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Im Morgengrauen ist es noch still

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Film
Titel Im Morgengrauen ist es noch still
Originaltitel А зори здесь тихие
Produktionsland UdSSR
Originalsprache Russisch
Erscheinungsjahre 1972
Länge 188 Minuten
Stab
Regie Stanislaw Rostozki
Besetzung

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Im Morgengrauen ist es noch still ist ein sowjetischer Antikriegsfilm, der 1972 nach der gleichnamigen Powest von Boris Wassiljew (1969) entstand. Er besteht aus den zwei Teilen "Im Hinterland" und "Gefecht von lokaler Bedeutung".

Handlung

Der Film spielt während des Großen Vaterländischen Krieges in Karelien. Dem Starschina (vergleichbar etwa Kompaniefeldwebel) Waskow, der eine Flakeinheit befehligt, wird eine Gruppe kriegsfreiwilliger junger Frauen zugeteilt. In Rückblenden werden deren Erinnerungen und Traumsequenzen eingeflochten. Bei einem Luftangriff gelingt ihnen der Abschuss eines feindlichen Flugzeugs. Im geborgenen Kartenmaterial finden sich Hinweise auf mögliche Angriffspläne der Deutschen. Untersergeantin Osjanina beobachtet durch Zufall zwei deutsche Fallschirmjäger, die Sprengmaterial transportieren. Waskow wählt fünf Mädchen aus, die ihn bei der Gefangennahme der beiden feindlichen Soldaten unterstützen sollen. Die kleine Einheit kürzt den vermuteten Weg der Deutschen durch einen Marsch durch ausgedehnte Sümpfe ab und bezieht eine Lauerposition auf einer Hügelkette.

Es stellt sich jedoch bald heraus, dass nicht zwei, sondern sechzehn schwer bewaffnete deutsche Soldaten abgesprungen sind. Die Einheit kann mit Ablenkungsmanövern den Gegner eine Weile zurückhalten, während Waskow eine Soldatin zur Garnison zurückschickt, um Verstärkung anzufordern. Doch schon bald muss die Gruppe den ungleichen Kampf aufnehmen. Die jungen Frauen haben wenig Kampferfahrung. Eine nach der anderen fällt. Als einziger überlebt Waskow, der - schwer verletzt - die letzten drei deutschen Soldaten, die sich in einer Waldhütte verschanzt haben, gefangennimmt.

Nach ungefähr 20 Jahren fährt er mit dem adoptierten Sohn einer der Kämpferinnen an den Schauplatz der damaligen Geschehenisse, um eine Gedenktafel für die gefallenen Frauen anzubringen. Sie begegnen dort einer Gruppe von sorglosen Jugendlichen.

Rezeptionsgeschichte

Die literarische Vorlage, die gleichnamige Erzählung, wurde 1969 im Journal "Junost" veröffentlicht. 1971 wurde sie im Theater an der Taganka in Moskau als Theaterstück inszeniert. Die Filmaufnahmen fanden 1972 in Karelien - u.a. im Dorf Sjargilachta - sowie in den Studios der Mosfilm statt.

Künstlerische Mittel

Die Haupthandlung ist schwarz-weiß gedreht, die Rückblenden und die später spielenden Szenen in Farbe. Als Filmmusik wird unter anderem Schostakowitschs Walzer Nr. 2 aus der Jazzsuite Nr. 2 verwendet.

Kritiken

Lexikon des Internationalen Films: Das Heldenlied auf die Frau in der Sowjetarmee; menschlich ansprechend und von Thema und Aussage her interessant.[1]

Preise

1972: Gedenkpreis der Internationalen Filmfestspiele von Venedig

1973: Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film

1973: 1. Preis des Allunionskinofestivals in Alma-Ata

Quellen

  1. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=29557&sucheNach=titel