Guinea-Bissau
| |||||
Wahlspruch: "Unidade, Luta, Progresso" | |||||
Amtssprache | Portugiesisch | ||||
Verkehrssprache | Criulo | ||||
Hauptstadt | Bissau | ||||
Staatsform | Präsidialdemokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Henrique Pereira Rosa | ||||
Premierminister | Arthur Sanha | ||||
Fläche | 36.120 km² | ||||
Einwohnerzahl | 1.315.822 | ||||
Bevölkerungsdichte | 37 Ew. pro km² | ||||
Unabhängigkeit | von Portugal am 24. September 1973 erklärt, am 10. September 1974 anerkannt | ||||
Währung | CFA-Franc (XOF) | ||||
Zeitzone | UTC | ||||
Nationalhymne | Esta é a Nossa Pátrai Bem Amada | ||||
Autokennzeichen | XXX | ||||
Internet-TLD | .gw | ||||
Vorwahl | + 245 | ||||
![]() |
Guinea-Bissau (Repùblica da Guiné-Bissau) ist ein Staat in Afrika. Er liegt an der afrikanischen Westküste zum Atlantik und grenzt an Senegal und Guinea
- Nationalfeiertag: 24. September
- Religion: ca. 50% Moslems, ca. 40% Naturreligionen, ca. 10% Christen
Geschichte
Die arabisch-islamisch Kultur beeinflußte im 7. Jahrhundert n. Chr. die ethnische Gruppe der Berber im Norden Afrikas. Das im 8. Jahrhundert n. Chr. gegründete Königreich Ghana (keine regionalen Gemeinsamkeiten mit dem heutigen Staat Ghana) lag im südlichen Grenzgebiet zwischen dem heutigen Mauretanien und Mali. Aufgrund von Überfällen arabisch geprägter, nordafrikanischer Berberstämme auf das Königkreich Ghana suchte afrikanische Bevölkerung Zuflucht im heutigen Gebiet von Guinea Bissau. Im Jahr 1240 ging das Königreich Ghana im Königreich Mali auf, zu dem bis zur sogenannten Entdeckung des Landes durch die Portugiesen auch das Gebiet der heutigen Republik Guinea-Bissau gehörte.
Auf ihrer systematischen Suche nach Bodenschätzen,der Jagd nach Sklaven aber auch der Möglichkeit, die Zollsysteme nördlich der Sahara im Handel mit dem afrikanischen Hinterland zu umgehen, sendeten die Portugiesen unter der Regentschaft König Alfons V. aus dem Hause Aviz und im Auftrag Heinrichs des Seefahrers schon vor der "Entdeckung" Amerikas Schiffe in die Küstenregion Westafrikas. Um den Markt in Lagos an der Algarve im Heimatland mit Sklaven aus Westafrika zu versorgen, ergriff Portugal 1446 Besitz von Portugiesisch-Guinea.
1879 wurde das Land Kolonie Portugals und 1951 portugiesische Überseeprovinz. Vier Jahre später, 1955, erhielt es eine eigene Verfassung sowie Finanz- und Verwaltungsautonomie. Doch konnte diese beschränkte Autonomie die Bildung einer Unabhängigkeitsbewegung (PAIGC = Partido Africano da Independência da Guiné e Cabo Verde) nicht verhindern. Unter der Führungspersönlichkeit von Amilcar Cabral formierte sie sich zum Widerstand und Befreiungskampf gegen die portugiesische Kolonialherrschaft.
In Folge des seit 1963 andauernden Guerilla-Krieges erlangte Portugiesisch-Guinea im September 1974 die Anerkennung der Unabhängigkeit von Portugal. Bereits 1973 waren Teile des Landes unter Kontrolle der Unabhängigkeitsbewegung PAIGC, welche im gleichen Jahr die Republik Guinea-Bissau ausrief. 1974, im Jahr nach der Ermordung von Amilcar Cabral, wurde dessen Halbbruder Luis Cabral Staatsoberhaupt des Landes. 1980: Putsch unter dem bisherigen Ministerpräsidenten João Bernardo Vieira. Nach wiederholten kriegerischen Konflikten stürzt Präsident Vieira im Mai 1999, er flüchtet nach Portugal. Die PAIGC verliert an politischem Einfluß.
Jan. 2000: Präsident: Koumba Yalá
Jan. 2001: Minderheitenregierung unter Premierminister Gaetano Ntchama
März 2001: Premieminister: Faustino Fudut Imbali
Dez. 2001: Premieminister: Alamara N’Tchia Nhassé
Nov. 2002: Übergangsregierung unter Mário Pires
Sept. 2003: Nach Militärputsch durch Generalstabschef Verissimo Correia Seabra wird Militärjunta eingesetzt
Geographie
An das überwiegend flache Landesinnere schließt sich ein durch Fluvialerosion stark zerklüfteter Küstenstreifen. Dem Festland vorgelagert liegt der Bissagos-Archipel im Atlantik. Im Norden grenzt die Republik an Senegal (gemeinsame Grenze rd. 300 Km), im Osten an Guinea (gemeinsame Grenze rd. 400 Km). Mit einer Fläche von 36125 km² ist das Land ca. 10% kleiner als die Schweiz. Die geographischen Koordinaten der Hauptstadt Bissau: N: 11°50' W: 15°36'. Das Klima ist tropisch, überwiegend feucht. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober.
Verwaltungsregionen/-sektoren
Für die Regionen wurde der jeweilige Name der Hauptstadt in Klammern mitangegeben, die Sektoren sind nach ihren jeweiligen Hauptstädten benannt. Lediglich für die drei Sektoren des Bissagos-Archipel sind auch die Hauptorte in Klammern mitangegeben.
- Bafatá (Bafatá)
- Bafatá
- Bambadinca
- Contubuel
- Galomaro
- Gá-Mamudo
- Xitole
- Biombo (Quinhamel)
- Quinhamel
- Prábis
- Safim
- Bissau
- Bolama 'Bissagos-Archipel' (Bolama)
- Bolama (Bolama)
- Caravela (Abu)
- Bubaque (Bubaque)
- Cacheu (Cacheu)
- Bigéne
- Bula
- Cacheu
- Caió
- Canchungo
- S. Domingos
- Gabú (Gabú)
- Boé
- Gabú
- Pirada
- Pitche
- Sonaco
- Oio (Bissorá)
- Bissorá
- Farim
- Mansabá
- Mansóa
- Nhacra
- Quinara (Buba)
- Buba
- Empada
- Fulacunda
- Tite
- Tombali (Catió)
- Bedana
- Catió
- Cacine
- Quebo
Politik
...
Wirtschaft
...