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Amin Maalouf

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Amin Maalouf (* 25. Februar 1949 in der Nähe von Beirut) ist ein französischer Schriftsteller libanesischer Herkunft.

Leben

Die Maaloufs sind einer der ältesten heute noch existierenden bedeutenden arabischen Stämme christlicher Religion. Sie tauchten bereits in den ältesten Stammesverzeichnissen der muslimischen Eroberer Syriens im 6. Jahrhundert auf und können ihren Stammbaum bis ins 4. nachchristliche Jahrhundert zurückverfolgen. Vor allem im Libanon führen mehrere christliche Familien ihre Herkunft auf die Maaloufs zurück. Ein anderer bedeutender Schriftsteller, der aus dieser Familie kommt, ist der Australier David Malouf.

Er lebt seit 1976 in Paris. Seine Romane beschäftigen sich häufig mit historischen Themen. 1993 erhielt er für seinen Roman Der Felsen des Tanios den Prix Goncourt.

Zentrales Thema ist das Aufeinandertreffen verschiedener Religionen und Kulturen, wie etwa von Moslems und Juden im Libanon des 19. Jahrhundert in Der Felsen des Tanios.

Sein Roman Die Häfen der Levante erzählt die Biographie eines im Libanon geborenen Mann armenisch-türkischer Abstammung, der nach Frankreich emigriert und in der Résistance kämpft, sich in eine jüdische Frau aus Österreich verliebt, die nach Palästina auswandert. Später kehrt er in den Libanon zurück und wird dort Zeuge und Opfer des Nahost-Konfliktes.

Dieser Roman wurde auch in einem TV-Feature des Bayerischen Rundfunks vorgestellt.

Werke

Zitate