Rödelbach (Selke)

Der Rieschengraben ist ein für Bergbauzwecke angelegter Wassergraben und das älteste funktionstüchtige Teilstück des Unterharzer Teich- und Grabensystem. Die erste urkundliche Erwähnung des Grabens, damals als Oberer Rödelbachgraben stammt aus dem Jahre 1610.
Geschichte
Sowohl Erbauer als auch der genaue Zeitpunkt des Baus sind unbekannt. Auf Grund der bergbaulichen Tätigkeiten innerhalb des Rödelbachtals bei Straßberg im 16. und 17. Jahrhundert wird einen Entstehung Ende des 16. Jahrhunderts vermutet.
Die erste urkundliche Erwähnung im Straßberger Grundbuch von 1610 erwähnt das Bauwerk als oberer Rödelbachgraben mit Dorfrösche, der Name wandelte sich über Röschen- zum Rieschengraben. Ursprünglich erfolgte die Einspeisung über den ersten Kiliansteich, den späteren unteren Kiliansteich - heute Teil der Talsperre Kiliansteich. Folgend geht das Wasser sowohl direkt zum Maliniusteich, als auch zum Frankenteich und von dort aus weiter zum Maliniusteich. Hier fließt Teil des Wasser um die Verlandungszone herum, wo es sich mit einem weiteren Zufluß, wahrscheinlich natürlicher Art, vereint. Vom Abfluß des Maliniusteich aus fließt das Wasser über den Straßberger Mühlengraben in die Selke.
Bei der Sanierung der Kiliansteiche und der damit einhergehenden Entstehung der Talsperre Kiliansteich wurde der Erhalt des Grabens durch eine ständige Wasserabgabe von 4 l/s sichergestellt.
Weblinks
- Commons: Rieschengraben – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien