Lübbow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 55′ N, 11° 11′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Lüchow-Dannenberg | |
Samtgemeinde: | Lüchow (Wendland) | |
Höhe: | 23 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,52 km2 | |
Einwohner: | 819 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29488 | |
Vorwahl: | 05883 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAN | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 54 017 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dörpstroat 18 29488 Lübbow | |
Bürgermeister: | Herbert Bosselmann (SPD) | |
Lage der Gemeinde Lübbow im Landkreis Lüchow-Dannenberg | ||
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Lübbow ist eine Gemeinde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.
Geographie
Geographische Lage
Lübbow liegt im Wendland östlich vom Naturpark Elbufer-Drawehn. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Lüchow (Wendland) hat.
Gemeindegliederung und Eingemeindungen
Die Gemeinde Lübbow wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform von 1972 aus drei bis dahin selbstständigen Gemeinden gebildet und besteht aus folgenden Ortsteilen:
- Dangenstorf
- Lübbow
- Rebenstorf
Politik
Die Gemeinde Lübbow gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[2][3]
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Lübbow setzt sich aus 9 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- CDU 4 Sitze
- SPD 4 Sitze
- Einzelbewerber 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2006)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Herbert Bosselmann wurde am 9. September 2001 gewählt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Die B 248 Salzwedel - Dannenberg (Elbe) führt direkt durch das Gemeindegebiet.
Sonstiges
In den Kiesgruben von Lübbow wurden in den Jahren zwischen 1979 und 1985 mehrere Tausend Feuersteinartefakte gefunden, die der frühe Neandertaler vor ca. 200 000 Jahren hergestellt hat. Die Werkzeuge aus baltischem Feuerstein (Flint) wurden in den Vorschüttkiesen der Saalevereisung abgelagert, müssen also noch vor der glazigenen (durch den Gletscher bedingten) Aufschüttung der Kiese und Sande hergestellt worden sein. Die heute der Öffentlichkeit überlieferte Sammlung stammt im wesentlichen vom ehrenamtlichen Heimatforscher Hermann Leunig, unterstützt durch Herrn Wilcken Dürre. Die Sammlung wurde 1987 dem Landesmuseum Hannover übereignet. Es handelt sich bei den 600 wissenschaftlich analysierten Werkzeugen um ein Inventar des Acheuléen, das zu etwa 20% in Levallois-Technik und zu 80% in einfacher bzw. Clacton-Technik hergestellt worden ist. Unter den Geräten gibt es Faustkeile und Blattschaber. Die "Sammlung Leunig" ist heute einer der größten Acheuléen-Komplexe im norddeutschen Altmoränengebiet.
Literatur
L. Steguweit: Neue Untersuchungen am mittelpleistozänen Flintinventar von Lübbow. Ldkr. Lüchow-Dannenberg 1998, Die Kunde N.F. 49, 1-40.
Einzelnachweise
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).