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Andreas Saurer (Lyriker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Andreas Saurer (* 1963 in Andeer/Graubünden, Schweiz) ist ein Schweizer Autor und Journalist.

Leben

Andreas Saurer studierte Geschichte und Germanistik in Bern, Siena und Berlin. Lic. phil. hist. (Universität Bern 1990). Seit 1995 ist er Redakteur der „Berner Zeitung“. Zu seinen Spezialgebieten zählen Italien und Rumänien.

Als Historiker legte er eine umfassende Untersuchung zur Entwicklung des rumänischen Dorfes 1919-1989 vor, die "soziale und kulturelle Aspekte der autoritären Umgestaltung dörflicher Strukturen in Rumänien" (NZZ, 21. August 2004) thematisiert. Die Studie liefert die Vorgeschichte der pervertierten ‘Systematisierung’ und erklärt Nicolae Ceauşescus Zerstörungswahn als logische Fortsetzung der Kollektivierung und der Enteignungen im Realsozialismus.

Als Student schmuggelte er in der Ceausescu-Zeit Manuskripte des banatschwäbischen Lyrikers Horst Samson ausser Landes.

Saurer ist auch als Lyriker, Essayist, Literaturkritiker und Lyrik-Uebersetzer aus dem Rumänischen tätig.

Werke

Essays, Reportagen und Rezensionen u.a. in der Neuen Zürcher Zeitung, in Literatur und Kritik, in den Schweizer Monatsheften, im Bündner Monatsblatt, in Osteuropa und in der Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik Lyrikveröffentlichungen in den Schweizer Kultur- und Literaturzeitschriften Du, Orte, Drehpunkt und Zündschrift sowie in Literatur und Kritik (Salzburg),Moosbrand (Berlin), Luceafarul (Bukarest), Tribuna (Cluj), Familia (Oradea), Nord Literar (Baia Mare), Contrafort (Chisinau), Romboid (Bratislava) und in diversen Anthologien in der Schweiz und in Deutschland.

Gedichte von Saurer wurden übersetzt ins Rumänische, Rätoromanische, Slowakische und Ukrainische.

Preise

  • Finalist beim Wettbewerb um den Arena-Lyrikpreis Riehen/Schweiz 2008.
  • orte-Lyrikpreis 2007
  • Debutpreis am internationalen Poesiefestival von Sighetu Marmatiei (Rumänien), 2005.
  • Preisträger beim Berner Lyrikwettbewerb 2005, 2002, 2000, 1999 und 1996.
  • Finalist beim open-mike Literaturwettbewerb Berlin 1995.

Literatur

  • Rezension (zum Rumänischen Dorf) von Ulrich M. Schmid in: Neue Zürcher Zeitung vom 21. August 2004.
  • Renzension (zum Rumänischen Dorf) von Anton Sterbling in: Land-Berichte. Halbjahresschrift für ländliche Regionen (Aachen) VII (2004) 1. Halbjahr, Nr. 12, S. 106 f.
  • Rezension (zum Rumänischen Dorf) von Joachim Krauß in Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde, Jahrgang 28 (2005).
  • Rezension (zum Rumänischen Dorf) in Siebenbürgische Zeitung vom 15. November 2004.
  • Grigore Chiper: Andreas Saurer. Modernizare si traditie: satul românesc între 1918-1989. Contrafort 7-18 (105-106), julie-august 2003.
  • Grigore Chiper: Doi poeti [über Andreas Saurer]. Contrafort 9-10 (131-132) septembrie-octombrie 2005.
  • Rezension (Cagliatscha) von Claudia Cadruvi in: La Quotidiana vom 6. August 2008.
  • Rezension (Cagliatscha) von Chris Hassler in: Südostschweiz am Sonntag vom 10. August 2008.