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Joja Wendt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Joja Wendt (* 31. Juli 1964 in Hamburg, als Johan Wendt) ist ein Jazz-Pianist und Komponist.

Joja Wendt

Leben

Der Sohn einer Sängerin und eines Hamburger Arztes fing schon mit vier Jahren an, Klavier zu spielen. Er entschied sich bald nach dem Abitur, sich dem Jazz zuzuwenden. So spielte er regelmäßig im Sperl, wo er von Joe Cocker entdeckt wurde. Cocker nahm Wendt als Pianist in sein Vorprogramm auf, wodurch dieser rasch bekannt wurde. [1] [2] [3]

Wichtige Stationen dabei waren Konzerte mit Chuck Berry, dessen Deutschland-Tournee er auf dem Klavier begleitete, oder mit der Band Pur in der ausverkauften Arena AufSchalke, und die Filmmusik zu 7 Zwerge – Männer allein im Wald. Nach Stationen im holländischen Hilversum und einem Studium in New York City kehrte er nach Hamburg zurück, wo er heute mit Ehefrau und zwei Kindern in Groß Flottbek lebt. Neben seiner Leidenschaft für Jazz, Blues und Boogie-Woogie liegt ihm auch die musikalische Früherziehung am Herzen.

Preise

Joja bei der Finalshow von Dein Song mit Nadja Benaissa und Elin Skrzipczyk

Er ist unter anderem Träger des Louis-Armstrong-Preises und wurde vom Traditionshaus Steinway & Sons in den Kreis der Steinway-Künstler aufgenommen.

Diskografie

Joja Wendts Tanz mit dem Flügel

Die bisher erschienenen Alben, chronologisch geordnet:

  • The Art Of Boogie-Woogie (1991)
  • Cookin' (1992)
  • Live (1993)
  • Fifty-Fifty (1994) (mit Inga Rumpf)
  • Good Morning Blues (1995) (mit Abi Wallenstein)
  • The Art Of Early Jazz Piano (1996)
  • In The 25th Hour (1996) (mit Inga Rumpf)
  • Blues On Air (1997) (mit Abi Wallenstein)
  • Live At Lloyds (1997) (mit Inga Rumpf)
  • Pacifique (1997) (mit Les McCann)
  • hummelflug.de (1998)
  • L'Eglise (1999)
  • Der Pianist (2000)
  • Showtime (2002)
  • Live! ... sehr schwer zu spielen (2003)
  • The Grand Piano (2005)
  • Mit 88 Tasten um die Welt (2007)

Einzelnachweise

  1. Die Hamburger Morgenpost schreibt am 6. Mai 2005 unter Großartiges Tasten-Feuerwerk:
    ... Lachstürme, wenn Wendt das Kalauergedicht vom Auerhahn zitiert oder mit seinen langjährigen BegleiternThomas Biller und Christoph Buhse für einen Ausflug in die Anfänge ihrer Karriere auf die Knie geht, um am Miniflügel ... im höchsten Falsett zu rocken ... Der Mann hat eben den Schalk im Nacken - und obendrein in den Fingern, wie seine launigen Gratwanderungen zwischen allen Stilen hören lassen. Jazz, Blues, Boogie,Popund Klassik perlen ihm so leicht über die Tasten, dass selbst das schiefe A-cappella-Ständchen zum Abschied noch wie große Kunst erscheint.
  2. Die Nordwest-Zeitung (11. Februar 2005) spricht von der Guinness-Showder Rekorde - Keiner spielt schneller Klavier als Joja Wendt: Als im Oldenburger Konzert eine Videokamera seine Finger auf die Leinwand projiziert, „verschwimmt das Bild. So schnell ist die Digitaltechnik noch nicht.“ Typisch für seinenHumor ist die zitierte Bemerkung: „Mensch“, staunt er in der Weser-Ems-Halle, „ist das voll hier. Ich wusste gar nicht, dass Oldenburg so viele Einwohner hat.“
  3. Die Bayerische Rundschau vom 31. März nennt ihn „virtuos mit viel Wortwitz“ und schreibt u. a.: „Seine Virtuosität und Klasse, gepaart mit Slapstick, lyrischem Talent und seinem mitreißenden Wortwitz, kennzeichneten das Konzert ... Es ist der gute alte Boogie-Woogie, jene ... ansteckend-fröhliche Mutter des Piano-Jazz, den Joja Wendt meisterlich beherrscht ... Der Zuhörer lässt sich mitreißen, kann bald nicht mehr anders, als im Takt mitzuswingen.