Produktionslücke
Der Begriff Produktionslücke (auch Outputlücke) bezeichnet die Abweichung des realisierten Bruttoinlandsprodukts BIP vom Produktionspotenzial PP.Wenn diese Lücke sich verkleinert, werden wirtschaftliche Ressourcen effizient im Rahmen ihrer Möglichkeiten (volle Kapazität) verwendet.. Sobald es eine negative oder positive Differenz gibt, d.h. die Ressourcen (Arbeit, Kapital) nicht ordnungsgemäß verwendet oder sich jenseits ihrer Kapazität (Überarbeitung) ausgenutzt werden, werden sich die negativen Lücke erhöhen, was bedeutet , dass auch die Inflation steigt, weil sich die Arbeitskosten, Kapital und Produktionspreise trotzt der niedrigen Produktivität sich erhöhen.
Die Berechnung der Produktionslücke x lautet wiefolgt: x=Y-Y*, wobei Y* das Produktionspotenzial angibt und Y das realisierte BIP. Somit ist bei einer positiven Produktionslücke der derzeitige Output über dem Produktionspotenzial, was bei wachsenden Volkswirtschaften sein kann. Man kann auch eine relative Produktionslücke definieren. Diese ergibt sich als
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Die Produktionslücke wird auch zur Berechnung des konjunkturellen staatlichen Defizits herangezogen, das im Rahmen der Schuldenbremse (Deutschland) zulässig ist.