Zeche Freier Vogel
Zeche Freier Vogel | |
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |
Andere Namen | Zeche Freye Vogel Zeche Freievogel Zeche Freie Vogel |
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |
Betriebsbeginn | 1722 |
Betriebsende | 1870 |
Nachfolgenutzung | Zeche Trappe |
Geförderte Rohstoffe | |
Abbau von | |
Geographische Lage | |
Koordinaten | |
Standort | Wetter-Voßhöfen |
Gemeinde | Wetter |
Land | Land Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Revier | Ruhrrevier |
Die Zeche Freier Vogel ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Wetter-Voßhöfen. Die Zeche war auch unter den Namen Zeche Freye Vogel, Zeche Freievogel oder Zeche Freie Vogel bekannt.
Bergwerksgeschichte
Am 19. August des Jahres 1722 wurde ein Längenfeld verliehen, im Anschluß daran ging das Bergwerk in Betrieb. Im Jahr 1739 wurde ein Stollen (Bergbau)|Stollen von der Teimbecke ausgehend in Richtung Süden vorgetrieben. Der Stollen befand sich nördlich der heutigen Straße Am Lurke. In den Jahren 1754 /1755 wurde der Stollen im Abbaufeld durchschlägig. In den Unterlagen des Bergamtes wurde folgendes eingetragen: "Stolln wird erster Tag in die Banck durchschlägig werden". Im Jahr 1956 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. Am 22. April des Jahres 1761 wurde das Längenfeld neu belehnt. In den Jahren 1762, 1769 und 1775 war das Bergwerk in Betrieb. Am 30. Juni des Jahres 1784 wurde das Bergwerk durch den freiherrn vom Stein befahren. Außerdem wurde in diesem Jahr ein Förderschacht geteuft, der Schacht hatte eine Endteufe von 40 Lachter.
Im Jahr 1787 wurde die Zeche in der Carte Speciale des mines du District de Wetter von Niemeyer aufgeführt. Im Jahr 1821 wurde das Grubenfeld durch einen Stollenquerschlag der Feld Trappe gelöst. Im Jahr 1828 wurde für Versuchsarbeiten eine Vereinigung mit der Zeche Löwe eingegangen unter dem neuen Namen Zeche Löwe&Freier Vogel. Im darauffolgenden Jahr wurde die Vereinigung wieder aufgelöst. Am 12. März des Jahres 1838 wurde rückwirkend zum 1. Januar desselben Jahres ein strittiges Teilfeld zur Zeche Vereinigte Löwe zugeschlagen. Das noch verbleibende Restfeld der Zeche Freier Vogel wurde in Fristen gesetzt. Im Jahr 1857 wurde das Feld durch die Zeche St. Peter gelöst, auch die Förderung ging Untertage zur Zeche St. Peter. Am Jahresende des Jahres 1861 wurde die Zeche außer Betrieb genommen und im Jahr 1863 wieder in Betrieb genommen. Nachdem die Zeche im Jahr 1865 in Betrieb war wurde die Zeche Freier Vogel im Jahr 1870 stillgelegt. Im Jahr 1897 wurde die Berechtsame der Zeche Trappe zugeschlagen.
Literatur
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9