Pasqual Maragall
Pasqual Maragall i Mira (* 13. Januar 1941 in Barcelona) ist ein katalanischer Politiker und seit Dezember 2003 der Regierungschef der autonomen Region Kataloniens (President de la Generalitat de Catalunya).
Nach seinem Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Barcelona begann Maragall 1965 seine Arbeit in der Stadtverwaltung von Barcelona. 1971 bis 1973 lebte er in New York City, wo er die New School University besuchte und dort den in Master of Arts in Economics erwarb. 1978 promovierte er an der Autonomen Universität Barcelona.
Über seine Tätigkeit bei der Gewerkschaft kam er zur Partit dels Socialistes de Catalunya (PSC). Bei den ersten Kommunalwahlen nach Francos Tod 1979 zog er in den Stadtrat von Barcelona ein. Als der damalige Bürgermeister Narcís Serra 1982 nach Madrid gerufen wurde, übernahm er das Amt des Bürgermeisters von Barcelona und wurde in den Wahlen 1983, 1987, 1991 und 1995 bestätigt. 1997 übergab er das Amt an seinen Nachfolger und heutigen Bürgermeister Joan Clos. In Maragalls Amtszeit fällt die Austragung der 15. olympischen Sommerspiele im Jahr 1992.
1999 ging er als Spitzenkandidat der PSC in die Wahlen um das katalanische Regionalparlament. Da sein Gegner Jordi Pujol eine Koalition seiner Partei Convergència i Unió sowie der Partido Popular schmieden konnte, unterlag Maragall bei der Wahl um das Amt des Präsidenten der Generalitat und wurde Oppositionsführer. 2003 gelang es ihm jedoch, eine Drei-Parteien-Koalition aus der PSC, der Iniciativa per Catalunya Verds sowie der Esquerra Republicana de Catalunya zu errichten und so nach vier Jahren Oppositionstätigkeit das Amt des Präsidenten der katalanischen Regionalregierung zu übernehmen.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Pasqual Maragall i Mira |
ALTERNATIVNAMEN | Pasqual Maragall |
KURZBESCHREIBUNG | Regierungschef Kataloniens seit 2003, Bürgermeister Barcelonas von 1982 bis 1997 |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Barcelona |