Es ist ja keine Regel, um festzustellen, wann ein Edit-War stattfindet oder ob irgendjemand zu sperren ist. Es ist einfach eine grobe Handlungsempfehlung, um Streit zu vermeiden. Eigentlich sollte man das gar nicht aufschreiben müssen, das sollte jedem selbst klar sein.--Gunther 16:44, 31. Jul 2006 (CEST)
- Ok Gunther, aber so liest sich der Text und der darauf folgende nicht. -- ParaDox 16:53, 31. Jul 2006 (CEST)
- Ich hatte bewusst die Abkürzung WP:VS verlinkt, weil der Name der Seite häufig falsch verstanden wird. (Etwas analog zu Administrators' noticeboard wäre geeigneter, aber diese Frage gehört nicht hierhin.) Und nein, besonders lieb ist der Text nicht, aber wie gesagt: eigentlich sollte das jedem ohnehin klar sein, dass man sowas nicht macht.--Gunther 16:57, 31. Jul 2006 (CEST)
- Ok Gunther, aber so liest sich der Text und der darauf folgende nicht. -- ParaDox 16:53, 31. Jul 2006 (CEST)
- Es ist ja keine Regel, um festzustellen, wann ein Edit-War stattfindet oder ob irgendjemand zu sperren ist. Es ist einfach eine grobe Handlungsempfehlung, um Streit zu vermeiden. Eigentlich sollte man das gar nicht aufschreiben müssen, das sollte jedem selbst klar sein.--Gunther 16:44, 31. Jul 2006 (CEST)
- @ DaB.: Das ist und war mir schon alles klar, danke. Mein Vorschlag ist nicht als Übernahme von „en:3RR“ gedacht, sondern im Kern geht es darum, dass die z.Zt. geltende „Faustregel“ verbesserungsbedürftig ist (mal abgesehen davon, dass Faustregel als Begriff – in Zusammenhang mit einem Edit-War – einen ja nicht unbedingt deeskalierend einstimmt). Dabei kann „en:3RR“ durchaus eine Ideenquelle sein, denn dummer und ganz anders sind die Leute von en.Wikipedia ja (alle) wohl auch wieder nicht, oder? -- ParaDox 16:42, 31. Jul 2006 (CEST)
- @ DaB.: FYI: „en:3RR“ ist eine Weiterleitung zu en:Wikipedia:Three-revert rule, also doch ein „Wikipedia Projekt“. -- ParaDox 16:48, 31. Jul 2006 (CEST)
- seufz* " This page is an official policy on the English Wikipedia". Was ist da missverständlich? --DaB. 16:50, 31. Jul 2006 (CEST)
- *schnarch* ... deine ursprüngliche Formulierung. -- ParaDox 16:55, 31. Jul 2006 (CEST)
- Sorry. das wird mir zu blöde. Sowohl der Kasten als auch der erste Satz zeigen, dass die Regeln nur für en gelten (und auch da sind eine häufige Streitfrage (sehr beliebt: Welche war der erste Edit/Revert)). --DaB. 17:02, 31. Jul 2006 (CEST)
- @ DaB.: FYI: „en:3RR“ ist eine Weiterleitung zu en:Wikipedia:Three-revert rule, also doch ein „Wikipedia Projekt“. -- ParaDox 16:48, 31. Jul 2006 (CEST)
Speicher-Platz/-Kosten Argument
Ähm... Ist das ernst gemeint? Soweit ich mir das vorstelle, wird lediglich der Unterschied zur nächst neueren Version gespeichert (und vielleicht alle 50 (oder so) Edits mal wieder der ganze Artikel... Das wär doch furchtbar, wenn wegen jedem Komma-Fehler gleich mehrere Kilobyte verschwendet werden würden, zumal man die Version mit dem Komma-Fehler ohnehin nicht so oft wieder sehen will... So fühl ich mich jetzt erstmal "ins Bockshorn gejagt"... --Heimschützenverein 11:38, 2. Jan. 2008 (CET)
- du stellst es dir falsch vor ;o) ... es wird der komplette artikel gespeichert ...Sicherlich Post 10:58, 24. Aug. 2008 (CEST)
Faustregel zur Vermeidung
Was mir fehlt: Ein Editwar beginnt immer mit einem rückgängig machen. Daher ist die beste Vermeidung, diese Funktion nur bei Vandalismus zu verwenden und sonst sehr ausführlich zu begründen. Begründungen wie keine Verbesserung des Artikels helfen kaum weiter. --Suricata 10:42, 24. Aug. 2008 (CEST)
- Dieser Vorschlag ist sehr gut und verdient, zur Regel erhoben zu werden.
- Alle von mir beobachteten Fälle der erstmaligen Rückkehr zu einem früheren Zustand erfolgten begründungsfrei und begründeten damit die Annahme, daß der Wiederhersteller sich zu der Wiederherstellungsbegründung, die er vermissen läßt, außerstande sieht. Begründungslose Erst-Reversionen erwecken immer und zwangsläufig den Eindruck, daß sie nicht aus - den nicht genannten - sachlichen Gründen, sondern aus Freude am Revertieren erfolgen. Diese Vermutung liegt um so näher, wenn einer der beiden Revertierenden über Administrator-Befugnisse verfügt, nämlich über die einseitige Befugnis verfügt, durch Veränderungssperre zu Gunsten seines "letzen Wortes" den Streit zu beenden.
- Der von Suricata vorgeschlagene Begründungszwang für Wiederherstellungen würde sicher dazu führen, daß mit dem Mittel der Wiederherstellung etwas behutsamer und sparsamer umgegangen würde.
- Denn im Gegensatz zum jetzigen Zustand, wo der begründungslos Wiederherstellende keine Gelegenheit hat, sich mit der ggf. unzulänglichen Begründung für die Wiederherstellung persönlich zu blamieren, wird der begründet Wiederherstellende sich nur dann und deshalb zur Wiederherstellung entschließen, wenn und weil er Wiederherstellungs-Begründung entwickelt hat, von der er überzeugt ist, daß sie sachlicher Nachprüfung standhält. Für den, der ohne Begründung revertiert, kommt es auf die Qualität der Wiederherstellung-Begründung und darauf, welcher der beiden rivalisierenden Beiträge überzeugender ist, nicht an. --81.173.142.10 14:18, 11. Dez. 2008 (CET)W.H.
- allswiewohl ich dem zustimme, dass es allgemein besser ist zu begründen, sorry, aber manche sachen sind so dermassen offensichtlich blödfug, da will ich schmerzensgeld wenn ich mich damit auch noch ernsthaft inhaltlich auseinandersetzen soll. -- southpark 14:24, 11. Dez. 2008 (CET)
- Der übliche Ihr-habt-alle-gefickt-Vandalismus führt in der Regel nicht zum Edit-War. Man soll jedoch nie bösen Willen unterstellen, wenn Dummheit auch eine hinreichende Erklärung für eine blödsinnige Änderung liefert. Offensichtlichkeit setzt gesunden Menschenverstand voraus, der nicht allen Autoren gegeben ist. Daher lieber einmal zu oft begründen, als zu wenig. --Suricata 18:07, 11. Dez. 2008 (CET)
- Als hinreichende Erklärung für eine blödsinnige Änderung kommt allerdings neben echter Dummheit auch scheinbare Dummheit, nämlich ein Nichtgebrauchmachen von vorhandenem Wissen, in Betracht. Es gibt nun einmal Opportunitätserwägungen, von gewissem Wissen keinen Gebrauch zu machen und Andere daran zu hindern, mit solchem Wissen allzu öffentlich in Erscheinung zu treten. Institutionen der organisierten Kriminalität sowie alle anderen Institutionen, die etwas zu verbergen haben. sind daran interessiert, daß das zu Verbergende nicht zu sehr öffentlich wird. Gerade auch durch die Wikipedia-Wissensvermittlung nicht.
- All diese Institutionen haben heute Wikipedia im Visier und unterwandert. Sie wachen durch eingeschleuste "Wikipedianer" in Administrator- und Sichter-Funktionen dafür, daß das, was es zu verbergen bzw. der großen Öffentlichkeit zu entziehen gilt, nicht Gegenstand von Wikipedia-Artikeln bzw. schnell gelöscht wird. Wikipedia als offene Enzyklopädie ist gegenüber solchen Einflüssen verwundbar, und sie ist instrumentalisierbar als Propagandaorgan solcher Partikularinteressen. Gerade, wenn aus solchen Partikularinteressen heraus in Wikipedia mit Wikipediamitteln Fehlinformation betrieben und die Kritik daran durch Revertieren bekämpft wird, ist es - auch wenn der "Blödfug" solcher Propaganda-Äußerungen "offensichtlich" ist - strategisch klug, solchen Bestrebungen nicht einfach durch begründungsloses Löschen der Beiträge, sondern durch ausführliche Begründung des Revertierens darauf einzugehen - um diese unseriös agitierenden Partikularinteressen öffentlich bloßzustellen und ihnen eindrucksvoll klarzumachen, daß Wikipedia sich nicht für solche Bestrebungen instrumentalisieren läßt. --81.173.190.243 22:32, 11. Dez. 2008 (CET) W.H.
- Der Vorschlag von Suricata, eine sehr ausführliche Begründung für einen Revert zu erfordern, ist sehr sinvoll.
- Ich möchte ihn wieder aufgreifen und vorschlagen, dieses Erfordernis als Regel umzusetzen.
- Artikel in einzelnen Themenbereichen werden derzeit durch schnelle Reverts einzelner weniger Benutzer zur Vollsperre gebracht, und zwar sogar während andere Bearbeiter des Artikels konstruktiv mitarbeiten. Zwar würden durch eine solche Regel die Reverts von "blödfug" etwas aufwändiger, aber es würde deutlich schwieriger, ernsthaft erarbeitete Beiträge oder unliebsame thematische Aspekte "abzutun".
- Als Alternative zum Revert ist natürlich jederzeit eine Verbesserung möglich (z.B. geeignete Umformulierung, evtl. Ergänzung mit Beleg). Sprich: dadurch, dass bei reinen Reverts mehr Arbeit notwendig ist, werden Benutzer dazu animiert, stattdessen konstruktiv zu verbessern, so ihnen dies möglich ist.
- --Carolin 20:53, 9. Jan. 2010 (CET)
Tierbilder

Ich stör mich ein wenig daran, dass "schlechte" menschliche Eigenschaften mit Tierbildern erläutert werden, obwohl keines der Tiere sich erheblich mehr als der Mensch dafür auszeichnet. Unterstellt einen meiner Meineung nach fragwürdigen Mensch-Tierbegriff. Jemand was dagegen, wenn ich die entferne?--Goiken 00:33, 20. Okt. 2008 (CEST)
- Mir mal die Freiheit genommen--Goiken 01:01, 20. Okt. 2008 (CEST)
- Die Bilder sollen den Zweck erfüllen, beim Leser einen Aha-Effekt (und vielleicht sogar ein Schmunzeln) auszulösen. Philosophische Erörterungen über den "Mensch-Tierbegriff" erscheinen mir da etwas überzogen. Gruß, Stefan64 01:20, 20. Okt. 2008 (CEST)
- Können sie ersetzt werden?-Goiken 01:24, 20. Okt. 2008 (CEST)
- Mal gekramt-Goiken 01:33, 20. Okt. 2008 (CEST)
- Zur Illustration: Wieso dann die Bilder nicht ersetzen?--Goiken 21:41, 21. Okt. 2008 (CEST)
- Wie wär's hiermit für Bild 2?
--NoCultureIcons 22:28, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Wie wär's hiermit für Bild 2?
- Die wollen doch nur spielen ;-) Stefan64 22:31, 23. Okt. 2008 (CEST)
So ganz allgemein, Metapher, Symbol etc. Bild an sich beruhigt, lenkt ab und lässt den Leser nicht mit Text alleine. Menschen reagieren allerdings emotionaler und gestresster auf Bilder streitender Menschen, und wenn man etwas mit dieser Seite nicht will, dann dass die hier vorbeikommenden Stress erleiden und noch emotionaler gehen als sie schon kamen. -- southpark 22:32, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Mein ursprüngliches Anliegen war eigentlich von Tierbildern wegzukommen. Das nun zu tauschen wär für mich ne rein ästhetische Überlegung. Bin in der Frage also indifferent.--Goiken 22:34, 23. Okt. 2008 (CEST)
Nichts gegen Tiere, aber ich habe mich trotzdem um anschaulichere Bilder bemüht. Southpark, erkläre mir bitte mal, warum Wikipedianer "so nicht aussehen" und was an der Bib. verkehrt ist - nicht jeder wohnt gleich neben der Staatsbibliothek.:-)-- Ziko 13:54, 9. Feb. 2009 (CET)
- naja erstens, wir müssen uns nicht unbedingt als stylishe macker verkaufen, aber doch bitte auch nicht wie die teilnehmer am evangelischen jugendbetwochenende auf dem planeten uncool. Und zum anderen: auch wenn es anders aussieht: die meisten edit-warrior hier sind erwachsene männer mit uni-bildung. die lachen sich schlapp, wenn ihnen 14-jährige mädels in einer bibliothekssimulation als role model präsentiert werden. -- southpark 20:54, 10. Feb. 2009 (CET)
- Lieber Soutpark, ich kann dir leider nicht folgen. Ich habe nichts gegen "Macker" oder "Evangelische", solange sie gut in der WP mitarbeiten (und beide gibt es sicherlich), und als erwachsener Mann mit Uni-Bildung lache ich nicht über (übrigens deutlich über 14-jährige) Mädels in einer gut ausgestatteten Mediathek einer auf nationaler Ebene ausgezeichneten Schule.:-) -- Ziko 23:08, 10. Feb. 2009 (CET)
- Es geht auch nicht um dich, sondern um diejenigen Leute, die hier editwars führen. Und die werden sich nur schwerlich mit braven, fleißigen Schulmädchen identifizieren können. Die meisten Leute hier dürften auch das Stadium im Leben erreicht haben, wo sie keine pädagogische Betreuung mehr benötigen und sich leicht herabgesetzt fühlen könnten, wenn WP als kluger Lehrer mit Ratschlägen auftaucht. Auch eher schlecht für die Akzeptanz der Ratschläge.
- Lieber Soutpark, ich kann dir leider nicht folgen. Ich habe nichts gegen "Macker" oder "Evangelische", solange sie gut in der WP mitarbeiten (und beide gibt es sicherlich), und als erwachsener Mann mit Uni-Bildung lache ich nicht über (übrigens deutlich über 14-jährige) Mädels in einer gut ausgestatteten Mediathek einer auf nationaler Ebene ausgezeichneten Schule.:-) -- Ziko 23:08, 10. Feb. 2009 (CET)
Wobei der Zugriff auf sowas auch noch weit weniger Wikipedianer zur Verfügung stehen dürfte als der auf eine echte wissenschaftliche Bibliothek. Und ja, ich denke schon, wenn Personenbilder dann sollten sie ungefähr halbwegs so aussehen wie die Leute, die an Edit-Wars teilnehmen oder zumindest wie diese Leute aussehen möchten. Da das zugegebenermaßen schwe zu verifizieren ist, gabs ja Tierbilder. Aber als SG-Mitglied und langjähriger Teilnehmer und Schlichter an solchen Wars verrate ich dir, dass evangelische Jugendliche nicht wirklich diejenigen sind an die sich diese Seite richtet. -- southpark 08:50, 11. Feb. 2009 (CET)
Edit-War in Diskussionen
Ich war an einem Edit-War auf einer Diskussionseite beteiligt, weil jemand meinen Diskussionsbeitrag als nicht sachdienlich empfand. Gehört eigentlich ein Diskussions-Krieg überhaupt in diese Kategorie? Fetter Ekelbert 00:02, 9. Apr. 2009 (CEST)
"Edit-War" nach hinzufügen von Fachbelegen?
Kann man von einem Edit-War sprechen, wenn einer der "Kämpfer" (in einem "Krieg" also Soldat!?) Belege für seine Version eingefügt hat? Ich halte das für nicht so glücklich geraten, denn es demotiviert höchstens bei der Mitarbeit! --Tanneneichhorn 13:05, 15. Apr. 2009 (CEST)
- Man sollte schon vor erneuter Einfügung den anderen Benutzer mit neuen Quellen informieren, um erneute Reverts zu unterbinden. Nach den vorherigen zweifelhaften Belegen reicht da ein Hinweis auf eine "neue Quelle" nicht aus.--NebMaatRe 13:10, 15. Apr. 2009 (CEST)
Schädlichkeit - Das Ressourcen-Argument
Wäre zu überlegen, ob man das nicht rausnehmen soll. Die Diskussion einer Bearbeitung auf einer längeren Diskussionsseite verbraucht wahrscheinlich mehr Ressourcen. -- Hans Koberger 13:43, 29. Jul. 2009 (CEST)
- Issen Punkt. der Gedanke kam mir auch schon des öfteren. --Björn 13:44, 29. Jul. 2009 (CEST)
Es ist schon peinlich genug, dass sogar Diskussionen revertiert werden können.. --88.152.117.250 11:15, 25. Okt. 2009 (CET)
Definition unzureichend
Die Definition eines Editwars sollte überarbeitet werden. MMn sind zwei Reverts oft noch kein Editwar und das aus zwei Gründen. Erstens kann es wegen Bearbeitungskonflikt unter Umständen notwendig (oder einfach einfacher durchführbar) sein, erst einmal zu revertieren und dann einen Teilrevert des Reverts durchzuführen; zweitens impliziert eigentlich WP:ELW, daß zwei Reverts noch kein Editwar sind: die Entfernung des LAes ist technisch der erste Revert. Wird diese Entfernung rückgängig gemacht, so soll diese nicht rückgängig gemacht werden, wenn schwerwiegende Gründe angegeben wurden, die eine siebentägige Diskussion erfordern. Daraus ergibt sich jedoch im Umkehrschluß, daß die erneute Entfernung eines ohne schwerwiegenden Grund wieder in den Artikel gesetzten LAes erlaubt ist – technisch also der zweite Revert. Somit kann hier kein Editwar vorliegen. Umgekehrt wäre genauso bereits das Wiedereinfügen eines entfernten LAes bereits der zweite identische Edit. Jegliche Rückgängigmachung eines LAEs wäre somit per se ein Editwar. Ich schlage deswegen vor, daß man die Grenze auf drei neu festsetzt, zumal es bei Artikeln mit hektischer Versionsgeschichte auch mal zu Irrtum kommen kann. --Matthiasb (CallMeCenter) 11:55, 8. Jun. 2010 (CEST)
Verhältnis zu weiteren Regelungen
Spricht etwas dagegen das Verhältnis von WP:Editwar zu andren Regelungen in dieser regel aufzunehemn. Ich habe insbesondere den Satz aus Wikipedia:Belege im Auge Die Pflicht, Informationen zu belegen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte, nicht bei dem, der sie in Frage stellt. In strittigen Fällen können unbelegte Inhalte von jedem Bearbeiter jederzeit unter Hinweis auf diese Belegpflicht entfernt werden.. Ich habe auf der dortigen Seite den versuch gestartet das "jederzeit" sowie das "in strittigen Fällen" aus der Regelung herauszunehem. Es findet sich aber diesbezüglich kein Konsens. Da sich die Regelung arg mit dieser hier beisst, sollte auf das verhältnis beider regelungen zumindesten eingegangen werden bzw. die WP:Q Regel, da als vorrangige Rgelung vormuliert, hier mit aufgenommen werden. -- Arcy 19:22, 20. Dez. 2010 (CET)
- ja, dafür gibt es links. wenn wir alle regelungen aufnehmen deretwegen es editwars gibt, wird diese seite hier sehr lang und wenig hilfreich. -- southpark 19:28, 20. Dez. 2010 (CET)
- Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Niemand will hier "alle regelungen aufnehmen"; wie kommst Du darauf? Und was meinst Du mit "Regelungen deretwegen es editwars gibt". Ediwars entstehen nicht aufgrund von Regelungen. Ist heir auch nicht das Thema. Regelungen können lediglich so beschissen formuliert sein, dass die eine "hühh" und die andere "hott" sagt. Solch ein Problen liegt bei diesen beiden Regelungen vor. -- Arcy 19:51, 20. Dez. 2010 (CET)
- WP:Editwar und WP:Belege beißen sich nicht, weil "jederzeit" nicht als "beliebig oft" mißzuverstehen ist (auch wenn Du es in Deinem jüngten Konflikt offenbar so mißverstanden hast). Wenn da aber doch Klärungsbedarf bestünde, dann wäre es witzlos, die dortige Regel auch hier einfach einzufügen, sondern man müßte dort etwas von der Art einfügen wie: "Wenn Deine Löschung einer unbelegten Aussage von anderen wieder rückgängig gemacht wird, dann führe deswegen keinen Editwar, sondern bemühe Dich um einen Konsens über Deinen Standpunkt in der Artikeldiskussion, erbitte ggf. eine Dritte Meinung oder wende Dich, wenn die Gegenseite die Diskussion verweigert, an VM." --Otfried Lieberknecht 21:11, 20. Dez. 2010 (CET)
- Der Konflikt war lediglich Anlaß über Regelungen nachzudenken. Dir wird Sicherlich aufgefallen sein das entsprechende Überlegungen Zuspruch gefunden haben. Und schleich mir bitte nicht bei jedem Edit peinlich hinterher. -- Arcy 22:39, 20. Dez. 2010 (CET)
- Wenn es Dir peinlich ist (was ich verstehen kann), dann verweise doch nicht [1] aus der einen Diskussion auf die andere. Auch der Rest der Welt hat dann weniger Anlaß zum Fremdschämen. --Otfried Lieberknecht 09:24, 21. Dez. 2010 (CET)
- Der Konflikt war lediglich Anlaß über Regelungen nachzudenken. Dir wird Sicherlich aufgefallen sein das entsprechende Überlegungen Zuspruch gefunden haben. Und schleich mir bitte nicht bei jedem Edit peinlich hinterher. -- Arcy 22:39, 20. Dez. 2010 (CET)
- WP:Editwar und WP:Belege beißen sich nicht, weil "jederzeit" nicht als "beliebig oft" mißzuverstehen ist (auch wenn Du es in Deinem jüngten Konflikt offenbar so mißverstanden hast). Wenn da aber doch Klärungsbedarf bestünde, dann wäre es witzlos, die dortige Regel auch hier einfach einzufügen, sondern man müßte dort etwas von der Art einfügen wie: "Wenn Deine Löschung einer unbelegten Aussage von anderen wieder rückgängig gemacht wird, dann führe deswegen keinen Editwar, sondern bemühe Dich um einen Konsens über Deinen Standpunkt in der Artikeldiskussion, erbitte ggf. eine Dritte Meinung oder wende Dich, wenn die Gegenseite die Diskussion verweigert, an VM." --Otfried Lieberknecht 21:11, 20. Dez. 2010 (CET)
Durchgreifende Änderungen
WP:Edit-War gehört aus meiner Sicht zu den Richtlinien, die in der Praxis besonders eklatante Mängel offenbaren. In folgenden Punkten sehe ich Änderungsbedarf:
- Es gibt keine ganz eindeutige Definition von "Editwar". Verhältnismäßig eindeutig ist die "Faustregel zur Vermeidung", die besagt: "Wenn du dieselbe Bearbeitung zum zweiten oder wiederholten Male durchführen willst, muss sich der Stand der Diskussion seit dem letzten Mal wesentlich verändert haben". Wer also eine Artikeländerung vornimmt und deren Revertierung ohne wesentlich veränderten Diskussionsstand seinerseits revertiert, hat hiernach schon einen Edit-War eröffnet. Der erste Satz der Einleitung wird jedoch oft so verstanden, daß ein Edit-War erst dann gegeben ist, wenn nicht irgendeine "Bearbeitung", sondern eine Revertierung zum zweiten mal durchgeführt wird: "wenn zwei oder mehrere Benutzer abwechselnd die Änderungen anderer Benutzer rückgängig machen („revertieren“) oder überwiegend überschreiben." Ob der Satz so gemeint oder sprachlich zwingend so zu interpretieren ist, will ich mal dahingestellt lassen, er wird jedenfalls oft so interpretiert, mit der Folge, daß zwei konträre Interpretationen in den Diskussionen und Entscheidungen auf VM zum Tragen kommen.
- Im Abschnitt "Lösungswege" wird durch die Reihenfolge der letzten beiden Punkte (Artikelsperre, Nutzersperre) und durch die Formulierung "In Extremfällen" nahegelegt, daß -- sofern überhaupt Sperrbedarf besteht -- im Normalfall der Artikel und nur "in Extremfällen" auch beteiligte Nutzer zu sperren seien. In der Praxis wird tatsächlich sehr häufig, nach meinem persönlichen Eindruck in der Mehrzahl der Fälle der Artikel gesperrt, während andererseits bei den Anträgen und Entscheidungen auf Benutzersperre selten nachzuvollziehen ist oder gar begründet wird, inwiefern ein "Extremfall" gegeben sein soll. Maßgeblich erscheinen bei den Entscheidungen häufig die Sperrlogs der betreffenden Nutzer, aber auch in solchen Fällen, in denen Nutzer mit sehr einschlägigen Sperrlogs beteiligt sind, wird sehr oft nur der Artikel gesperrt.
- Kommt es doch zu Nutzersperren, so werden in der Regel nicht alle Beteiligten, sondern lediglich einzelne Beteiligte gesperrt. Beliebt ist es, denjenigen Nutzer zu sperren, der den Editwar "angefangen" hat. In Ermangelung einer eindeutigen Definition kann das wahlweise derjenige sein, der -- gemäß der Faustregel -- eine Änderung druchsetzen wollte und deren Revertierung mit einem Gegenrevert beantwortet hat; oder aber im Gegenteil -- gemäß dem ersten Satz der Einleitung -- der Blockierer der Änderung, der den Revert der Änderung noch einmal wiederholt. Dem ersten Ansatz enspräche ein Strafrecht, das nicht das Schlagen, sondern nur das Zurückschlagen unter Strafe stellt, während der zweite -- insoweit etwas erträglicher -- erst das wiederholte Schlagen sanktioniert. Beliebt ist auch die Sperre wegen "Editwar einer gegen mehrere", die gewissermaßen das gemeinschaftliche Verprügeln eines Einzelnen für tolerabel, die Gegenwehr des Einzelnen hingegen für strafwürdig erklärt. Damit soll nicht gesagt sein, daß Entscheidungen nach einem dieser drei Ansätze im Ergebnis nicht oft sehr angemessen wirkten, tatsächlich sind sie es aber nur dann, wenn man die leitenden Grundsätze beiseite läßt und andere Umstände des jeweiligen Nutzerverhaltens würdigt. Gemeinsam ist ihnen, daß sie die Pflicht zur Vermeidung des Editwars einseitig und exklusiv der Änderungs-, der Blockier- oder der Minderheitsfraktion zuerkennen.
Mein Vorschlag zur Überarbeitung wäre:
- Die Definition wird dahingehend vereindeutigt, daß erst das n-fache Revertieren einer Änderung (die kein eindeutiger Vandalismus ist), und nicht schon (eins vorher) das n-fache Durchführen einer Änderung als Editwar definiert wird, ggf. mit Bindung an eine bestimmte Frist
- Es sind grundsätzlich die beteiligten Nutzer und nicht oder nur ergänzend die betroffenen Artikel zu sperren, und zwar mit mindestens einem Tag Sperrdauer des Benutzerkontos; im Wiederholungsfall sind Nutzer darauf zu verpflichten, daß sie sich auch nach Ablauf ihrer Sperre für eine (wesentlich) längere Frist von einem Artikel und seiner Diskussion fernhalten
- Es sind grundsätzlich alle Nutzer zu sperren, deren Verhalten den Begriff unter 1 erfüllt; andere Gesichtspunkte (Sperrlogs; die Frage, wer "angefangen" hat oder wer sich parallel um Konsens in der Artikeldisku bemüht) dürfen lediglich für die Bemessung der Sperrdauer berücksichtigt werden, speziell Mehrheitsverhältnisse dürfen prinzipiell überhaupt nicht berücksichtig werden
Mir ist klar, daß sich eine solche Änderung, wenn überhaupt, nur auf dem Weg eines Meinungsbildes durchführen ließe. Aber mich würde interessieren, wie die allgemeine Stoßrichtung und Praktikabilität beurteilt wird. --Otfried Lieberknecht 14:38, 21. Dez. 2010 (CET)
- Und was, wenn die Änderung bei I. absolut nicht regelkonform ist, siehe etwa die Versionsgeschichte von Viktor Orbán (Diskussion ▪ Versionsgeschichte ▪ Seitenschutz-Logbuch )? Wer entscheidet denn dann, was Vandalismus ist? Dadurch verschiebt sich die Definitionsproblematik "Editwar" richtung "Was ist Vandalismus?". Mir wäre es lieber, wenn es sich direkt auf die erste Änderung bezöge, denn m.E. ist der häufigere Fall der, dass Neulinge Textabschnitte ohne Belege einfügen oder jemand eine Passage ändert, für die man vorher zumindest einen Konsens annehmen kann?--† Alt ♂ 15:45, 21. Dez. 2010 (CET)
- Auch offenkundiger Vandalismus, der sich nicht schon vom ersten Revert verscheuchen läßt, ist eigentlich -- und zwar schon beim ersten Edit -- ein Fall für VM und nicht für die friedfertige Eröffung einer Artikeldiskussion, insofern bin ich nicht sicher, ob man ihn überhaupt als Ausnahmetatbestand für mehrfaches Revertieren gelten lassen soll. In einem solchen Fall läßt man lieber erst den Nutzer sperren und beseitigt dann dessen Hinterlassenschaft. Letzlich ist es aber eine Frage der Arbeitsökonomie, ob man tatsächlich alle diese Fälle auf VM abladen muß oder doch die Möglichkeit lassen soll, solche Fälle versuchsweise erstmal mit notfalls mehrfachem Revert auszubremsen.
- Offenkundige Regelverstöße (gegen WP:NPOV, WP:TF, WP:Belege, WP:LIT) sind dagegen in den meisten mir bekanntgewordenen Editwars genau das, was mindestens eine Seite der Gegenseite vorwirft und als Rechtfertigung für ihre eigenen Aktionen und als Sperrgrund für die der Gegenseite anführt (wobei solche Regelverstöße auch heute schon sehr gerne als Vandalismus beschrieben werden). Ich bin tatsächlich der Meinung, daß man solche Regelverstöße grundsätzlich nicht per Editwar bekämpfen darf (was ja auch jetzt schon so gilt), sondern dafür die jetzt schon vorgesehen Methoden -- eben die Artikeldiskussion, ggf. Dritte Meinung, in wirklich offenkundigen Fällen auch VM -- ausschöpfen muß, auch wenn es oft unbefriedigend oder vergeblich ist. Die Zahl der prinzipiell zulässigen Reverts (von einem oder zwei auf drei oder vier) könnte man aber erhöhen, um Fälle wie Dein Beispiel abzudecken: es kommt mir nicht auf eine bestimmte Zahl, sondern auf die Definition einer klaren Grenze an. --Otfried Lieberknecht 17:29, 21. Dez. 2010 (CET)
- Die Zahl ist auch nicht unbedingt sooo wichtig. Mir geht es eher darum, nicht primär die Reverts zu werten, sondern gleich die Änderungen. Wer etwas in einem Artikel haben will, muss erstmal (durch Belege, Diskussionen etc.) den Rest der Autoren davon überzeugen, dass es da zu Recht steht. Warum dieses Prinzip durch eine gegenläufige WAR-Regelung aushebeln? Wenn jemand zweimal eine Änderung wiederholt, ist das ja genauso ein Editwar wie wenn er zweimal revertiert wird.--† Alt ♂ 19:37, 21. Dez. 2010 (CET)
- Bisher ist es so -- laut "Faustregel" --, daß bereits die erste Wiederholung der Änderung (der "Bearbeitung") als Editwar gilt, und zwar unabhängig davon, ob es sich bei dieser Änderung um eine Hinzufügung, Ersetzung oder Löschung handelt, unabhängig auch davon, wie gut belegt, überzeugend und richtlinienkonform sie ist. Bei der Abfolge UserA: Edit (Schritt 1), UserB: Revert (Schritt 2), UserA: Gegenrevert (Schritt 3) hat der letztere (der auch ein hinzukommender UserX sein kann) mit Schritt 3 also die Grenze zum Editwar bereits überschritten. Man kann das bis zu einem gewissen Grad durchaus als eine faire Regelung sehen -- so ist zweifellos auch gemeint --, bei der jede Seite genau einen Schuß, einen Edit frei hat: wenn diese Edits kollidieren, darf keine Seite sie wiederholen, sondern der Wechsel in die Artikeldisku ist für beide Seiten verpflichtend. Unfair wird sie bzw. ihre Handhabung aber spätestens dann, wenn zwar beide Seiten ihre Edits noch und noch wiederholen, trotzdem aber nur UserA gesperrt wird, weil er die Grenze als erster überschritten hat.
- Diese letztere Unfairness der Handhabung kann man beseitigen oder mindern, wenn man gemäß meinem Punkt 3 in einem solchen Fall die Sperrung beider Seiten vorschreibt (und der Frage, wer "angefangen" hat, lediglich für die Bemessung der Benutzersperrdauer eine mögliche Rolle einräumt). Aber auch dann kann man fragen, ob es nicht fairer ist, jeder Seite statt einer jeweils gleichen Zahl von Edits vielmehr eine gleiche Zahl von Reverts freizugeben. Der mir sehr wichtige Grundsatz von WP:Belege, daß jeder berechtigt ist, eine nicht durch Quellen belegte Aussage unter Hinweis auf die Belegpflicht zu löschen (während derjenige, der sie wieder drinhaben will, ohne Erfüllung der Belegpflicht nicht berechtigt ist, die Aussage wiederherzustellen) wäre hiervon nicht außer Kraft gesetzt (was man notfalls auch durch eine ausdrückliche Aussage klarstellen könnte). WP:Belege greift ja bereits beim ersten Schritt von UserA oder UserB: beide sind berechtigt, eine unbelegte Aussage unter Hinweis auf WP:Belege zu löschen (ob sie bereits im Artikel stand und von UserA gelöscht oder aber von ihm eingebracht und von UserB gelöscht wird), und keiner ist berechtigt, sie ohne Erfüllung der Belegpflicht wiederherzustellen, aber wenn es doch jemand tut, ist trotzdem niemand berechtig, sie durch Editwar wieder zu löschen, unabhängig davon, ob die Grenze zum Editwar nun beim ersten (oder n-ten) wiederholten Edit oder beim ersten (oder n-ten) wiederholten Revert angesetzt wird. Das ist schon jetzt so und würde durch die von mir vorgeschlagenen Änderungen nicht verändert (ändern würde sich lediglich, daß man bei unberechtiger Wiederherstellung erst einen oder mehrere Schritte später zusätzlich auch gegen WP:Editwar verstößt).
- Die Dir wichtige Regel "Wer etwas in einem Artikel haben will, muss erstmal (durch Belege, Diskussionen etc.) den Rest der Autoren davon überzeugen, dass es da zu Recht steht", kenne ich dagegen in diesem Sinne nicht, weder für das Drinhabenwollen, noch für Löschen oder Ersetzen. Das heißt ich kenne keine Regel, derzufolge die Änderung des Status Quo begründungspflichtiger wäre als seine Beibehaltung. Speziell WP:Belege sieht ausdrücklich vor, daß die unbelegte Aussage jederzeit, also auch sofort, gelöscht werden darf, unabhängig davon, wie viele Ewigkeiten sie schon im Artikel steht. Generell sind bei einem Konflikt beide Seiten gleichermaßen verpflichtet, ihre Forderung, ob sie nun auf Änderung oder Beibehaltung zielt, mit Argumenten und/oder Quellen zu begründen (wobei speziell im Fall der Belegpflicht der Hinweis auf WP:Belege auch schon als Argument für die Löschung einer unbelegten Aussage hinreichen kann). Genaugenommen wollen bei der Ausgangssituation des Editwars beide User einen Status Quo ändern, UserA den vorgefundenen, UserB den von UserA geschaffenen, und es gilt für beide das gleiche Recht zu einer solchen Änderung, aber auch die gleiche Begrüundungspflicht.
- Der feine und nicht im Hinblick auf die Begründungs- und Belegpflicht, aber für die Beurteilung der Fairness mir nicht ganz unwichtige Unterschied ist aber der, daß in der Regel -- sofern nicht z.B. ein bereits laufender Konflikt klar dagegen spricht -- im Zweifel zugunsten von UserA anzunehmen ist, daß er mit seinem Bearbeitungsschritt 1 nicht gegen einen bestimmten Nutzer vorgehen und einen Konflikt eröffnen oder fortsetzen, sondern einfach bloß den Artikel verbessern will. Diese Annahme fällt für UserB und dessen Revert der Änderung schon etwas schwerer, denn er revertiert gezielt und ohne vorherige Ansprache oder Begründung auf der Artikeldisku die Änderung eines anderen Nutzers: das ist, auch wenn es erlaubt ist, eigentlich immer ein unkollegialer Affront, den man höchstens durch eine sehr zutreffende und kollegiale Begründung in der Versionsgeschichte abmildern kann. Ich halte es deshalb für (geringfügig) fairer, daß man das Recht zu einem solchen Affront nicht exklusiv UserB vorbehält, sondern es jeder Seite genau einmal (oder n mal) einräumt. Mein wichtigster Punkt ist das nicht, aber es würde jedenfalls kein Grundprinzip der WP aushebeln, sondern im Gegenteil Fairness bei der Austragung und Sanktionierung von Konflikten als ein nicht ganz unwichtiges Prinzip der WP stärken. --Otfried Lieberknecht 23:03, 21. Dez. 2010 (CET)
- Das ist eine sehr schlüssige Darstellung, danke dafür. Nachdem ich gemäß User:Fossa/WZKMZ ohnehin kein Freund des Status-Quo-Regimes bin (obgleich ich sie irgendwo auch respektiere), will ich mich ihr mal anschließen.--† Alt ♂ 23:40, 21. Dez. 2010 (CET)
- Ich finde die Änderungsvorschläge ganz interessant. Ein zentrales Problem ist imho, dass Editwars oft angezettelt werden, weil Artikelsperren erwünscht sind. Das könnte dadurch verhindert werden, dass öfter auf Benutzersperren zurückgegriffen wird. Ich bin aber skeptisch, ob es sich so wasserdicht definieren lässt, was Editwar ist. Zudem hat klare Vorhersehbarkeit den Nachteil, dass Leute die sich gut mit den Regeln auskennen, es noch leichter haben, strategisch damit umzugehen. Die bisherige Praxis hat den Vorteil, dass die Benutzer durch Artikelsperre zum Diskutieren gezwungen sind. Wenn es nur noch Benutzersperren gäbe, würde dann der Revertierer (Benutzer B) letztlich das Nachsehen haben und entweder nach seinem zweiten Revert gesperrt werden oder auf eine weitere Bearbeitung verzichten müssen. In der Realität wird es aber Möglichkeiten geben, das zu umgehen, indem zum Schein "Kompromisslösungen" gefunden werden, die Benutzer A provozieren. Oder Benutzer B bringt halt auf der Diskussionsseite neue Argumente oder Literatur. Dann muss sich wieder ein Admin den Kopf drüber zerbrechen, ob das nun noch Editwar ist oder konstruktive Artikelarbeit. Um ein bißchen Spielraum bei der Beurteilung, was Editwar ist und welche Sanktion die geeignete, kommt man wahrscheinlich nicht rum.--Olag 11:46, 23. Dez. 2010 (CET)
- Das ist eine sehr schlüssige Darstellung, danke dafür. Nachdem ich gemäß User:Fossa/WZKMZ ohnehin kein Freund des Status-Quo-Regimes bin (obgleich ich sie irgendwo auch respektiere), will ich mich ihr mal anschließen.--† Alt ♂ 23:40, 21. Dez. 2010 (CET)
- ad 1. Das Problem der fehlenden Definition sehe ich als das gravierendste unter den drei von Dir erwähnten Punkten an. Matthiasb hat es ja oben auch schon angesprochen.
- Es sollte im Allgemeinen, falls von beiden Seiten keine Diskussion versucht wird, bereits der Edit nach dem ersten Revert (also der dritte Edit) als Edit-War-Aktion gelten. Wenn ein eigener Edit revertiert wurde, sollte sofort die Diskussionsseite aufgesucht werden. Erst wenn dort nach angemessener Zeit keine Antwort kommt, kann man wieder einfügen. (Die von Matthiasb erwähnte Sonderproblematik bzgl. revertiertem LAE muss man dann gesondert regeln.)
- ad 2. Im Prinzip sollten zwar bei Edit-War alle diskussionslosen Wiedereinfügungen und erneuten Reverts sanktioniert werden, solange ein Irrtum ausgeschlossen werden kann und keine klaren inhaltlichen Gründe für die Einfügung bzw. den Revert geltend gemacht werden können. Aber dabei sollte man nicht gleich mit einem Tag Sperrdauer anfangen, sondern bei Ersttätern mit kurzen, eher symbolischen Sperren.
- ad 3. Die Bemühung um Konsens auf der Diskussionsseite muss auf jeden Fall berücksichtigt werden. Wer sich dort ehrlich bemüht, aber inhaltlich einfach ignoriert wird, darf natürlich nach gewisser Zeit seinen Edit wiederholen, ohne deshalb als Edit-Warrior zu gelten und bestraft zu werden.
- Im Großen und Ganzen finde ich allerdings auch wie Toter Alter Mann (und eher im Widerspruch zu Olag), dass es vor allem wichtig wäre, überhaupt eine (einigermaßen) verbindliche Definition festzuschreiben. Die Frage, ob ein Editwar mit dem dritten oder erst mit dem vierten Edit einsetzt, ist mir demgegenüber auch weniger wichtig. --Grip99 23:55, 23. Dez. 2010 (CET)