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Penkun

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung
auf ngw.nl
Lage von Penkun in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Uecker-Randow
Amt: Löcknitz-Penkun
Geografische Lage: 53° 17' n. Br.
14° 15' ö. L.
Höhe: 33 m ü. NN
Fläche: 78,63 km²
Einwohner: 2.095 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 17328
Vorwahl: 039751
Kfz-Kennzeichen: UER
Gemeindeschlüssel: 13 0 62 044
Stadtgliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Amtsverwaltung:
Chausseestraße 30
17321 Löcknitz
Website: www.penkun.de
E-Mail-Adresse: Amt-Penkun@t-online.de
Politik
Bürgermeister: Bernd Netzel (FDP)

Penkun im Landkreis Uecker-Randow ist eine Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern und liegt im äußersten Südosten Vorpommerns, nahe der polnischen Grenze. Seit dem 1. Juli 2004 gehört Penkun zum Amt Löcknitz-Penkun.

Lage von Penkun im Landkreis Uecker-Randow

Geografie

Penkun liegt etwa in der Mitte des Dreiecks Prenzlau - Stettin - Schwedt/Oder. Die Stadt wird von 7 Seen umgeben, sie liegen in einer Senke zwischen zwei Endmoränenzügen, die zur Randow und zum Landgraben hin abfallen. Die größten Seen sind der Schloßsee und der aus vier Teilen bestehende Bürgersee. Das Hügelland setzt sich nach Norden bis vor Stettin fort. Das Gebiet um Penkun wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Auffällig ist die relativ große Anzahl von Windkraftanlagen in der weiteren Umgebung.

Ortsteile

  • Grünz mit Ortschaft Radewitz
  • Sommersdorf mit Ortschaft Neuhof
  • Storkow
  • Wollin mit Ortschaft Friedefeld

Diese vier Ortsteile waren bis zum 31. Dezember 1998 selbständige Gemeinden.

Nachbargemeinden


Geschichte

Penkun wurde 1240 erstmalig als Dorf urkundlich erwähnt. Vorher existierte dort eine slawische Siedlungsstätte, umgeben von Burgwällen. Nachdem dort 1186 zur Sicherung einer Handelsstraße zwischen Szczecin (Stettin) und der Mark Brandenburg eine pommersche Grenzfeste errichtet wurde, entwickelte sich Penkun im Schutze dieser Burg. Bereits im Jahr 1269 wurde Penkun urkundlich als Stadt bezeichnet.
Die Burg wechselte in ihrer Geschichte oft den Besitzer und wurde so zu einem prächtigen Herrenschloss ausgebaut. Heute hat es 44 Räume und 190 Fenster auf einer Gesamtfläche von ca. 1.720 m².
Zum Schutz der Bürger wurde 1433 die Penkuner Schützengilde gegründet. Bereits 1468 konnten die Bürger Penkuns und die Schützengilde die Stadt erfolgreich über 4 Monate gegen den brandenburgischen Kurfürsten Friedrich II. verteidigen.

  • 1478 bekam Werner von der Schulenburg das Penkuner Schloss und Penkun geschenkt.
  • 1614 verkauften die Schulenburgs das Schloss und Penkun an Heinrich von der Osten

In den letzten Jahren vor der Wende war das Schloss baufällig geworden und man hat es dem Verfall preisgegeben. Engagierte Bürger bemühten sich jedoch um den Erhalt des Schlosses. 1991 wurde mit einer Sanierung des Schlosses begonnen und inzwischen wird es für wechselnde Ausstellungen benutzt.
In seiner Entwicklung wurde Penkun mehrmals von Bränden heimgesucht. So wurde zum Beispiel die Kirche im Laufe der Jahrhunderte durch 7 Brände erheblich beschädigt und 1854 wurde sie komplett durch ein Großfeuer der Stadt vernichtet. Über 60 % der Gebäude in Penkun sind daher aus dem späten 19. Jahrhundert. 1945, zum Ende des 2. Weltkrieges, wurden das Rathaus und das Schützenhaus durch ein Feuer zerstört.
Nach dem 2. Weltkrieg waren in Penkun größtenteils landwirtschaftliche Betriebe ansässig. Seit der Wende wurden viele Modernisierungsarbeiten durchgeführt (Ausbau des Straßennetzes, Schaffung einer Kanalisation, Bau eines Klärwerkes, Bau einer neuen Grundschule).


Städtepartnerschaft

Eine Städtepartnerschaft besteht mit der französischen Gemeinde Fors im Département Deux-Sèvres.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Im Torhaus des Penkuner Schlosses ist heute ein Museum untergebracht.

Dort werden wechselnde Sonderaustellungen gezeigt. Sehenswert ist auch der Schlosspark.

  • Auf einer Fläche von 30.000 m² kann man seit 1999 in einem Freilichtmuseum bei Penkun die frühe slawische Geschichte hautnah miterleben.

Musik

In Penkun gibt es den "Penkuner Singkreis". Dieser besteht aus 20 Mitgliedern (Mai 2003) im Alter von 16 bis 60 Jahren. Durch regelmäßige Proben und einen festen Mitgliederstamm sieht der Chor seine Aufgabe darin, die gesamte Bandbreite der Chormusik des 16. bis 20. Jahrhunderts kennenzulernen, zu studieren und aufzuführen. Über das Jahr probt der Chor zwei bis drei Konzertprogramme und führt diese auf. Des Weiteren ist er auch bei Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen vertreten.
Zusätzlich gibt es die Schalmeienkapelle der Feuerwehr und ein Blasorchester in Sommersdorf.

Sport

Es gibt verschiedene (Sport-)Vereine in Penkun : Schützen-, Fußball-, Tischtennis-, Volleyballverein u.a.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zu den Regelmäßigen Veranstaltungen zählen die Geflügelschau, das Sommer- und Herbstfest und der Weihnachtsmarkt.

Verkehr

In unmittelbarer Nähe von Penkun befindet sich die letzte Autobahnanschlußstelle der Bundesautobahn 11 vor der polnischen Grenze. Durch den Ortsteil Storkow führt die Bundesstraße 113. Penkun hat aufgrund der sieben Seen nur 3 Ortszufahrten.

Bildung

In Penkun gibt es eine Grundschule und eine verbundene Haupt- und Realschule.

Söhne und Töchter der Stadt

Der wohl bekannteste Sohn Penkuns ist der Trainer von Sven Ottke, Ulli Wegner.


Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Uecker-Randow

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