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Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2000

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Die Wahl des 14. Lndtags von Schleswig-Holstein fand am 27. Februar 2000 statt.

Vorherige Landtagswahl

Bei der vorherigen Landtagswahl vom 24. März 1996 hatten SPD (39,8 Prozent der Stimmen) und Bündnis 90/Die Grünen (8,1 Prozent der Stimmen) eine Mehrheit erzielt und eine Koalition mit der seit 1993 amtierenden Ministerpräsidentin Heide Simonis gebildet.

Die CDU unter Ottfried Hennig hatte 37,2 Prozent der Stimmen erzielt, die FDP hatte den Einzug in den Landtag mit 5,7 Prozent der Stimmen knapp erreicht.

Der von der Fünfprozenthürde befreite SSW war mit zwei Abgeordneten im Landtag vertreten.

Spitzenkandidaten

Für die SPD trat erneut Heide Simonis an, die am 19. Mai 1993 zur ersten Ministerpräsidentin eines deutschen Bundeslandes gewählt wurde.

Für die CDU trat diesmal der ehemalige Bundesminister der Verteidigung, [Volker Rühe]], an.

Ergebnis

Die SPD legte um 3,3 Prozentpunkte zu und wurde mit 43,1 der abgegebenen Stimmen stärkste Kraft vor der CDU, die 2,0 Prozentpunkte verlor und nunmehr auf 35,2 Prozent der Stimmen kam.

Die FDP legte auf 7,6 Prozent der Stimmen zu, wohingegen Bündnis 90/Die Grünen auf 6,2 Prozent der Stimmen absackte.

Der SSW, als Partei der dänischen Minderheit von der Sperrklausel befreit, legte auf 4,1 Prozent der Stimmen zu und konnte diesmal drei Abgeordnete in den Landtag entsenden.

Resultat

Die SPD setzte ijhre Koalition mit den Grünen fort, so dass Heide Simonis als Ministerpräsidentin wiedergewählt wurde.

Bundespolitische Aspekte

Die Landtagswahl rückte insofern ins bundespolitische Interesse, dass es es die erste Landtagswahl nach Aufdecken der CDU-Spendenaffäre war. Mit Interesse wurde verfolgt, wie die Wählerschaft auf diese Affäre reagieren würde.

Ein zweiter Aspekt war die Frage, ob die im Oktober 1998 angetretene Rot-Grüne Bundesregtierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SP), welche im September und Oktober 1999 eine Serie von Landtagswahlen verloren hatte, die Trendwende schaffen würde.