Flugzeugabsturz
Viele Flugpassagiere haben Angst vor einem Flugzeugabsturz - besonders seit dem 11. September 2001 - oder starkes Unbehagen bei Start bzw. Landung. Um ihnen die Flugangst zu nehmen, veranstalten manche Fluggesellschaften eigene Kurse.
Generell wird die Häufigkeit von Abstürzen stark überschätzt - vermutlich weil die Medien in solchen Fällen ausführlich berichten. Um Durchschnitt des letzten Jahrzehnts gibt es jährlich "nur" einen, maximal zwei größere Unglücksfälle, was eine Wahrscheinlichkeit weit unter einem Millionstel bedeutet (etwa 1:10 Millionen).
Damit ist der Linienflug eine der sichersten Reisemethoden, vergleichbar nur mehr mit der Personen-Schiffahrt. Umgerechnet auf die zurückgelegten km liegt sie überhaupt an der Spitze.
Die Statistik ist allerdings ungünstiger, wenn die Allgemeine Luftfahrt incl. der Privatflieger (engl. General Aviation) einbezogen wird. Bei privaten Flügen geht es fast immer um menschliches Versagen bei Schlechtwetter, weil die manche Piloten ihre Erfahrung überschätzen.
Beim Segelflug kommen in Mitteleuropa jährlich einige Menschen ums Leben - hauptsächlich bei zu niedrigem Kreisen in der Thermik von Berghängen, wo die Kabel von Materialseilbahnen eine Gefahr darstellen. In vielen Ländern gibt es daher seit einigen Jahren Meldepflicht für alle Seilbahnen (in Hinkunft auch für höhere Kabel?), z.B. seit 1995 in Österreich.
Beim Gedanken an Flugzeugabstürze oder in den Medien gemeldete "nahe Begegnungen" ist zu beachten, dass selbst diese Gefahrensituationen nur in sehr wenigen Fällen zum Absturz führen. Meistens wird die Gefahr übertrieben dargestellt, bzw. endet allenfalls mit einer Notlandung.
Siehe auch Katastrophen der Luftfahrt