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Jupiter (Planet)

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Jupiter, fotografiert von der NASA-Raumsonde Voyager 2.

Jupiter, fotografiert von der NASA Raumsonde Voyager 2.

Eigenschaften des Orbits
Aphel 816,62 Mio. km
5,459 AE
Mittlerer Radius 778,57 Mio. km
5,204 AE
Perihel 740,52 Mio. km
4,95 AE
Exzentrizität 0,0489
Siderische Periode 4.332,589 Tage
Synodische Periode 398,88 Tage
Ø Orbitalgeschwindigkeit 13,0697 km/s
Inklination 1,30530°
Kleinster Erdabstand 588,5 Mio. km
Größter Erdabstand 968,1 Mio. km
Physikalische Eigenschaften
Durchmesser am Äquator 139822 km
Oberflächeninhalt 61,42 Mrd. km2
(120,414-fache der Erde)
Masse 1,8986 × 1027 kg
(317,83 Erdenmassen)
Mittlere Dichte 1,326 g/cm3
Schwerkraft
an der Oberfläche
24,79 m/s²
(2,53-fache der Erde)
Rotationsperiode 9 Std. 55 Min. 30 Sek.
Neigung der Drehachse 3,13°
Albedo 0,52
Fluchtgeschwindigkeit 59,54 km/s
Temperatur
bei 1 bar
Min Mittel Max
?K 165K ?K
Eigenschaften der Atmosphäre
Druck 1000 bar
Wasserstoff 89,8%
Helium 10,2%
Methan 3000 ± 1000 ppm
Ammoniak 260 ± 40 ppm
Deuterium 28 ± 10 ppm
Ethan 5,8 ± 1,5 ppm
Wasser ~4 ppm
Sonstige Daten
Anzahl der Satelliten 61, u.a. Io, Europa
Ganymed und Callisto

Jupiter, benannt nach dem römischen Gott Jupiter, ist der fünfte und größte Planet unseres Sonnensystems. Zeichen: ♃

Aufbau

Hauptbestandteile der Atmosphäre, die etwa 1,4% des Jupiterradius einnimmt, sind Wasserstoff, Helium und in geringerer Menge Ammoniak und Methan. Auffällig sind die hellen und dunklen Bänder und der Große Rote Fleck - ein riesiger Antizyklon, der in seiner Längsrichtung 2 Erddurchmesser groß ist. Er ist sehr stabil und wird bereits seit 300 Jahren mit nur leichten Veränderungen beobachtet. Zum Vergleich: Auf der Erde lösen sich Windwirbel in der Atmosphäre üblicherweise innerhalb einiger Wochen wieder auf. Der Große Rote Fleck ist aufgrund seiner Größe bereits in einem Amateurteleskop sichtbar.

Unterhalb der Atmosphäre ist der Wasserstoff, aus dem Jupiter zur Hauptsache besteht, aufgrund des hohen Drucks flüssig, so dass der Planet von einem Wasserstoffmeer bedeckt ist. Ab etwa 25% des Jupiterradius geht der Wasserstoff bei Drücken jenseits von 300 Mio. Erdatmosphären in eine metallische Form über. Es wird vermutet, dass Jupiter unterhalb dieser metallischen Wasserstoffschicht einen Gestein-Eis-Kern hat, der aus schweren Elementen besteht.

Jupiter hat ein sehr schwach ausgeprägtes Ringsystem, das, schon seit 1974 vermutet, 1979 von Voyager 1 erstmals fotografiert werden konnte.

Monde

Jupiter besitzt 61 Monde (Stand: Mai 2003). Sie können in mehrere Gruppen unterteilt werden.

Die Galileischen Monde Ganymed, Callisto, Io und Europa mit Durchmessern zwischen 3122 km und 5262 km (Erddurchmesser 12.740 km) wurden 1610 unabhängig voneinander durch Galileo Galilei und Simon Marius entdeckt, alle anderen Monde mit Ausnahme des 1892 entdeckten Amalthea erst im 20. Jahrhundert. Die Galileischen Monde sind die größten Jupitermonde und haben planetennahe, nur wenig geneigte Bahnen. Dies trifft auch auf Metis, Adrastea, Amalthea und Thebe zu, die aber mit Größen von 20 km bis 131 km wesentlich kleiner sind. Man vermutet, dass diese inneren acht Monde gleichzeitig mit Jupiter entstanden sind. Die restlichen Monde sind kleine bis kleinste Objekte mit Radien zwischen 1 km und 85 km, die vermutlich von Jupiter eingefangen wurden. Sie tragen teilweise noch Zahlencodes als vorläufige Namen, bis sie von der Internationalen Astronomischen Union IAU endgültig benannt sind.

  • Kale
  • Orthosie
  • Euporie
  • Aitne
  • S/2002 J1
  • S/2003 J1
  • S/2003 J2
  • S/2003 J3
  • S/2003 J4
  • S/2003 J5
  • S/2003 J6
  • S/2003 J7
  • S/2003 J8
  • S/2003 J9
  • S/2003 J10
  • S/2003 J11
  • S/2003 J12
  • S/2003 J13
  • S/2003 J14
  • S/2003 J15
  • S/2003 J16
  • S/2003 J17
  • S/2003 J18
  • S/2003 J19
  • S/2003 J20
  • S/2003 J21

Kulturgeschichte

In der Astrologie steht Jupiter unter anderem für Expansion, Glück, Religion und Philosophie. Jupiter wird dem Element Feuer, dem Sternzeichen Schützen und dem 9. Haus zugeordnet.


Sonnensystem
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