Echte Bandwürmer
| Bandwürmer | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
 | ||||||||||
| ||||||||||
| Ordnungen | ||||||||||
|
Die Bandwürmer (Cestoda) sind parasitisch lebende Würmer im Darm von Wirbeltieren, die größte Artenvielfalt findet sich in Fischen. Sie kommen auf der ganzen Erde verteilt vor.
Merkmale
Ihr Körper gleicht einem abgeflachten Band (Name!), das durch Proglottiden in einzelne Segmente unterteilt ist. Bandwürmer sind Hermaphrodit. Jedes Proglottid enthält Männliche und Weibliche Geschlechtsorgane. Am Kopf (Scolex) des Wurmes befinden sich Haftorgane, entweder einfache "Haftgruben" oder komplexere Saugnäpfe. Ihre größe variiert zwischen 3 Millimetern - Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) und bis zu 20 Metern - Fischbandwurm (Diphyllobothrium latum)
Lebenszyklus
Der Endwirt scheidet Eier oder Proglottiden aus. Aus den Eiern schlüpft die Hexacanthlarve welche von einem Zwischenwirt aufgenommen werden muß. Dort lagert sie sich im Gewebe des Zwischenwirts ein und wird dort als Metacestode bezeichnet. Der Wurm verbleibt nun solange ruhend im Gewebe bis der Träger (Schwein,Hund,Fisch) als Nahrung für einen geeigneten Wirt dient (Mensch,Hund). Der Wurm wird nun im Darm frei und siedelt sich in seinem Endwirt an. Dort bildet er eine Kommensale (Freßgemeinschaft).
Schadwirkung
Der Wurm selbst ist für den Endwirt bei mäßigem Befall unschädlich. Nur bei zu hohem Aufkommen kann der Wirt an Gewicht verlieren. Die eigentliche Gefahr geht von den Metacestoden aus, die sich im Gewebe einlagern und dort gesundes Gewebe verdrängen oder durch "Krebsartiges" Wachstum ganze Organe zerstören Können (Echinococcus multilocularis).